Warum ich die Grünen niemals mehr wählen werde. Gründe einer Desillusionierten
Den heutigen Grünen fehlen in meinen Augen zwei entscheidende Dinge:
Glaubwürdigkeit. Und Menschen wie Gert Bastian und Petra Kelly. Petra Kelly schrieb 1990, sichtlich desillusioniert und resigniert, einen verzweifelten Appell an die grüne Partei in einem offenen Brief. Sie sprach darin von "Selbstzerfleischung und fruchtlose[n], die politischen Aktivitäten lähmende Flügelkämpfe" der Grünen und forderte die Partei auf, "zu den authentischen grünen Prioritäten in allen Politikbereichen" zurückzufinden. 1991 kandidierte sie für das Amt der Vorstandssprecherin der Grünen, erhielt aber nur 30 Prozent der Stimmen. Die heute so unbedarft sich für die Grünen begeisternden Menschen, das sind in erster Linie jene euphorisierten "Jünger", die gar nicht wissen, mit welchen Idealen diese Partei einst angetreten war, die Welt zu verändern. Die gar nicht wissen, was "die authentischen grünen Prioritäten in allen Politikbereichen" einst waren. Die gar nicht wissen, was eine Petra Kelly und ein Gert Bastian einst für die Partei geleistet haben, die vielen Menschen Hoffnung machte auf eine friedlichere Welt mit weniger Waffen und weniger Kriegen. Zu diesen Menschen gehörte ich auch, und daher war ich begeisterte Anhängerin der Friedensbewegung, die heute so gut wie nicht mehr existiert. Frieden. Abrüstung. Ausstieg aus der NATO. Engagement für die Belange unserer Mitwelt. Anders, einfacher leben. Konsumverzicht. Die Grünen heute unterscheiden sich von den anderen Parteien durch absolut gar nichts. Sie haben ihre einstigen Ziele aus den Augen verloren. Sie haben sie verraten. Für Dinge, die ihnen weit wichtiger sind: Macht. Die unsägliche Ära Joseph Fischer zeugt vom Niedergang einer Partei, in die viele sehr große Hoffnungen gesetzt hatten. Sie hat diese Partei bis zur Unkenntlichkeit verändert und zerstört, vergleicht man Anfangs- und Istzustand der Partei. Macht macht meist blind. Blind & taub für das, was diese Welt am meisten braucht: Verzicht auf Macht um jeden Preis. Frieden. Absrüstung. Gerechtigkeit. Solidarität mit den Schwachen. Die Grünen haben ihre Ziele skrupellos verraten. Sie sind, ganz unverhohlen, von einer Antikriegspartei zur Kriegspartei verkommen ohne jeglichen moralischen Anspruch. Aber sie sind nun, endlich, da angekommen, wo sie offenkundig um jeden Preis hinwollten. Allerdings um einen hohen, einen sehr hohen Preis: Sie haben unzählige Menschen politisch heimatlos und zu Nichtwählern gemacht, sie in den privaten Rückzug getrieben. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern Fakt. Ich habe erfahren, daß es nicht nur mir so geht, sondern sehr vielen meiner einstigen Weggefährten in der Friedensbewegung, politisch sehr interessierten und engagierten Menschen, die einst den Grünen begeistert und aus tiefster innerer Überzeugung bei den Wahlen ihre Stimme gegeben haben, Zu diesen Menschen gehörte ich auch einmal. Dies alles muß hoffentlich noch gesagt werden dürfen, selbst in der heutigen Zeit, in der Kritik an den modischen Strömungen gar nicht gerne gesehen ist. Und es muß verstanden werden, daß diese von den Grünen zutiefst enttäuschten und verratenen Menschen die heutige Grünen-Euphorie mit Abscheu und Ekel zur Kenntnis nehmen. Und nun dürft Ihr gerne Eurem Ärger zornig Luft machen, so, wie Ihr es gerne tut, die Ihr den Grünen begeistert zujubelt und sie in maßgeblicher Regierungsverantwortung sehen wollt. Er wird mich nicht erreichen, dagegen bin ich absolut immun geworden über die vielen Jahre. |
