[Uwe Farz]

WeltkriegII Veteran Ken Turner schrottet einen Tesla:

Virales Video

Gegen Faschismus: 98-jähriger Weltkriegsveteran fährt mit Panzer über Tesla

"Wir haben den Faschismus einmal besiegt, wir werden es wieder tun", gibt Ken Turner zuvor zu Protokoll. Elon Musks Unterstützung rechtradikaler Parteien sorgt weiter für Protest

Ken Turner hat eine unmissverständliche Message für Elon Musk parat: "Wir haben den Faschismus einmal besiegt, wir werden es wieder tun." Spricht es, steigt in einen Panzer und fährt eben kurz mal über ein Tesla Model 3.


Ken Turner hat einschlägige Erfahrungen im Kampf gegen den Faschismus.

Perfekt gemacht

So ist es in einem in den vergangenen Tagen auf Youtube kursierenden Video zu sehen, das seine Beliebtheit nicht zuletzt der perfekten Inszenierung verdankt. Handelt es sich doch bei Turner nicht um irgendjemanden, sondern um einen 98-jährigen Veteranen, der auf britischer Seite im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat.

Als Mittel der antifaschistischen Intervention wird ein M4 Sherman genutzt, der während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde und von den Alliierten gegen Nazi-Deutschland zum Einsatz kam. Auf dem Nummernschild des Teslas ist das Wort "Fascism" zu lesen – also Faschismus.

Kampagne

Das Ganze ist natürlich keine spontane Idee eines einzelnen Veteranen, dahinter steckt eine politische Kampagne der Gruppe "Led By Donkeys". Diese hatte sich ursprünglich 2018 gegründet, um mit aktivistischen Interventionen auf Falschbehauptungen der damaligen konservativen Regierung im Zusammenhang mit dem Brexit hinzuweisen. Mittlerweile hat man das thematische Feld aber ausgedehnt – und dabei ist auch Musk ein passendes Ziel.

Das Video:
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Grund für die scharfe Opposition zum Tesla-Chef sind dessen eigenen politischen Aktivitäten der vergangenen Monate und Jahre. Hat er sich doch zuletzt als offener Unterstützer von recht**xtremen Parteien weltweit hervorgetan, darunter auch in Deutschland und eben Großbritannien.

Der für die handfeste Vermittlung der Videobotschaft Genutzte macht dabei klar, dass er uneingeschränkt dahintersteht. "Elon Musk, der reichste Mann der Welt, nutzt seine immense Macht, um den Rechts++tremismus in Europa zu stärken", formuliert es Turner. "Und sein Geld kommt von Tesla-Autos".
Widerspruch

Dass Musks Aktivitäten dem Ansehen von Tesla mittlerweile massiven Schaden zugefügt haben, zeigte sich zuletzt immer stärker. So sind die Absätze des Elektroautoherstellers zuletzt in vielen europäischen Ländern massiv abgebrochen. Auch wenn es für diesen Rückgang noch andere Gründe gibt, so trägt die Ablehnung der Musk-Positionen das ihre bei, wie Umfragen immer wieder zeigen. Die Lage hat sich dabei für die Firma dermaßen verschlimmert, dass der Vorstand zuletzt bereits über eine Ablöse des einst als sakrosankt angesehenen Musk nachgedacht haben soll – auch wenn man entsprechende Medienberichte schnell dementieren ließ.

Klar ist aber, dass Tesla in den vergangenen Monaten immer mehr Gegenwind bekommen hat, so gab es mittlerweile zahlreiche Proteste gegen die Firma. Der Begriff "Swasticar" – ein Wortspiel mit dem Begriff Hakenkreuz – hat sich weitverbreitet, die Besitzer solcher Gefährte sehen sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. (apo, 11.5.2025)

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Estorias]

Großartig ! Breite amerikanische Schichten werden jauchzen und jubeln über solche dümmlichen, einfallslosen und kleinteiligen Aktionen. Klassenbewusstsein ? Null. Was kommt als nächstes ? Ich hab's: Sportficken gegen rechts, Musks Konterfei auf Toiletttenpapier oder ein Wettfressen für mehr Diversity. Wir setzen ein Zeichen hier und da, aber was ändern ? Nö.

[Draalz]

Zitat von Estorias

Wir setzen ein Zeichen hier und da, aber was ändern ? Nö.

Tja, wie auch. Elon Musk ist letztendlich alles scheißegal. Der hat sich vor Jahren mal als Obdachloser in den sozialen Medien präsentiert. Die Aktienkurse von Tesla strürzten damals ab.
Der hat auch mal eben ein Werk in der Grünheide errichtet, einer Kulturlandschaft. Erinntert mich irgendwie an die Serie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Er hätte das Werk natürlich nicht im Ruhrgebiet, Hamburg, oder Sindelfingen plazieren können. (nur Beispiele)

Ich persönlich bin noch keine 70 und eigentlich ist mir auch alles scheißegal. Ich bin niemandem mehr Rechenschaft schuldig.

Wenn jedoch ein 98 jähriger, britischer Kriegsveteran verdeutlicht, dass ihm Elon Musk scheißegal ist, jedoch nicht die Demokratie, dann kann ich nicht umhin, dies wertzuschätzen.