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Die Sprachbarriere fällt

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Ungelesen 19.02.24, 12:49   #1
Draalz
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Standard Die Sprachbarriere fällt

Zitat:
KI-Übersetzungen

Die Sprachbarriere fällt


Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


Vielen Menschen ist noch nicht klar, dass die Welt vor einer Revolution steht: Schon sehr bald werden weite Teile der Menschheit ohne Hemmnisse miteinander kommunizieren können. Was macht das mit uns?

18.02.2024, 16.37 Uhr


Diskussionsrunde (Symbolbild): Verstehen wir uns bald alle gut? Foto: Luis Alvarez / Getty Images

Der Name des – je nach Lesart – polnischen oder russischen, in jedem Fall aber jüdischen Augenarztes Ludwik Lejzer Zamenhof dürfte den meisten Menschen unbekannt sein. Es gibt allerdings eine eingeschworene Gemeinde von Menschen, die jährlich seinen Geburtstag feiern, rund um die Welt: den Zamenhoftag am 15. Dezember.

Zamenhof hat Fans in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. In Herzberg am Harz heißt seit 2017, anlässlich seines hundertsten Todestages, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und all das trotz der Tatsache, dass Zamenhofs wichtigstes und größtes Projekt aus heutiger Sicht als zwar idealistisch und vom Gedanken her schön, aber an der Praxis weitgehend gescheitert gelten muss: Er erfand und entwickelte die Kunst- oder »Plansprache« Esperanto. Der Name sollte Hoffnung ausdrücken.

Englisch vor Mandarin und Hindi

Zamenhof, der in einem damals zu Russland gehörenden Teil Polens aufwuchs, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], später in der Schule in Warschau lernte er auch noch Deutsch, Französisch, Griechisch, Latein, Englisch und Hebräisch. Als Jude in einem polnischen Teil Russlands waren ihm Ausgrenzung und Unterdrückung wohlbekannt. Er entwickelte einen Traum: Er wollte die Sprache als Hindernis auf dem Weg zur Völkerverständigung im engeren Sinn abschaffen und hoffte auf eine dadurch geeinte Menschheit. Jetzt steht Zamenhofs Traum vor der Verwirklichung – allerdings ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte.

Esperanto hat sich bekanntlich nie durchgesetzt, obwohl es beispielsweise in China bis heute [url=http://esperanto.china.org.cn/]Nachrichten in Zamenhofs Kunst- oder Plansprache[Uurl] gibt und weiterhin regelmäßig [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Weltweit können, je nach Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Menschen Esperanto. Knapp [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], mehr als zwei Drittel davon als Zweitsprache. Mandarin sprechen etwa 1,1 Milliarden Menschen, Hindi knapp 610 Millionen, Spanisch knapp 560 Millionen.

Ein neues Zeitalter zieht herauf

Englisch ist von allen Sprachen vermutlich diejenige, die Zamenhofs Ideal einer »internationalen Sprache« am nächsten ist – aber auch diese Sprache beherrschen eben über 80 Prozent der Menschen bis heute nicht.

Jetzt stehen wir an der Schwelle eines neuen Menschheitszeitalters, was die Möglichkeiten zur Verständigung angeht: In spätestens wenigen Jahrzehnten, vermutlich viel früher, wird es völlig selbstverständlich sein, dass sich nahezu jeder Mensch auf dem Planeten Erde mit nahezu jedem anderen Menschen unterhalten kann, und zwar in seiner oder ihrer jeweiligen Muttersprache. Dass es so weit kommt, ist so gut wie sicher (wenn die hochtechnologische Zivilisation, die wir Menschen geschaffen haben, so lange durchhält).

Hardware und Software sind längst da

»Jeder, der diese Sprache erlernt hat, muss sie sofort zum Verkehr mit anderen Nationalitäten benutzen können«, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in seinem Esperanto-Gründungswerk. In Zukunft wird man zum Verkehr mit anderen Nationalitäten nichts mehr erlernen, sondern nur ein mit einem entsprechenden Gerät verbundenen Kopfhörer mit Mikrofon tragen müssen. Die Hardware für den Universalübersetzer á la »Star Trek« besitzen viele Erdenbürger längst: Ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (geschätzt fast [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] benutzen heute schon eines) und Kopfhörer mit Mikrofon. Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt es auch schon, sie ist nur noch nicht flächendeckend und in der nötigen Konfiguration im Einsatz.