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2. Frau Wagenknecht auch nur in die Nähe von Thilo Sarazzin rücken zu wollen (da hast Du leider kein Alleinstellungsmerkmal), zeigt, mit welch' extrem verzweifelten, aber absolut untauglichen Mitteln versucht wird, die klugen Positionen dieser hochintelligenten Frau zu desavouieren. 3. Die Behauptung, daß ich mich an fast jeder Stelle über junge Umweltaktivistinnen "beklage", dürfte schwer, genauer gesagt, gar nicht durch konkrete Fakten zu belegen sein. Vermutlich hebst Du mit Deiner Behauptung auf meinen kritischen Beitrag zu einem Fernsehauftritt Luisa Neubauers ab. Daraus konstruierst Du diesen Satz? Äußerst gewagt und zumindest für mich nicht nachvollziehbar. Nebenbei bemerkt: Sich kritisch mit der "Fridays For Future"-Bewegung auseinanderzusetzen, muß in einer Demokratie möglich sein, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Ist das nicht mehr möglich, ist die Bezeichnung "Demokratie" ein Hohn. Wenn ich mich nun also für Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwachen stark mache, gleichzeitig die Positionen von Frau Wagenknecht teile und mir obendrein auch noch erlaube, einen in meinen Augen hochnotpeinlichen Fernsehauftritt Luisa Neubauers kritisch zu kommentieren, dann empfindest Du das als blanken Hohn? Also für "blanken Hohn" hätte ich durchaus großkalibrige Beispiele für Dich parat. Und eigentlich sind diese aus meinem Beitrag sehr leicht zu extrahieren, guten Willen vorausgesetzt. 4. Auf die Kernpunkte meiner Kritik an den heutigen Grünen bist Du leider mit keinem Wort eingegangen. So lese ich aus Deinem Kommentar mehr den Versuch, mich in die rechte Ecke zu schieben. Dieses Phänomen ist nicht neu, hat sich bestens bewährt und entscheidend dazu beigetragen, daß in diesem Land jegliche Diskussionskultur vor die Hunde gegangen ist und es keinen ernstzunehmenden politischen Diskurs mehr gibt, der diesen Namen auch nur annähernd verdiente. |
Realos meets Fundis... alte Kamellen, sorry...
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Und wenn mer solch einen unsäglich hirnverbrannten Müll lesen muss, weiß mer, dass der jeweilige Autor eine sehr schwache Leuchte ist: Zitat:
Jesus effin' Christ, selbst die BILD-Zeitung ist eine linksgrünversiffte Intellektuellengazette gegen deine völlig hohlen Hot-Takes. Das Leute wie du sich immer wieder wundern, dass mer se in die rechte Ecke stellt, der Groschen aber nie rutscht, ist eine der großen Tragödien unserer Zeit. :rolleyes: Zitat:
Frieden? Ja, will ich auch. Abrüstung? Ich will eine robuste und umsetzbare Verteidigungspolitik für ein neu aufgestelltes und vereintes Europa. Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwachen? Was genau heisst das bei dir? Mit der Wagenknecht'schen Formel immer schön nach unten treten? Nee, danke. |
