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		|  04.10.25, 13:54 | #1 |  
	| Anfänger 
				 
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				 Komplettes Gefühlschaos....Midlifecrisis? 
 
			
			Hallo, 
 gestern hatten wir Klassentreffen, 25 Jahre nach dem Abitur.
 
 Dort traf ich auch eine ehemalige Mitschülerin, mit der ich damals oftmals flirtete. Es hat sich aber irgendwie nie was ergeben.
 
 Gestern traf ich sie wieder; sie sieht immer noch umwerfend aus. Wir haben uns gleich wieder verstanden, lachten zusammen und hatten einen tollen Abend. Sonst ist nichts geschehen, auch keine Aussicht auf mehr.
 
 Mir fällt es extrem schwer, das hier nun zu schreiben, aber ich frage mich seither, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich damals mit ihr zusammengekommen wäre.
 
 Ich bin verheiratet, habe zwei tolle Kinder, wir sind gesund, haben genügend Geld; ich liebe meine Frau, aber nach 20 Jahren ist irgendwie die Luft raus; der Alltag hat uns komplett im Griff.
 
 Auch sie ist verheiratet und hat Kinder.
 
 Denkt ihr, dass sich hier eine Midlifecrisis anbahnt? Ich bin 46 und war bisher eigentlich recht zufrieden....oder habe ich mich neu verliebt?
 
 Keine Ahnung, warum ich das hier überhaupt schreibe.......
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		|  04.10.25, 14:10 | #2 |  
	| Super Moderator 
				 
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			Mir ist etwas ähnliches vor 7 Jahren passiert und es liegt nicht am Alter.
 Man sollte sich vor Augen führen, wie Verlieben funktioniert. Das ist ein Vorgang, den wir nicht kontrollieren können. Er funktioniert auf hormoneller Basis.
 
 Man trifft auf einen Menschen, der durch eine, wie auch geartete Matrix passt. In der Folge stößt die Hypophyse erhöht Hormone aus. Die Folge ist mehr Toleranz gegenüber dem Zielsubjekt, mehr Kompromisbereitschaft und Sehnsucht. Dieser Zustand hält maxmal 3 Jahre lang an.
 
 Vielleicht hilft Dir das ja evtl. beim Eingrenzen.
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		|  04.10.25, 19:06 | #3 |  
	| working behind bars 
				 
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					Zitat von Draalz   Dieser Zustand hält maxmal 3 Jahre lang an. |  Auweia, das sollte man/frau auf gar keinen Fall verallgemeinern. 
Meine Frau und ich haben uns 14 Jahre Probezeit gegeben, bevor wir im Jahr 2000 zum Standesamt gegangen sind.
		 
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		|  04.10.25, 19:13 | #4 |  
	| Super Moderator 
				 
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	Zitat: 
	
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					Zitat von Uwe Farz  Meine Frau und ich haben uns 14 Jahre Probezeit gegeben, bevor wir im Jahr 2000 zum Standesamt gegangen sind. |  Bei mir waren es 13 Jahre.    
Die 3 Jahre beziehen sich auf den hormonellen Status. Was das Paar daraus macht, ist eine andere Geschichte. Wenn sie sich gut angenähert haben, kann eine Basis daraus werden.
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		|  05.10.25, 06:37 | #5 |  
	| viel-leserin 
				 
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			einer freundin ist selbiges jetzt gerade passiert (wir räumen heute das haus aus - schrecklicher rosenkrieg)... nach 20 jahren beziehung anderweitig verliebt... mal sehen wie lange das gut geht.
 ich denke in der situation muss man sich bewusst machen, dass der verliebtheits-status irgendwann verschwindet. dann muss man sich überlegen, ob man mit der "neuen" einen zufriedenheits-status wie mit der "alten" erreichen kann und will oder ob man gleich das behält was man hat...und wie viel man aufgeben will ... und wie viel energie man erneut investieren will.... schwierig isses allemal.
 
 ich persönlich bin unmutig und faul... ich bin zufrieden, manchmal glücklich, manchmal genervt... aber es passt im großen und ganzen. und das klingt komplett unromantisch - aber ich glaube nicht, dass ich in meinem alltag mit den ganzen ups and downs mehr hinkriegen würde.
 
 ich wünsch dir viel erfolg und hänge eine bitte dran - weil wir es gerade anders erleben und scherben über scherben aufkehren... seid fair zu euren jetzigen partnern.
 
				__________________„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
 Kermit
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		|  07.10.25, 08:32 | #6 |  
	| Anfänger 
				 
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			vielen lieben Dank für Euro Worte.
 Ich schäme mich meiner Gedanken, meine Frau hat immer zu mir gehalten, wirklich auch in den schlechten Zeiten.
 
