Zitat:
Zitat von Valkiro
Ist das für mich wichtig?
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Dies sind durchaus wichtige Einstellungen im BIOS !
Aber ich vermute mal, dass CaseKing diese bei der Konfiguration des PCs, ebenfalls durchführt, so dass du nichts mehr tun musst.
Trotzdem würde ich, wenn der PC bei dir ist, einfach mal einen Blick ins BIOS werfen.
Bezüglich "Single-RANK vs. Dual-RANK" hat man bei Dual-Rank gegenüber Single-Rank beim Arbeitsspeicher einen erheblichen Gewinn, der je nach Anwendung bis zu 40% betragen kann.
Allerdings sind diese RAM-Module auch erheblich teurer.
Hinzu kommt, dass der Geschwindigkeitsgewinn bei PCIe 5.0 Systemen, gegenüber PCIe 3.0 + 4.0 Systemen, geringer ausfällt.
Und bei Spielen nur bei 3 bis 10% (je nach Spiel) (PCIe 5.0) beträgt.
Das Auslagern der Auslagerungs-Datei (Pagefile) auf eine andere SSD hingegen kann einen spürbaren Geschwindigkeits-Gewinn bedeuten.
So habe ich für die Auslagerungs-Datei (Pagefile) eine eigene Samsung Pro NVMe-SSD eingerichtet.
Für L2 meines PrimoCache, ebenfalls eine eigene Samsung Pro NVMe-SSD eingerichtet.
Und für die Windows11 TMP & TEMP Verzeichnisse sogar eine RAM-DISK erstellt.
Der Unterschied ist spürbar !
Die Einzelheiten:
1a. Pagefile auf separater NVMe-SSD:
Die Auslagerungsdatei (Pagefile) wird nicht nur genutzt, wenn der physische RAM voll ist.
Was passiert wirklich mit der Pagefile ?
Windows nutzt die Pagefile nicht nur als Notlösung, sondern als aktiven Bestandteil des Speichermanagements.
Selbst wenn noch reichlich RAM verfügbar ist, kann Windows:
Inaktive Speicherbereiche auslagern, um Platz für aktive Prozesse zu schaffen.
Speicher für Hintergrundprozesse puffern, die gerade nicht im Fokus stehen.
Speicherzugriffe optimieren, indem es entscheidet, was im RAM bleibt und was temporär auf die SSD wandert.
Gerade bei komplexen Spielen wie Skyrim mit hunderten Mods, Cyberpunk 2077 oder Star Citizen passiert Folgendes:
Spiele und Engines wie Creation Engine oder Unreal nutzen Speicherbereiche dynamisch.
Shader-Caches, Texturen, Scr.ipts können temporär in die Pagefile wandern.
Manche Spiele schreiben gezielt in die Pagefile, um RAM zu entlasten oder Speicherverwaltung zu vereinfachen.
Selbst bei 64?GB RAM kann die Pagefile mehrere GB groß sein — obwohl der RAM nicht voll ist.
Das bedeutet: Die Pagefile ist immer Teil des Spiels, nicht nur im Ausnahmefall.
Durch das Auslagern auf eine schnelle NVMe-SSD erreichst du:
Schnellere Zugriffszeiten bei Speicherüberläufen.
Reduzierte Latenz, da die SSD nicht gleichzeitig vom Betriebssystem oder anderen Anwendungen beansprucht wird.
Weniger Fragmentierung und bessere I/O-Performance.
Besonders bei speicherintensiven Anwendungen wie Video-Editing, CAD oder Virtualisierung kann das einen echten Boost geben.
Vorteil bei Spielen: Die schnelle SSD sorgt dafür, dass ausgelagerte Daten blitzschnell wieder verfügbar sind — weniger Ruckler, stabilere Frameraten.
Weniger I/O-Konkurrenz zwischen Spiel und Auslagerung.
Bessere Performance beim Laden von Mods, Texturen, Sounds.
1b. Was bringt die Pagefile auf einer separaten SSD beim Gaming ?
Entkoppelung von Spiel- und Systemzugriffen
Wenn Spiel und Pagefile auf derselben SSD liegen, konkurrieren sie um Lese-/Schreibzugriffe. Das kann zu Mikro-Rucklern führen, besonders wenn:
Das Spiel große Texturen oder Assets streamt.