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Zu den "alten Kamellen" gehört zum Beispiel die Einsicht, daß ein Weiterwirtschaften wie bisher unweigerlich in die Katastrophe führt. 1962 veröffentlichte Rachel Carson ihr aufrüttelndes Buch "Der stumme Frühling", das vielleicht einigen hier im Forum bekannt ist. Es folgten Veröffentlichungen des Club of Rome. Der den Fernsehzuschauern bestens bekannte Hoimar von Ditfurth veröffentlichte 1985 sein Buch "So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen", das eine recht düstere Endzeitstimmung malte, in der wir uns gerade befinden. Diese "alten Kamellen" haben die Menschen Jahrzehnte mehr oder weniger dreist verdrängt. Nun holen diese verdrängten "alten Kamellen" die Menschheit mit einer Wucht und Dramatik ein, die manche Zeitgenossen verzweifeln läßt und die Befürchtung befeuert, es könnte nun am Ende gar zu zu spät sein, das Ruder in letzter Sekunde doch noch herumzureißen. Daß weitere Aufrüstung einen allerletzten, weil nuklear geführten Krieg immer wahrscheinlicher macht, ist nicht ernsthaft von der Hand zu weisen. Daß die Rüstugsindustrie und ihre mächtige und riesige Lobby neben enormer, globaler Mitweltverschmutzung und -zerstörung für die Erzeugung unendlichen Leids in der Welt verantwortlich zu machen ist, ist wohl auch eine Erkenntnis, der sich kaum jemand ernsthaft verschließen wird. Die letzten fürchterlichen Kriege, getarnt als "humanitäre Interventionskriege", haben keine Konflikte gelöst, kein Leid beendet, sondern vermehrt. Blendend verdient an Leid und Zerstörung hat ohne Zweifel die Rüstungsindustrie und ihre Aktionäre. Die Politik der Grünen wird erkennbar dazu beitragen, daß sich die Aktionäre der Rüstungsindustrie nicht vor unkalkulierbaren Verlusten fürchten müssen. Das Thema Abrüstung ist also mindestens genau so wichtig für das Fortbestehen der Menschheit wie die durch die immer weitere Aufrüstung verursachte zunehmende Verwüstung und Zerstörung der Lebensgrundlagen. Wenn ein nuklearer Krige vom Zaun gebrochen wird, braucht sich niemand mehr um das Klima zu sorgen. Sich für Abrüstung einzusetzen, wäre daher die moralische Pflicht aller vernünftig und verantwortlich denkenden Menschen, egal, welchen Aufkleber ihnen jemand auf die Stirn pappt. Wer auf der einen Seite das Klima retten will und sich auf der anderen Seite am Weiterdrehen der Rüstungs- und Eskalationsspirale (Thema Verhältnis der Grünen zu Rußland) beteiligt, macht sich in meinen Augen totalst unglaubwürdig. Aber muavenet hat recht. Ich bin nur ein Mensch mit wenig Verstand. |
Ach komm schon... nur mal ein Beispiel.. angenommen der "Westen" oder von mir aus die komplette NATO würde einseitig komplett abrüsten (atomar wie konventionell). Glaubst du allen Ernstes (speziell China oder auch der Iran) würden da mitmachen? Das ist ein Systemproblem... solange es diesen perversen Konflikt zwischen Kapitalismus/Marktwirtschaft, Kommunismus (oder was sich so nennt), Diktaturen, autokratischen Möchtegerndemokratien, Gottesstaaten oder was auch immer gibt, ist das schlicht Utopie... JA, leider... und NEIN, der Westen sollte das einseitig nicht tun...
Eins noch... und JA, mir ist bewusst, dass sich einige Länder unbedingt eine A-Bombe beschaffen wollen, weil sie einer schier unfassbaren konventionellen Schlagkraft der Big Player (USA, Russland, China) sonst nichts dagegen zu setzen hätten. Und nochmal JA; das ist ein Teufelskreislauf... das ändert aber nichts am Grundproblem! |
Ehrlich gesagt:
Interssiert es hier wirlich irgendwen wer was und warum wählt... Soll es doch jeder selbst entscheiden, Klugscheisser dazu braucht es weder von rechts noch von links .. |
Ich möchte mal ein Geheimnis kund tun: in Deutschland herrscht die Wahlfreiheit. Gehe wählen oder nicht und wenn Du wählst, wähle das, wohinter Du stehst.