 Zudem gibt es ja auch überhaupt keine Ansatzpunkte, dass mit der alten Klassenkameradin irgendetwas laufen könnte. Sie ist verheiratet, hat selber Kinder, lebt ihr komplett eigenes Leben (von dem ich so gut wie nichts weiß).
 
 Das alles sind Hirngespinste von mir; aber seit jenem Tag wache ich morgens auf und könnte direkt losheulen...und mache das auch in unbeobachteten Momenten.
 Mir fehlt der Antrieb, ich funktioniere nur noch, hab keine Freude mehr
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		|  07.10.25, 09:38 | #7 |  
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			Ich bin ein relativ rationaler Mensch. 
Als ehemaliger Segler und im späteren Berufsleben habe ich es gelernt zu leiden.
 
Ich war etwa 10 Jahre älter, als Du, verheiratet mit Kind. 
Wie weiter oben erwähnt, brauchten wir etwa 13 Jahre, bis wir heirateten, was wir eigentlich beide niemals vor hatten.
 
Meine 'Flamme' sah ich täglich. Sie ist ebenfalls verheiratet und das mittllerweile seit über 25 Jahren. 
Die Verliebtheit beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie würde jedoch niemals ihren Mann verlassen und ich dachte bei mir:"Nein, da grätscht Du nicht rein." 
Gleichzeitig hätte ich nie meine Frau verlassen.
 
War schon eine harte Zeit, wenn man, auf die 60 zugehend, von einer Hormonflut, die normalerweise einem Teenager begegnet, überrannt wird.    
Was mir geholfen hat, dass ich mit meiner Frau sprechen konnte, ohne zu reden. Stundenlange Gespräche, ohne ein Wort, nur tiefe Blicke und Berührungen. 
Auch die Pflege der Beziehung, ein schönes Essen, ein gemeinsamer Ausflug haben geholfen. 
Was auch geholfen hat ist der Gedanke darüber, was man zusammen geschaffen hat und was es benötigt hat um das hin zu bekommen und zu erhalten.
 
Mittlerweile ist die 'hormonelle' Anziehung zu meiner 'Flamme' aufgebraucht. Dennoch hat sie einen Stempel hinterlassen, den ich nie vergessen werde.
 
Und wenn ich lese, dass das ein Klassentreffen war, und ihr Euch sonst eher selten begegnet, dann solltest Du Dir bewusst machen, dass der hormonelle Status schon viel früher wieder verschwindet.
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		|  26.10.25, 23:21 | #8 |  
	| Brave Fee 
				 
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			Ich glaube, das man Gefühle vor allem wenn es um die Liebe geht, nie ganz ausschalten kann, vor allem wenn man in jemanden verliebt war, aber das ganze eigentlich fast nur einseitig war. Dadurch gibt es auch, wenn man sich nach so langer Zeit wieder trifft, trotz allem wieder Gefühle. Aber es gibt zwei Seiten dieser Geschichte, denn erstens, was denkt sie über diese Sache, habt ihr darüber jemals geredet? Oder denkst du einfach, es  hätte sein können, ist es aber nicht, weil du nie den ersten Schritt gemacht hast?
 Ich weiß, das man oft sich selber in etwas  hineinsteigern kann. Ich glaube einfach, du sehnst die Zeit von damals her. Aber es ist bestimmt keine Midlifecrisis, wie du es gedacht hast. Sondern einfach, dieses Gefühl wieder zu haben, mit jemanden gut zusammen sein zu können. Aber sowohl du als sie habt ihr euch geändert. Und das ist gut so.
 Du hast gesagt, du hast zwei Kinder und eine Frau. Ich denke, wenn du solche Gedanken hast, solltest du einfach erst mal darüber nachdenken, wie du wieder Schwung bei euch reinbekommst, bevor du im vornherein sofort aufgibst. Alltag ist nicht umbedingt schlecht ...
 
				__________________ Sind wir nicht alle ein bisschen Bluma?? |  
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		|  Heute, 10:11 | #9 |  
	| Anfänger 
				 
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			Das Problem ist, dass ich ja selber weiß, dass meine Gedanken Zeitverschwendung sind.
 Ich werde nicht alles, was wir uns in all den Jahren aufgebaut haben, wegen irgendwelchen Hirnfürzen einfach wegwerfen.
 Ich fühl mich schlecht gegenüber meiner Frau, meinen Kindern; die merken ganz genau, dass irgendwas nicht mit mir stimmt.
 
 Nur komm ich irgendwie aus dieser Gedankenspirale nicht mehr raus.
 Wie TIna-chan schon sagte: evtl. trauere ich einfach der unbeschwerten Zeit von damals nach; wobei diese Zeit damals eigentlich NICHT unbeschwert war....vielleicht verklärt sich mit den Jahren alles und man sieht durch eine rosarote Brille auf diese Zeit zurück.
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