[ziesell]

Matrix wird 25: 25 Fakten über den bahnbrechenden Sci-Fi-Film

Genau ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Matrix in den USA startete. Zum Jubiläum haben wir 25 Fakten zum Film.



Mit der Entstehung des bahnbrechenden Films haben wir uns anlässlich des Kinostarts von The Matrix Resurrections schon befasst. Zum 25. Geburtstag des ersten Matrix-Films präsentieren wir nun 25 Fakten zu Story-Hintergründen, Darstellern und Dreharbeiten, die (vielleicht) nicht jeder kennt.

Es geht unter anderem um Hauptdarsteller der zweiten, dritten, vierten Wahl; um solche, denen das Drehbuch zu hoch war (und solche, die es auf Anhieb verstanden). Es geht um Verletzungen am Set, die literarischen und filmischen Vorbilder von Matrix und vieles mehr.

1. Woher der grüne Code kommt

Der vertikal verlaufende Code auf der Leinwand ist das Bild, das man vor allem mit Matrix verbindet. Entwickelt wurde er von Produktionsdesigner Simon Whitely, der die Inspiration dafür fand, als er Regen an einem Fenster herunterlaufen sah. Für den Code benutzte Whitely japanische Schriftzeichen aus einem Kochbuch.

2. Der SM-Club

Im ersten Akt des Films trifft Neo Trinity in einem SM-Club. Diesen Club gibt es wirklich – es ist der Hellfire Club in Sydney. Die Wachowskis baten die Clubbesucher, in den Outfits zu kommen, die sie normalerweise im Club trugen, und sich so zu benehmen, wie sie es immer taten.

3. Im Pod war es eiskalt

Für die Szene, in der Neo vom System abgekoppelt wird, waren einige Tests vonnöten. In der Kammer lag der Schauspieler im Wasser. Das testete man zuerst mit einem Stand-in, der sich wegen des kalten Wassers eine Unterkühlung zuzog. Für Keanu Reeves wurde das Wasser dann erwärmt.

4. Zu viel Geld

Die Wachowskis nannten Warner Bros. ein Budget von 180 Millionen US-Dollar, um den Film zu machen – eine exorbitant hohe Summe für das Jahr 1998. Und zu viel für Warner. Die Manager sagten den Geschwistern, dass sie maximal 60 Millionen zur Verfügung stellen würden. So entschieden die Wachowskis, in Australien zu drehen, da es dort reichlich Steuervergünstigungen gab, mit denen das Budget auf 63 Millionen Dollar gesenkt werden konnte.

5. Die japanischen Einflüsse

Die Wachowskis ließen sich sowohl von dem Anime Akira als auch von dem Comic The Invisibles von Grant Morrison inspirieren. Weitere Einflüsse waren der Anime Megazone 23 aus dem Jahr 1985 und der bahnbrechende Anime Ghost in the Shell (1995).

6. Trans-Metapher

Sowohl Lana als auch Lilly Wachowski sind trans. Im Rückblick gilt ihr Film vielen als Trans-Metapher und als Ausdruck dafür, eine Transformation durchzumachen, zu werden, wer man wirklich ist.

Die Figur Switch erscheint androgyn – in der ursprünglichen Drehbuchversion sollte sie ein Mann in der echten Welt und eine Frau in der Matrix sein. Auch bemerkenswert: Nachdem Neo zu seinem wahren Ich findet, wird er von Agent Smith immer noch als Mr. Anderson angesprochen – gleichsam eine Form von Deadnaming.

7. Keanu Reeves war nicht die erste Wahl

Die Wachowskis wollten Johnny Depp als Neo, aber der lehnte ab. Angebote gingen an Tom Cruise, Leonardo DiCaprio, Mark Wahlberg, Ewan McGregor, Nicolas Cage und Brad Pitt. Alle sagten nein.

