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Gustavo_Gonzales 29.04.23 09:25

Umzug steht bald bevor, doch eine Schufa des Grauens
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich fand das Forum damals immer recht symphatisch und daher wollte ich hier einfach mal nachfragen.
Langsam weiß ich nicht weiter.

Ich bin aktuell auf Wohnungssuche, vom Jobcenter abhängig und habe eine Schufa des Grauens.
Es ist wie es ist, damit muss ich klarkommen.

Jedenfalls ist die Abhängigkeit vom Jobcenter gar nicht so sehr das Problem, sondern meine 11 Seiten lange Schufa.

Ich versuche bevorzugt natürlich Privatmieter zu kontaktieren, stehen dann aber 3 Interessenten zur Auswahl, einschließlich mich, fällt jeder normale Mensch bei Einsicht meiner Schufa vom Glauben ab.

Natürlich kann ich durch Belege usw. bestätigen, dass die Miete immer fristgerecht gezahlt wird und auch durch eine Vormieterbescheinigung wäre dies natürlich möglich, aber eine negative Schufa ist nun mal ein schwarzer Fleck im Auge.


Ich erwähne auch immer im Vorfeld, dass ich abhängig vom Jobcenter bin und auch, dass meine Schufa nicht grade rosig ausschaut.
Mein Vorteil liegt vielleicht darin, dass ich mich schriftlich und auch sprachlich sehr gut artikulieren kann.

Ich setze immer auf Menschlichkeit, denn viel mehr kann ich nicht vorweisen.

Gibt es vielleicht spezielle Anlaufstellen für mich ?
Eine Schuldnerberatung ist jetzt nicht gemeint, denn ich muss aus meiner Wohnung bald raus.
Ich werde meine Schulden in Zukunft auch schnellsmöglich beseitigen, aber es ist nun mal so wie es ist.

Lernmausi2005 29.04.23 10:46

Ich kann dir leider nicht direkt helfen. Aber vielleicht machst du etwas Fundamentales falsch.

Ein guter Freund, der hatte auch massive Schulden. Schufa ellenlang. Teilweise selbst schuld, da unnötiger Konsum, teilweise auch "sinnvolle" Kredite aufgenommen für Studium, "normales" Auto usw.
Er hatte auch eine arme Familie und hatte fürs Studium usw. viel Geld aufgenommen.
Fakt ist, dass seine Schufa usw. auch grauenhaft aussah.
Dann hat er nicht sofort nen Job bekommen und war auch danach beim Jobcenter einige Jahre zu Gast. In seiner Region gab es einfach nicht genügend Jobs.
Soviel zum "Märchen" studieren schützt vor Arbeitslosigkeit. Soviel auch zum Fachkräftemangel. Er hatte auch ein MINT Fach studiert.
Er hatte zuerst immer versucht, seine Schulden abzubezahlen.
Dann hat er Privatinsolvenz angemeldet und hat seine Schulden nicht weiter bezahlt.
Da kamen auch viel Anrufen von den Geldgebern. Barc*l*y soll besonders aufdringlich "Telefonterror" gemacht haben.
Das war eine sehr große Belastung für ihr, die viele negative Post und die vielen Anrufe der Geldgebern.
Er ist dann nach Irland gezogen und hat sich dort eine Wohnung mietet, da er dort eine Arbeit gefunden hat. Die Wohnung war sogar relativ groß und teuer. Er hatte einen besser bezahlten Job gefunden und musste deshalb auch höhere Kosten nachweisen. Sonst hätte er wieder für seine Kredite gearbeitet So konnte ihm nichts gepfändet werden, da er das Geld selbst zum leben benötigt.

Fakt ist, er hat nie ganz seinen Schuldenberg beglichen und jetzt hat er auch schon wieder eine Kreditkarte. Jetzt ist er aber vorsichtiger und überzieht aus Prinzip sein Konto nicht mehr.
Er hat den Tip damals von einem kostenlosen Schuldenberater bekommen.

Ich weiss nicht über die genauen Einzelheiten bescheid und willes auch nicht wissen.
Wenn du es aber "schlau" anstellst, schaust du, in Welches land du zu ziehen musst und dann bin du "relativ schnell" aus deinem Schuldenberg draußen.