Wenn Du aber nicht gehst, entziehst Du Dir quasi das Recht, später über die Gewählten und ihr Handeln zu richten. |
Die Verzweiflung und Desillusionierung von May ob der Zustände auf diesem unseren Planeten kann ich gut nachvollziehen. Die Grünen, die einstmals angetreten sind um zu verändern, werden uns nicht retten. Es kommt mir befremdlich vor, daß sie noch so viele Anhänger und Wähler haben. Aber es ist wohl so: es ist leichter, jemanden zu bescheißen als jemanden davon zu überzeugen daß er beschissen worden ist.
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Oder sich fragen, warum man gerade über die Grünen mit Lügen oder völlig überzogenen Moralvorstellungen herziehen muss, um sie in Misskredit zu bringen, anstatt einfach Kritik am Programm zu üben. Scheints halt nicht so viel zu geben. Zitat:
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Offensichtlich ist von den Bemühungen der Friedensbewegung in der Tat nicht mehr viel übrig geblieben. Es gibt nicht die Spur eines Bewusstseins, dass Aktionen auch Reaktion erfolgt. Der Angriff auf den Kosovo war auch eine Botschaft an die Welt, dass wir da Angreifen können wo wir wollen und niemand uns daran hindern kann. Spätestens seit dem Irak, der Teil der [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] war, hat das auch jeder verstanden. Das sich dabei die Bemühungen, in den Besitz einer A-Versicherung zu kommen, erhöhten, ist scheinbar nur der inhärenten Bosheit der entsprechenden Regime zu verdanken. Der Iran beispielsweise wollte die Bombe nur um sie sofort auf Israel zu schmeißen - auch wenn die Antwort den Iran auslöschen würde. Im Zuge von Angstpropaganda und Dämonisierung wird dem Feind auch der Wille zur Macht und auch der Selbsterhaltungstrieb abgesprochen. Leute die so denken nennt man gemeinhin Falken. Ich halte solche Leute für eine Gefahr für die Allgemeinheit, wenn sie mit diesem Narrativ Politik machen wollen.
Das Konservative schon immer glaubten, dass an unseren Wesen die Welt genesen soll, ist ja ein alter Hut. Wir (Deutschen) haben aber zweimal epochal auf den Sack bekommen, dass so ein richtiger Kriegseifer und Missionierungswillen sich nicht wirklich durchsetzen will. Nur die ehemals rebellierenden Kinder, die heute ihre Umzugskartons in ihr früheres Kinderzimmer schleppen, sehen das anders. Für sie ist Krieg ein Mittel des Politik, wie Joschka Fischer historisch demonstrierte, als er "Nie wieder Ausschwitz" gegen "Nie wieder Krieg" ausspielte. Mit dieser Hirnfick legte er den Grundstein für eine Gesellschaft die "Fliegenschiss" Rhetorik als zumindest diskutablen Standpunkt anerkennt. Diese Atmosphäre des "Wir dürfen wieder" wurde auch dankbar angenommen. Aber jedes Mal, wenn man anhand umgesetzter politischer Maßnahmen feststellt, dass die Grünen längst im rechten Spektrum anzusiedeln sind, rülpst ein Rechtsaußen den "Steinewerfer Joschka" in die Diskussion. Es ist quasi der Ritterschlag sich von diesen Brüdern das politische Koordinatensystem erklären zu lassen. Es befreit auch von den eigenen Verfehlungen. Zum Beispiel das man bis heute nicht die Zäsur erkennen mag, die Joschka damals vom Stapel ließ. Warum "Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!" zusammen gehören, verstehen viele bis heute nicht. Die Presse von damals war damit beschäftigt [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] zu schmeißen und konnten leider keine "Faktenchecks" durchführen um aufzuklären. Staatsminister [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] zur den rechtlichen Konsequenzen: Zitat:
Auf jeden Fall endete alles was die Grünen als Friedenspartei ausmachte, als rote Farbmasse an Joschkas Fischers Kopf. Auch wurde erstmals eindrücklich belegt, dass die Grünen für die Macht bereit sind ihre Kernforderungen über Bord zu werfen. Das wäre nicht weiter tragisch, wenn wir nicht in einer Zeit leben würden, in dem Handeln angesagt ist - diesmal sogar wirklich! Zitat:
Interessant wird es beim Thema Bekämpfung des Klimawandels. Anders als beim Thema Aufrüstung, wird man mit dem bevorzugten Koalitionspartner hier einen Kompromiss schließen müssen, der das politisch Mögliche abbildet. Das Problem beim Klimawandel ist, dass er sich davon nicht beeindrucken lassen wird. Nur der Klimawandel gibt den Takt vor, und niemand sonst. Der "Fundi" wird am Ende derjenige sein, der Recht behalten wird. Die späte Rache der Petra Kelly. Nicht das dies ein Grund zur Freude ist, da der Profiteur dieses sich abzeichnenden Desasters wohl schon heute feststeht: Die AfD, der man so ziemlich jedes Thema vor die Füße wirft um es zu besetzen. Das Einzige, was sie von Wahlerfolgen abhalten wird, wird vermutlich ihre eigene Unfähigkeit sein. |
Im Prinzip ist der obigen Eingabe nichts hinzu zu fuegen.