Laut Lorenzo di Bonaventura bot man die Rolle auch Sandra Bullock an und war bereit, aus Neo eine Frau zu machen – aber sie winkte ebenfalls ab. Erst, nachdem auch Will Smith abgesagt hatte, kam Keanu Reeves zum Zug.

8. Reeves' Operation

Nur wenige Monate vor den Dreharbeiten musste Keanu Reeves sich einer Rückenoperation unterziehen, weil seine Beine taub wurden. Danach trainierte er vier Monate für die Kampfszenen, Kicks bereiteten ihm jedoch Probleme – darum schlägt Neo meistens mit den Fäusten zu.

Inspiration von Baudrillard und Neuromancer

9. Andere Trinity

Auch Carrie-Anne Moss war nicht die erste Wahl für den Film. Marisa Tomei, Salma Hayek, Catherine Zeta-Jones, Jennifer Lopez, Angelina Jolie, Drew Barrymore, Gillian Anderson, Uma Thurman, Lucy Liu, Elizabeth Hurley, Madonna und Janet Jackson erhielten Angebote, lehnten aber ab.

Jada Pinkett-Smith machte einen Screen-Test mit Keanu Reeves, aber die beiden hatten keine gute Chemie. Die Wachowskis besetzen Pinkett-Smith dann als Niobe in der Fortsetzung.

10. Carrie-Anne Moss verletzt sich

Carrie-Anne Moss trainierte monatelang für die Martial-Arts-Sequenzen des Films. Als die Eröffnungsszene des Films gedreht wurde, verstauchte sie sich den Knöchel, sagte aber niemandem etwas davon, da sie fürchtete, ihre Rolle zu verlieren.

11. Morpheus

Auch Laurence Fishburne war nicht die erste Wahl für Morpheus. Samuel L. Jackson, Gary Oldman, Morgan Freeman, Denzel Washington, Anthony Hopkins, Robert De Niro, Russell Crowe, Chow Yun Fat und Sean Connery wurde die Rolle angeboten. Crowe erklärte später, er sei beim Skript nicht über Seite 42 hinaus gekommen; Connery meinte, er habe die Geschichte nicht verstanden.

12. Die Inspiration für Morpheus

Der Name Morpheus entspringt natürlich der griechischen Mythologie. Dort ist Morpheus der Gott der Träume. Tatsächlich benannten die Wachowskis ihre Figur aber nicht nach dem Gott, sondern nach der Figur des Sandman in Neil Gaimans Comics, die für Netflix verfilmt wurden. Beim Aussehen orientierten sie sich an King Mob aus dem Comic The Invisibles.

13. Die erste Wahl für Smith

Hugo Weaving war mehr oder weniger ein Unbekannter, bevor er mit Matrix durchstartete. Die Wachowskis wollten Jean Reno für die Rolle, der aber ablehnte und lieber in Roland Emmerichs Godzilla mitspielte.

14. Zwillinge

Morpheus trainiert Neo und führt ihn dabei ins Konstrukt, ein kleineres Duplikat der Matrix. Da das Konstrukt weniger Rechenfähigkeit hat, werden Menschen dort dupliziert. Das zeigten die Wachowskis sehr clever, indem sie für die Figuren im Hintergrund Zwillinge anheuerten, so dass man unterbewusst dieselbe Person mehr als einmal wahrnimmt.

15. Ein französischer Philosoph

Eine Inspiration für den Film war das Buch Simulacra und Simulation des französischen Philosophen Jean Baudrillard. Es geht darin um das Konzept der Simulation und der Hyperrealität. Die Wachowskis forderten ihre Hauptdarsteller auf, im Vorfeld das Buch zu lesen.

16. Neuromancer

William Gibsons Cyberpunk-Klassiker um einen einzelgängerischen Hacker war eine weitere Inspiration für die Wachowskis. Die digitale Welt im Roman heißt sogar die Matrix.