Gleichzeitig Windows ausgelagerte Daten zurückholt.
Separate SSD = kein Stau auf der Datenautobahn.
Das Spiel läuft flüssiger, weil die Pagefile nicht die Game-Daten ausbremst.
Schnellere Auslagerung bei RAM-Engpässen.
Modded Spiele wie Skyrim mit 300+ Mods können den RAM sprengen.
Dann greift Windows auf die Pagefile zurück.
Wenn diese auf einer NVMe-SSD liegt:
Werden ausgelagerte Daten viel schneller gelesen und geschrieben.
Das Spiel kann Assets, Scri.pts, Shader schneller nachladen.
Du vermeidest Stottern, Ladehänger oder gar Abstürze.
Besonders bei Open-World-Games mit vielen Mods, wie Skyrim, Fallout 4 oder Cyberpunk, ist das ein echter Game-Changer !!!
Stabilere Frameraten bei Hintergrundlast.
Während du zockst, laufen oft Tools wie Discord, OBS, Browser, Mod Organizer etc. Diese können RAM beanspruchen und Pagefile-Zugriffe auslösen.
Vorteil der separaten SSD: Diese Hintergrundprozesse belasten nicht die SSD, auf der dein Spiel läuft, das bedeutet weniger Framedrops und konstantere Performance.
Optimale Nutzung der NVMe-Bandbreite.
NVMe-SSDs sind extrem schnell, aber ihre Leistung kann leiden, wenn zu viele Prozesse gleichzeitig darauf zugreifen.
Durch die Trennung:
Nutzt du die volle Bandbreite für die Pagefile.
Dein Spiel profitiert von ununterbrochener Datenversorgung !!!
2. L2-Cache auf eigener NVMe-SSD (PrimoCache)
PrimoCache nutzt den L2-Cache als sekundären Zwischenspeicher für häufig genutzte Daten.
Vorteile:
Beschleunigter Zugriff auf große Datenmengen, die nicht mehr in den RAM passen.
Entlastung der Haupt-SSD, da Lesezugriffe auf die Cache-SSD ausgelagert werden.
Reduzierte Ladezeiten bei wiederholtem Zugriff auf dieselben Dateien.
Besonders bei Spielen oder großen Datenbanken kann das die Ladezeiten drastisch verkürzen.
Spiele greifen oft wiederholt auf dieselben Assets zu (Texturen, Sounds, Shader).
PrimoCache speichert diese im L2-Cache:
Schneller Zugriff auf wiederkehrende Daten.
Weniger Ladezeiten beim Levelwechsel oder Respawn.
Flüssigeres Streaming von Open-World-Inhalten.
Besonders spürbar bei: Spielen mit großen Maps wie GTA V, Elden Ring oder Cyberpunk 2077.
3. RAM-Disk für TEMP & TMP-Verzeichnisse.
RAM ist um ein Vielfaches schneller als jede SSD.
Indem du temporäre Dateien in eine RAM-Disk auslagerst, erreichst du:
Extrem schnelle Schreib-/Lesevorgänge für temporäre Dateien.
Weniger Schreibzugriffe auf SSDs, was deren Lebensdauer erhöht.
Schnellere Kompilierung, Entpacken, Installationen, da viele Programme TEMP nutzen.
Ideal für Entwickler, Power-User und alle, die mit vielen kleinen Dateien arbeiten.
Viele Spiele schreiben temporäre Daten, etwa Shader-Caches, Logfiles oder Installationsreste, in TEMP-Verzeichnisse.
RAM-Disk Vorteile:
Instant-Zugriff auf temporäre Dateien.
Schnellere Installationen und Updates.
Weniger SSD-Verschleiß.
Beispiel: Ein Spiel wie Call of Duty kann beim Start Shader kompilieren, das geht auf RAM-Disk deutlich flotter.
Wichtig bezüglich Punkt 1 & 2: Nötig dazu sind dafür allerdings NVMe-SSDs die...
1.) Mindestens ebenso schnell sind, wie die BOOT-SSD.
2.) Über eine direkte LANES-Anbindung an die CPU verfügen, also nicht über den Chipsatz angebunden sind.