Spracherkennungssysteme funktionieren mittlerweile bekanntlich bemerkenswert gut, maschinellem Lernen sei Dank. Der Baustein Spracherkennung ist also vorhanden – und der Baustein Universalübersetzer auch: Das deutsche Übersetzungssystem DeepL beherrscht den Betreibern zufolge [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Google Translate angeblich über 100. Der Dienst kann schon jetzt gesprochene Sprache in übersetzter Form [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Aber es gibt auch nichtkommerzielle Angebote, die Douglas Adams’ Babelfisch mittlerweile sehr nahekommen.

Open-Source-KI kann 101 Sprachen

Diese Woche präsentierte ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], das Zamenhofs Herz mit Freude erfüllt hätte, ein neues Sprachmodell namens Aya, ein »massives multisprachliches Modell zur Spracherzeugung, das Instruktionen in 101 Sprachen folgen kann«. Aya ist nicht primär ein Übersetzungswerkzeug, sondern eine Art multilinguales ChatGPT, das auch zahlreiche unterschiedliche Alphabete beherrscht. Hervorragende Übersetzungen fallen bei den vielsprachlichen KI-Assistenten der Zukunft gewissermaßen als Nebenprodukt ab.

Die Hälfte der Sprachen, die Aya versteht und spricht, gilt bislang als nicht ausreichend von solchen Modellen abgedeckt. Aya ist also das vielleicht derzeit breiteste, aber bei Weitem nicht das einzige Sprachproduktionssystem, das mehr Sprachen »spricht«, als ein Mensch jemals könnte. Es gibt zum Beispiel auch noch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], »eine Familie von Modellen, die menschlichen Anweisungen in Dutzenden Sprachen ohne vorheriges Training folgen können«.

Simultanübersetzer im Ohr

Weltweit arbeiten Menschen an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen und natürlich auch in Unternehmen daran, die bereits existierenden Babelfisch-Maschinen immer besser zu machen. Insbesondere nichtkommerzielle Modelle wie die genannten konzentrieren sich dabei explizit auch auf Sprachen, die sonst unterrepräsentiert wären.

Die – nahe! – Zukunft der Kommunikation in fernen Ländern oder mit Menschen aus fernen Ländern wird sich deshalb so ähnlich anfühlen wie simultan übersetzte Interviews jetzt: Man hört den Originalton und mit leichtem Zeitversatz die Übersetzung, möglicherweise sogar in einer ähnlichen Stimmlage. Auch menschliche Stimmen – und mittlerweile sogar Gesichter – können Maschinen schon jetzt geradezu erschreckend gut kopieren, was in sehr naher Zukunft vermutlich für gewaltige Betrugswellen sorgen wird. Erste Fälle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Auch – sagen wir: manipulierte – Universalübersetzer bergen selbstverständlich Missbrauchspotenzial.

Unabsehbare Folgen

All das wird jedenfalls Folgen haben, die vielen Menschen bislang vermutlich noch nicht klar sind. Für Menschen, die mit der Synchronisation von Filmen ihr Geld verdienen, brechen womöglich bald schwierige Zeiten an: Zwar produzieren automatische Systeme zur lippensynchronen Maschinenübersetzung derzeit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], aber das wird nicht lange so bleiben. Diverse Start-ups arbeiten an »Dubbing«-KIs. Das Weltarchiv der synchronisierten Filme und anderer eingesprochener Texte, die in vielen Sprachen vorliegen, wird jetzt zum Trainingsreservoir für [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. In Zukunft werden auch Melodie und Emotionalität simulierbar sein.

Die Alltags-KIs, die viele Menschen eines Tages, wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], selbstverständlich im Ohr tragen werden, werden es aber auch ermöglichen, in jedem beliebigen Land der Welt ohne Wörterbuch oder Sprachkurs zu kommunizieren. Wer persönliche Beziehungen pflegen, Literatur im Original genießen, oder im Geschäftsleben besonders höflich sein will, wird zwar wohl weiterhin Fremdsprachen erlernen – doch die Motivation und die Notwendigkeit, das zu tun, wird dramatisch sinken.