Ich habe Deutschland auch verlassen und bin froh darüber. Der ein oder andere Freund hat jetzt auch die Nebenkostenabrechung bekommen und hat gesehen, was der "Heizhammer" so kostet.
Da musste der ein oder andere doch auch gleich nen Kredit aufnehmen.
Ich habe es nie bedauert auch Deutschland ausgewandert zu sein. Wenn du Fremdsprachen kannst, dann gibt es Länder, da kannst du für 600 Euro pro Monat gut leben. Irland ist natürlich teuerer.
Vielleicht wäre auswandern auch eine gute Alternative für dich. Du hast ja im Grunde auch Zeit, ne Fremdsprache zu lernen.

Wenn du dich im kalten Deutschland mit hohen Steuern und sau teuren Energiekosten weiterhin quälen willst, dann wäre vielleicht eine alternative Möglichkeit einen Arbeitgeber zu suchen, der dir auch eine Wohnung vermittelt.
Gerade größere Konzerne bieten oftmals für die Mitarbeiter Werkswohnungen an. Da wird dann auch nicht nach der Schufa gefragt. Musst da oftmals auch keine Kaution bezahlen.
Das wäre vielleicht die einfachste Lösung.
Aber nicht nur Konzerne, sonderen einige größere Arbeitgeber, auch in einfacheren Jobs wie z.B Monatage usw. habe auch Werkswohnungen für die Mitarbeiter zu vergünstigsten Konditionen.

Du meinst ja, dass du von der rhetorische Seite dich ganz gut darstellen kannst.
Dann schau doch, dass du dich gut in einem Vorstellungsgespräch präsentierst.
Der Umzug wird dann auch vom Jobcenter zur neuen Arbeitstelle übernommen.
Das wäre vielleicht die beste Lösung, wenn du in Deutschland bleiben willst oder musst.
Privatinsolvenz und neuen Job in neuer Werkswohnung.

uexe 29.04.23 11:00

erst mal Ehrlich sein,mit dem Vermieter tacheles reden.
Für einen Vermieter gibt es nix besseres als eine Pünktliche Miete vom Amt,das ist 100%
Das bedeutet für dich natürlich das du an deinem "Problem" arbeiten mußt,das du da rauskommst
Das Amt ist eine helfende Hand die du nehmen solltest
Viel Glück

G. Guillaume 29.04.23 14:03

Zahlt nicht das Amt Deine Miete? Die sind ein 1A-Schuldner

barsch1969 30.04.23 09:13

Das Problem mit der Wohnungssuche ist, dass immer mehr Vermieter die Mieteinnahmen von einer Institution oder vom Amt ausschließen. Die Ideen von Lernmausi2005 sind daher ein guter Ansatz.

stanleybeamish 02.05.23 13:39

Ein weiteres massives Problem bei der Wohnungssuche ist das Zeichen der Zeit.
Nämlich das Vermieter 10 Jahre keine Zinsen zahlen und 20% dieser Zinsen sofort bekommen, wenn sie NICHT an Deutsche vermieten.
Klingt bekloppt, ist aber so.
Mein Immobilienclub hat dafür gesorgt, daß hier 80% "Facharbeiter" wohnen.
Du kannst nur sehr privat da was hinkriegen.
Da geht Menschlichkeit.
Für alle anderen bist du wegen See und Handelsrecht leider immer nur ein Gegenstand, eine Sache.
Ist grausame Erfahrung, das denke ich mir nicht aus.
Bin auch ziemlich gut ausgebildet, habe mehrere Handwerksberufe.
Trotzdem Jobcenter und "Injob" Akrobat.
Bin über ein sogenanntes "Hilfesystem" an eine Wohnung gekommen, mußte ein auf Pflegefall machen.
Falls Geld fehlt, kannst du das als Darlehen beim Jobcenter kriegen.
Und bei Schufa Sachen habe ich mündlich immer gesagt, das ich da wohl bin aber nicht als Mietnomade.
Was ja auch stimmt.
Soweit ich weiß, hat sich das rechtlich auch für die Schufa erledigt, die sind seit 30.09.2022 raus.
Wie sehr viele See und Handelsrechtler.
Nützt dir nix, ich weiß.
Zum Ende wirst du jedoch was kriegen, wenn einem der Schiet bis unter die Nase reicht bloß den Kopp nicht hängenlassen.
LG

Rumplestilskin 02.05.23 15:57

Also, halten wir fest:

Der Fragesteller hat sich am 29.04.2023 hier angemeldet, stellt die Frage (tut so, als wäre er hier lange, lange Mitglied) und taucht dann ab.

Eventuell wollte er ja "nur" eine PM an jemand schicken?

Da er sich bis heute nicht hat blicken lassen, mache ich das mal zu: Interesse scheint er an den Antworten ja nicht zu haben.

(Falls Du wieder auftauchst, PM an mich, dann öffne ich das Thema wieder.)


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