So hat es begonnen und so wurde es sogar von fruehen Mitbegruenden oder stark ausgepraegten Szenegeistern a la Fischer & Co KG , umstilisiert. Die typischen Fraktionssitzung mutete in den fruehen Jahren erst einmal an. Zwischen selbstgehaekelten Pulloverteilnehmern, blassfarbende Shirtteilnehmern mit Arafathtuch um den Hals, mit demonstrativer Sonneblume im Topf auf dem Tisch und teils saeugenden Kindern an der Brust, stellten sich die gruene Partei pirmaer in ein Rampenlicht, dessen Schein bei vielen Bundesbuergern, erst einmal ein Grinsen oder auch Lachen erzeugte. Da waren die Forderungen oder das Programm erst einmal sekundaer. Spektakulaer, wurde es erst nachdem man dies e erst einmal sacken liess. Wo wollten diese Weltverbesserer um Gottes Willen hin? Erwiesen ist, das eine Handvoll derer schon verstanden haben, da sein Weiterkommen nur moeglich war, wenn man eine Philosphoie beherrschte: Der existierende Fluss der Dinge, schleift irgendwann jeden Stein rund. Also, begeben wir uns doch auf die Seite des Flusses, vergiss das Stein sein Anmutig in den Jahren danach, war dann bei den Fraktionssitzungen, das die, die zum Guru aufgestiegen waren, sich dann auch nur noch zu den Sitzungen blicken liessen; siehe ein Joschka, denn, Verbundenheit war wichtig geworden von Fall zu Fall, das man die Basis, die man laengst ausser Acht gelassen hatte, zu gegeben Zeit wieder hinter sich vereint vortragen konnte. Ich persoenlich empfand das als Hohn , wenn man das als TV Uebertragung zu sehen bekam, wider der Tatsache, das gruen nicht meins im wesentlichen ist. Es zeigte schon auf, wie gespalten damals schon diese Partei war. Die Basis sass ja immer noch in den Strickpollunder da, waehrend Armani &Co KG so leicht fallend waren. Der Hohn schlecht hin fiel dann noch dem 5 Euro Benzin Minister ein, laessig an seiner Staatskarrosse Audi A8 lehnend im Interwiew. Weiss der Geier wer das noch war. Verhindert oder behindert, wurde vieles in den Jahren, was teils auch einem Kuriositaetenkabinett glich. Dazu sicherlich ein Toleranzbegehren in anderer Form, dem man erst einmal geistig hinterher eilen musste, da so unverstaendlich. Nebenher kam all der Sinneswandel, der erwaehnt wurde, als man den Troegen der Macht naeher kam, naeher als jemals gedacht. In den 2000er Jahren stellte sich dann ein recht ueberschaubares, homogenes Waehlervolk , die 12 % Menagerie aus Lehrern, Beamten aller anderen Art, Freiberufler und existenzell gut positionierten Freidenkern, als Waeherlerschar hinter diese Partei. Was den Zulauf heute angeht, das sollte sich jeder selbst noch erdenken koennen, sofern er/sie/es das noch kann. Neue Epoche, neue Erkenntnisse, wenn auch nicht tiefschuerfend, dazu, verbleibt den allermeisten keine Zeit oder man nimmt sie sich auch nicht. Es gibt sicher in einer Minute aktuelleres. Derzeit scheint jedenfalls vorrangig die Eiinstellung zu herrschen, das man geschlossen nicht erwaehnt, was noch so im Aermel schlummert. Erst wenn der naechste Schritt erfolgreich getan ist, werden wir wohl die neuesten Erkentnisse