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myGully |
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20.06.25, 08:48
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#1
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 7.759
Bedankt: 9.255
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Nach Festname von „White Tiger“
Zitat:

Nach Festname von „White Tiger“ Politiker von Union und SPD drängen auf rasche Einführung von Vorratsdatenspeicherung
Erst ein Hinweis des FBI brachte die deutschen Ermittler auf die Spur des Pädokriminellen „White Tiger“. Seit Jahren fordern die Behörden mehr Rechte im Netz.
Von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Heute, 05:00 Uhr
Man mag sich nicht ausdenken, was ohne das FBI passiert wäre. Erst durch den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] im Jahr 2023 kommen die deutschen Ermittler dem Hamburger Pädokriminellen auf die Spur, der sich selbst im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ausgibt.
Zu diesem Zeitpunkt hat der deutsch-iranische Staatsbürger offenbar bereits einen 13-jährigen Amerikaner zum Suizid angestiftet haben. 122 weitere Straftaten umfasst der Haftbefehl gegen den Mann, der führender Kopf einer extremistischen, international vernetzten Online-Community gewesen sein soll.
Dass es erst den Hinweis eines ausländischen Geheimdienstes braucht, damit die deutschen Ermittler aktiv werden, ist keine Seltenheit. So wurden etwa sechs Terroranschläge in Deutschland zwischen 2011 und 2022 durch eine Information von CIA und FBI, aber auch dem israelischen Mossad, den Schweizer Sicherheitsbehörden oder dem marokkanischen Geheimdienst vereitelt.
Zwar gehört es zur Geheimdienstpraxis, dass sich die Dienste untereinander bei Terrorgefahr warnen, doch im Falle Deutschlands ist dahinter auch ein Muster zu erkennen. Die Abhängigkeit der deutschen Sicherheitsbehörden von ausländischen Informationen ist offenkundig.
Für Experten macht der Hamburger Fall erneut deutlich, dass die Sicherheitsbehörden dringend mehr Mittel und mehr Kompetenzen benötigen. „Wir brauchen spezialisierte Kräfte, die gezielt im Netz nach solchen Taten suchen – nicht erst dann, wenn ein Kind tot ist“, sagte etwa Jan Reinecke, Hamburger Landesvorsitzender des Bunds Deutscher Kriminalbeamter, dem „NDR“. Mehr Geld und Personal reiche aber nicht, auch eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sei notwendig, um die Täter zu identifizieren.
Speicherung ist nur in Ausnahmefällen zulässig
Genau darüber gibt es in Deutschland aber seit Jahren politischen und juristischen Streit. 2010 hatte das Bundesverfassungsgericht eine Regelung aufgehoben, später setze auch der Europäische Gerichtshof Grenzen. Eine flächendeckende Speicherung von Verbindungsdaten ohne Anlass sei nur in Ausnahmefällen zulässig.
123
Straftaten umfasst der Haftbefehl gegen den Pädokriminellen aus Hamburg
Die neue schwarz-rote Regierung will dennoch einen neuen Versuch wagen, um eine Speicherung von IP-Adressen für drei Monate zu ermöglichen. Der erneute Pädokriminellen-Fall bestärkt die Innenpolitiker von Union und SPD in ihrem Vorhaben: „Deutschland legt seinen eigenen Sicherheitsbehörden so viele Fesseln an wie kaum ein anderes souveränes Land“, sagt etwa der innenpolitische Sprecher der Union, Alexander Throm, dem Tagesspiegel. Man sei abhängig von ausländischen Diensten, kritisierte der CDU-Politiker: „Das nimmt absurde Züge an.“
Mit der befristeten Vorratsdatenspeicherung nehme man den Schutz von Kindern in den Blick und schlage einen neuen Weg ein: „Weg vom Misstrauen gegenüber unseren Behörden, hin zu mehr Sicherheit online und offline.“
"Datenschutz darf kein Täterschutz sein."
SPD-Pölitiker Jens Vogel ist offen für eine umfassende Vorratsdatenspeicherung.
Auch der SPD-Innenpolitiker Ingo Vogel hält die Reform für dringend geboten: „Die deutschen Polizeien und Sicherheitsbehörden müssen endlich technisch und rechtlich in die Lage versetzt werden, mit den Tätergruppierungen überhaupt Schritt halten zu können“, sagte der langjährige Polizeibeamte dem Tagesspiegel.
Neben dem Einsatz von KI sei sogar eine längere und vollständige Vorratsdatenspeicherung sinnvoll. „Warum sollten diese so wichtigen Beweismittel im Vergleich zu allen anderen analogen Beweismitteln nur drei Monate zur Verfügung stehen? Datenschutz darf kein Täterschutz sein“, sagte Vogel.
Grüne lehnen die Speicherung ab
Aus der Opposition kommen jedoch auch andere Töne. Die Sicherheitsbehörden müssten finanziell, personell und technisch gut ausgestattet sein, fordert auch der innenpolitische Sprecher der Grünen, Marcel Emmerich. „Ganz entscheidend sind spezialisierte Ermittler und moderne IT-Forensik“, sagte er dem Tagesspiegel.