17. Blau und Grün

Die Farben des Films wurden jeweils dahingehend korrigiert, wo die entsprechenden Filmszenen spielen. Jede Szene in der Matrix hat einen Grünstich, Blau wurde komplett entfernt. Szenen in der realen Welt sind bläulich gefärbt und zeigen keinerlei Grün – mit Ausnahme des Matrix-Codes auf einem Bildschirm. Die Szenen im Konstrukt haben einen Gelbton.

Billige Mäntel und recycelte Sets

18. Bullet Time

Bullet Time bezeichnet einen photogrammetrischen Spezialeffekt, bei dem der Eindruck einer Kamerafahrt um ein in der Zeit eingefrorenes Objekt herum entsteht. Matrix ist aber nicht der Film, der das erfunden hat, auch wenn er Bullet Time populär machte.

In einem Musikvideo von Accept kam eine frühe Version ebenso vor wie in einem Smirnoff-Werbespot von Michel Gondry. Später nutzten die Filme Lost in Space (199 und Wing Commander (1999) Versionen der Bullet Time.

19. Fishburne verstand das Skript

Im Lauf der Jahre erklärten einige Hauptdarsteller, dass sie das Drehbuch verwirrend fanden. Die einzige Ausnahme: Laurence Fishburne, der bei einem der DVD-Extras erklärte, dass er keine Schwierigkeiten gehabt habe, das Drehbuch zu verstehen.

20. Die Oscars

Eigentlich hätte Matrix eine Oscar-Nominierung als bester Film verdient gehabt. Er wurde aber in vier anderen Kategorien nominiert: bester Ton, bester Toneffektschnitt, bester Schnitt und beste visuelle Effekte. Er gewann in allen vier.

21. Billige Kostüme

Die Kostümdesignerin Kym Barrett erklärte, dass die Outfits der Stars zwar teuer aussehen, aber billig umgesetzt worden seien. Trinitys Leder-Look sei mit einer ganz günstigen, dehnbaren Form von Vinyl umgesetzt worden, auch Neos Mantel sei billig gewesen. Er bestand aus einer synthetischen Faser, die so bemalt wurde, dass sie nach Wolle aussah.

22. Die Sonnenbrillen

Die trendigen Sonnenbrillen wurden speziell für den Film angefertigt. Sie wurden von Richard Walker von Blinde Design Project gestaltet.

23. Erster Film

Die Wachowskis wollten mit Matrix ihr Regie-Debüt geben, Produzent Joel Silver riet ihnen jedoch, es mit einem kleineren Film zu versuchen. So schrieben sie Bound, der zwar kein riesiger Hit war, aber auch zeigte, dass sie großartige Regie-Arbeit abliefern konnten, was Warner Bros. schließlich überzeugte, sie Matrix machen zu lassen.

24. Berühmter Vater

Tank, der Bruder von Dozer, der außerhalb der Matrix geboren wurde, wurde von Marcus Chong gespielt. Er ist der Adoptivsohn von Tommy Chong, der zusammen mit Cheech Marin in den 70er Jahren durch eine Reihe von Kiffer-Filmen berühmt wurde.

25. Dark City

Wem die Szene auf dem Dach, als Trinity Agent Brown entkommt, bekannt vorkommt, der erinnert sich vielleicht an Sets aus Dark City. Sie wurden für Matrix recycelt.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[csesraven]

7. Keanu Reeves war nicht die erste Wahl

Die Wachowskis wollten Johnny Depp als Neo, aber der lehnte ab. Angebote gingen an Tom Cruise, Leonardo DiCaprio, Mark Wahlberg, Ewan McGregor, Nicolas Cage und Brad Pitt. Alle sagten nein.

Laut Lorenzo di Bonaventura bot man die Rolle auch Sandra Bullock an und war bereit, aus Neo eine Frau zu machen – aber sie winkte ebenfalls ab. Erst, nachdem auch Will Smith abgesagt hatte, kam Keanu Reeves zum Zug.

Wahnsinn ... man stelle sich einen Trampel wie Wahlberg in der Matrix vor ...