»Begann von einer glücklichen Zeit zu träumen«

Diese neue Welt ohne Sprachbarrieren wird aber auch Nachteile haben: Das Maschinen-Esperanto, das all den Übersetzungen am Ende zugrunde liegen wird, kann zu einer gewissen Verflachung in Formulierung, Ausdruck und Nuancen führen. KI-übersetzte Sprache wird zunächst weitgehend generisch sein und vermutlich sogar neue verkünstelte Sprache erzeugen, wie schlecht gemachte Synchronisationen schon jetzt: »Am Ende des Tages«, »macht Sinn«, »das dritte Rad«. Und wer will schon maschinenübersetzte Lyrik hören?

Insgesamt aber wird diese neue Welt Zamenhofs Ideal näherkommen, als je eine Plansprache das geschafft hat.

Zamenhof, der Idealist, schrieb einmal: »Ich begann von einer glücklichen Zeit zu träumen, in der der nationale Hass verschwindet und es nur eine Sprache und ein Land gibt, das mit vollem Recht allen seinen Benutzern und Bewohnern gehört, in dem die Menschen beginnen, einander zu verstehen und zu mögen.« Hoffen wir, dass er zumindest halbwegs recht behält.
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Wenn ich mir ansehe, wie schnell DeepL auf mein Browseraddon zum Übersetzen reagiert, kann ich mir das schon vorstellen.
Bei einer Milliarde Anfragen muss aber viel Rechenpower bereitstehen.
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Ungelesen 19.02.24, 19:50   #2
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Geht schon jetzt leidlich ... gut... mit der KI, welche im neuen S24 Ultra eingesetzt wird, um Telefonate in Echtzeit zu übersetzten.

Klasse Idee und wahnsinns Erleichterung, aber "Echtzeit" und Übersetzungsgenauigkeit haben da noch vieeeel Luft nach oben.

Hab das latürnich gleich mit dem smartphone getestet in DE+ENG. Aber es hat Lücken

Mein eigentliches Einsatzgebiet wäre natürlich Tagalog, aber so schlau ist die KI noch noch nicht.

Die Königsdisziplin wäre dann dreisprachig und simultan. Z.B. Oberbayrisch, Platt und Schwyzerdütsch aus'm Wallis...
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Ungelesen 19.02.24, 20:34   #3
Draalz
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Da sollte man sich vor Augen halten, dass KIs lernen, wenn sie genutzt werden.
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Ungelesen 19.02.24, 21:02   #4
tronx
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Jeder Fortschritt war immer erst ein Horrorszenario, irgendwie werden wir lernen damit umzugehen.
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Ungelesen 20.02.24, 14:40   #5
eitch100
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Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Da sollte man sich vor Augen halten, dass KIs lernen, wenn sie genutzt werden.
"Lernen" ist da aber "noch" nicht das, was man sich eigentlich wirklich darunter vorstellt. Bis es "starke KI" gibt, wird noch reichlich Zeit ins Land gehen.

Ich stelle mir z.B. eine Situation vor, dass unsere komplette Nahrungsmittelproduktion über Generationen von selbständig denkenden, planenden und vernetzten Maschinen übernommen wird. Jetzt bekommt eine der Maschinen minderwertiges Getriebeöl, wird stinksauer und zettelt einen 2-jährigen Generalstreik an. Motto: Macht euren Scheiß doch wieder selbst! Nun weiß natürlich keiner mehr, wann, was und wie gepflanzt, gepflegt und geerntet wird. Resultat: Millionen Tote durch Hunger und Ressourcenkriege...

Zitat:
Zitat von tronx Beitrag anzeigen
Jeder Fortschritt war immer erst ein Horrorszenario, irgendwie werden wir lernen damit umzugehen.
Ich weiß, es fällt dir mit der Sachlichkeit etwas schwer und daher muss IMMER ALLES und JEDER aufgepimpt werden. Aber du sprichst ja tendenziell auch ein etwas leichtgläubigeres Klientel an, wo das "extremst" ankommt...
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Geändert von eitch100 (20.02.24 um 15:09 Uhr)
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"Lernen" ist da aber "noch" nicht das, was man sich eigentlich wirklich darunter vorstellt. Bis es "starke KI" gibt, wird noch reichlich Zeit ins Land gehen.
Natürlich und zum Lernen brauchen sie auch Feedback, aber an reichlich mag ich nicht ganz glauben.

Indes ist das von Dir beschriebene Szenario eben auch eines, das man im Auge behalten sollte.
Vor etwa 50 Jahren bin ich erstmals Trecker gefahren. Ein 30 PS Deutz mit 4 Gängen. Der 3. Gang sprang immer heraus und wenn man den drinn haben wollte wurde der Schalthebel mit einem Sackband an der Lenkstange fixiert. Für einen Schaltvorgang war Zwischengas erforderlich.