Dass Deutschland immer wieder Hinweise von ausländischen Geheimdiensten bekomme, sei jedoch „kein Makel“, sondern unabdingbar. Eine Einführung der Vorratsdatenspeicherung lehnt Emmerich ab: „Die Vorratsdatenspeicherung stellt alle Bürger unter Generalverdacht und ist in der Vergangenheit vom Bundesverfassungsgericht immer kassiert worden“, sagte er dem Tagesspiegel. Eine Speicherung von drei Monaten sei unvereinbar mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Das sieht Deutschlands dienstältester Landesinnenminister, der CSU-Politiker Joachim Herrmann, anders. Der Europäische Gerichtshof habe diese Möglichkeit ausdrücklich erlaubt. „Jetzt muss der Bundestag schnell entscheiden. Die sofortige Einführung einer dreimonatigen Mindestspeicherfrist ist jedenfalls besser, als noch lange über eine sechsmonatige zu diskutieren“, sagte Herrmann.
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20.06.25, 14:12
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.402
Bedankt: 22.785
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Ich hatte ja kürzlich behauptet, dass sich der BND (stellvertretend für alle Sicherheitsorgane) etwas [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], was aber auch auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass es eben am "gesetztlichen Handwerkszeug" mangelt.
US-Behörden juckt das recht wenig, weswegen deren Tipp's auch dankbar angenommen werden.
Wenn diese Pedo-Bären in D agieren, dann nicht ohne Grund.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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20.06.25, 19:57
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#3
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Profi
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 1.652
Bedankt: 2.155
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Wenn diese Pedo-Bären in D agieren, dann nicht ohne Grund.
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ernsthafte frage: sind denn die gesetzte in anderen EU ländern strenger was z.B. die vorratsdatenspeicherung angeht? hab da auf die schnelle nix gefunden. was ich gefunden habe:
die drei größten, zuletzt geschlossenen pädoforen, wurden von deutschland aus gegründet und verwaltet, die meisten erfassten kunden von pädoforen allgemein, kommen auch aus deutschland.
wenn ich sowas lese, könnte man meinen, das wir hier ein allgemein großes pädoproblem haben.
__________________
Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bambamfeuerstein:
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20.06.25, 20:01
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.402
Bedankt: 22.785
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kurz und knapp:
so isses...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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20.06.25, 20:37
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#5
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 7.759
Bedankt: 9.255
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Tja, die Gratwanderung zwischen so etwas, wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und Datenschutz scheint hierzulande nicht so recht zu gelingen.
Nicht solche dilletantischen Versuche, wie die von Zensursula.
Auf diesem Gebiet scheint mir die deutsche Gesetzgebung überfordert. Jeder scheint zu glauben etwas zu wissen, aber kaum jemand hört auf spezialisierte Fachleute.
Zitat:
Zitat von bambamfeuerstein
wenn ich sowas lese, könnte man meinen, das wir hier ein allgemein großes pädoproblem haben.
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Dieses Problem gibt es weltweit. Schau Dir einfach mal Berichte von Zwangsprostituierten an, die schon im Alter von 12 Jahren, oder jünger, 'verschachert' wurden.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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Gestern, 01:24
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: May 2014
Beiträge: 106
Bedankt: 221
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es ist unfassbar, dass es zwei jahre bis zur festnahme gedauert hat!!! deutschland hat einen "flickenteppich" an zuständigkeiten, was sich durch alle instanzen zieht. die strafverfolgungsbehörden sind überfordert und es mangelt an grundlegenden vorraussetzungen wie technik, personal und finanziellen mitteln.
bei schrecklichen fällen wie diesen wird z.b. vorratsdatenspeicherung aus der schublade geholt und der eindruck erweckt, als wären die "gesetzlichen fesseln", das größte problem.
ich frage mich dann immer:
wer soll die gespeicherten datenmengen auswerten, wenn es an personal und technik fehlt? der einsatz der KI mag helfen, aber menschliche endkontrolle ist weiterhin erforderlich.
wild gesetze verabschieden und fordern, ist leichter und politisch attraktiver, als geld in die hand zu nehmen und zu investieren (technik & personal), damit die strafverfolgungsbehörden effizienter arbeiten können.
Geändert von Ace2Pinky (Gestern um 07:18 Uhr)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Ace2Pinky bedankt:
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Gestern, 01:46
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#7
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2023
Beiträge: 18
Bedankt: 24
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Tja. In solchen Fällen wünscht man sich eine viel viel viel effizientere Strafverfolgung, intelligentere Cops, bessere Systeme, um jemanden dingfest zu machen...
... aber bedenkt auf der anderen Seite die Geister, die Ihr/wir/man dann damit beschwört.
Glaubt Ihr, wenn das alles viel effizienter, besser, mehr Hand-in-Hand laufen würde, dass sich dies dann nur auf schwere Straftaten konzentrieren würde?
Wohl nicht.
Ich denke, Ihr wisst, was ich meine...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei randomleecher:
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