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MunichEast 04.02.23 09:38

"In fünf Jahren wird mit Stromproduktion kein Geld mehr verdient"
 
Zitat:

Startup setzt auf Vernetzung: "In fünf Jahren wird mit Stromproduktion kein Geld mehr verdient"

https://apps-cloud.n-tv.de/img/23875.../390972287.jpg
Philipp Schröder war Deutschland-Chef von Tesla und leitet heute das Startup "1Komma5 Grad".[/IMG]

Philipp Schröder vom Energie-Startup "1Komma5 Grad" ist sich sicher: In Zukunft zählt nicht mehr, ob Strom da ist, sondern wie er am geschicktesten verteilt wird. Genau damit will der einstige Deutschland-Chef von Tesla sein Unternehmen groß machen.

Es ist eines der am schnellsten wachsenden deutschen Startups: "1Komma5 Grad", ein Unternehmen des ehemaligen Deutschland-Chefs von Tesla, Philipp Schröder. Die Idee, mit der 2022 schon 260 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden: Wer sein Eigenheim unabhängig von Öl und Gas machen will, kauft ein Komplettpaket - inklusive Photovoltaik, Wärmepumpe, Stromspeicher und Ladestation fürs Elektroauto. Vor allem aber sollen die Haushalte per Software vernetzt werden. "Wir müssen den Stromverbrauch besser steuern", sagt Schröder im Podcast "Die Stunde Null".

Der Unternehmer ist überzeugt, dass es in Zukunft nicht darum gehen wird, ob Strom da ist, sondern wie er am besten verteilt wird. "In Europa wird in fünf Jahren mit Stromproduktion kein Geld mehr verdient", sagt Schröder. "Es wird Geld verdient mit der Flexibilität. Wenn man in der Lage ist, die Nachfrage zu kontrollieren." Der Grundgedanke: Da immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarkraft kommt, fällt das Angebot immer häufiger auch in Phasen, in denen die Nachfrage gering ist - und andersherum. Dieses Gefälle will das Unternehmen überwinden, mit Software und intelligenter Vernetzung. Als Geldgeber hat der ehemalige Tesla-Mann unter anderem den Investmentarm von Porsche gewonnen.

Ein Problem bleibt: Wie viele andere Unternehmen auch leidet "1Komma5 Grad" unter Fachkräftemangel; Wärmepumpen, Photovoltaik und Speicher müssen ja auch installiert werden. Schröder versucht dagegen anzugehen, indem er Handwerksbetriebe aufkauft und in sein Angebot einbindet - ein steiniger Weg. "Die Betriebe verstehen, dass sie das Wachstum allein gar nicht schaffen können", sagt Schröder. "Wärmepumpen und der Solarbereich waren ja kein Massenmarkt in den letzten fünf Jahren."

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Der Artikel erschien vor ein paar Tagen und ganz so dramatisch sehe ich den Wandel nicht. Aber er hat in einem Punkt recht. Die Goldgräberzeiten der Stromkonzerne sind vorbei. Viele Haushalte und Kommunen erzeugen ihren Strom selbst und es wird jeden Tag erheblich mehr. Die Stromriesen müssen mit hohen Gewinnverlusten zukünftig rechnen und haben nicht mehr das Monopol auf Strom.

Caplan 05.02.23 11:40

Sein Gedankengang ist mir seit gut 5 Jahren schon im Kopf.
Es ging in der Hemmung immer nur darum, das eine Rueckeinspeisung bei Ueberproduktion nicht gern gesehen ist, seit einigen Jahren, da sie finanziell ausgeglichen werden muss.
Entsprechend haben Angebote, die kommunale Anbieter, die eigentlich attraktiv genug sind, und schon laenger ihren Webseiten gepflegt werden, keine reale Bedeutung.
Das muss sich aendern.Wider einer RWE, Vattenfall usw.

eitch100 10.02.23 18:09

@Savannah

Du hast anscheinend keinen Schimmer, worum es da geht. Er will den Strommarkt komplett dezentralisieren. Da wird dann jeder Stromspeicher in Häusern und auch herumstehende E-Autos in den Markt eingebunden, um so z.B. das Speicherproblem für überschüssigen Strom abzumildern. Außerdem...

Ach, was solls... bringt sowieso nichts.

Thorasan 11.02.23 00:02

Upsi, schon weg.


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