Technik erleichtert uns das Leben, ab was glaubst Du, wieviele heute noch Traktoren, auf denen sie schalten müssen, fahren können.
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Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Natürlich und zum Lernen brauchen sie auch Feedback, aber an reichlich mag ich nicht ganz glauben.
Ok, das ist zunächst eine Frage der Definition, was eine "starke KI" können muss. Ob eine KI z.B. mal ein eigenes Bewusstsein entwickeln kann, ist eh umstritten; aber auch sonst spricht man durchaus von Jahrzehnten...

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Vor etwa 50 Jahren bin ich erstmals Trecker gefahren. Ein 30 PS Deutz mit 4 Gängen. Der 3. Gang sprang immer heraus und wenn man den drinn haben wollte wurde der Schalthebel mit einem Sackband an der Lenkstange fixiert. Für einen Schaltvorgang war Zwischengas erforderlich.
Bei mir waren es nur wenige Jahre später und wir hatten später das gleiche Problem mit unserem "68 PS Allrad Hanomag" mit Gang 4 (Kriech-, Acker- und Straßengang )...
Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Technik erleichtert uns das Leben, ab was glaubst Du, wieviele heute noch Traktoren, auf denen sie schalten müssen, fahren können.
Noch können es alle... aber Autofahrern droht dasselbe Schicksal...
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Ich kann dir hier ein passendes Beispiel geben, aus der Vergangenheit, was auch anders kam:
Eine Tante von mir besaß damals einen großen Bauernhof. Als Kind war das super, viele Tiere, viel Platz, mitn Mädels hinter der Scheune .. äähh... Nennen wir es mal "gewisse Gegenden erkundet"
Egal.
Auf jeden Fall ging es drum, irgendein System umzustellen - vorher bzw. zu dem Zeitpunkt war das manuell, es sollte durch Technik ersetzt werden - ein Futtersystem oder Melkmaschienen oder so - ist zu lang her. Auf jeden Fall war ich damals schon von Technik fasziniert, habe mich über die großen, beeindruckenden neuen Gerätschaften gefreut. Während die Damen und Herren vom Hof das mit genau deinen Worten umschrieben haben - Technik, Fehler, wenn da was schief läuft, geht alle schief, die Welt geht unter (du verstehst die Richtung).
Doch was ich mitbekam.. Selbst wenn es einen Fehler gab, gab es immer auch jemanden, der ihn beheben konnte. Auch wenn was kaputt ging, wurden Wege gefunden, damit umzugehen. Ohne dass etwas oder jemand einen ernsthaften (abgesehen vom Geld, das kann ich nciht beurteilen) Schaden davon hatten. Und wir haben es alle überlebt.
Auch wenn wir gerade ein absolutes Hoch von allen Arten von KI erleben, was Vor- und Nachteilig ist, sehe ich eins aber nicht: Die "Übernahme" von KI, um KI zu verwalten.
Man kann vieles kritisch sehen, kann sich Sorgen machen und auch Gedanken um "was ist wenn" Fälle stricken. Aber am Ende sind 99% davon Dinge, die in der Praxis so nicht eintreffen oder bei weitem nicht so dramatisch sind, wie im SciFi Film dargestellt.
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Während die Damen und Herren vom Hof das mit genau deinen Worten umschrieben haben - Technik, Fehler, wenn da was schief läuft, geht alle schief, die Welt geht unter (du verstehst die Richtung).
Doch was ich mitbekam.. Selbst wenn es einen Fehler gab, gab es immer auch jemanden, der ihn beheben konnte. Auch wenn was kaputt ging, wurden Wege gefunden, damit umzugehen.
Ja, das sehe ich ein und ich bin alles andere als technophob (und auch erinnere mich an unsere 1.Melkmaschine ), aber mein entscheidender Ansatz war die Zeit. Wenn etwas über "Generationen" ohne Zutun oder Kontrolle des Menschen gut funktioniert, habe ich den Verdacht, dass der Mensch gemütlich und nachlässig wird. Tritt dann der von mir geschilderte landwirtschaftliche "Supergau" ein, wäre das zumindest kurz- bis mittelfristig eine Katastrophe. Da gibt es sicher bessere Beispiele, aber der Grundgedanke sollte klar sein...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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