gewahr werden, was vorher Beschlussache war. Der Effekt: Das ist jetzt nun mal so. Das hat schon den Charme, wie man dir eine Schokolade 30% weniger wiegend verkauft, mit 20 % Aufschlag. Was man allerdings auch nicht unerwaehnt lassen darf, aus ihrem Programm, pickten sich die " Altpareien" allerdings auch manche Massnahmen preventiv heraus zur Selbstvermarktung..nur eben nicht die allerhaertesten. -propst- kann ich auch nicht, nun bediene ich mich im wesentlich allerdings auch meiner Muttersprache , wenn ich nicht gerade multilinguale Umgebung um mich herum habe. |
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Klimaschutz und Rüstung in Verbindung zu bringen, finde ich zu stark vereinfacht. |
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Zum einen Herstellung und Transport von Rüstungsgütern - extrem viel Umweltbelastung. Dazu der Verbrauch für die Instandhaltung und Nutzung. Und, was gerade in Deutschland viel zu wenig beachtet wird: Der Verbleib von z.b. Waffen-, Munitions- und Rüstungsteilen in der Natur. Es ist eine ******* Umweltbelastung und gehört eigentlich viel mehr in den Fokus. Aber sowas ist überhaupt nciht gewollt, weil es wohl kaum eine wichtigere Lobby gibt als die der Rüstungsbranche. Es gibt viele Projekte und Organisationen, die vielfältig über die Verstrickungen der Branche berichten und versuchen etwas zu ändern, aber die Friedensbewegung ist (leider) ein Oldie und liegt in vielen Bereichen seit den 90er Jahren flach auf dem Rücken. Die Skandale alleine um Mercedes sind weitestgehend vergessen, aktuelle Themen wie die Skandale um Heckler und Koch und SigSauer sind Randnotizen, die von den meisten Menschen nichtmal aktiv wahrgenommen werden. Da sollte man ansetzen, auch, welche Parteien da wie agieren. Denn dann würde man sehen, dass es durchaus z.B. viele Grüne und Linke sind, die versuchen, zu handeln. Aber meist nicht auf Bundesebene, da sich damit halt kaum Schlagzeilen produzieren lassen würden. |
Wie schwurbeln wir ohne aktuelle Substanz, Teil 1:
Man nehme ein paar Plattitüden: Zitat:
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Dann behauptet man einfach irgendetwas: Zitat:
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Ist echt schon ein bisschen signifikant, dass immer (als solche formulierte) Aggressionen vom ach so "imperialistischen Westen" erwähnt werden. Ein Sadam Hussein hat Bock auf Kuwait, die Sowjetunion spielt Krieg mit Afghanistan... da hört man dann nichts von oder es war etwas ganz anderes oder ist zulange her (mit der Ukraine darf man gar nicht erst anfangen, weil da immer dasselbe Maidan-Gesabbel kommt). Ich frage mich da mal, warum hat die böse NATO (quasi symbolisiert durch die USA) nicht einfach China oder wen auch immer einfach demokratisiert, solange die Möglichkeit durch ihre militärische Überlegenheit bestand? Und wenn mir jetzt jemand erzählen möchte, dass die USA China nur nicht "angegriffen" hat, weil der Bruderstaat Sowjetunion dieses verhindert hat, kann ich da nur müde drüber lachen. Indochina, Korea, Vietnam... alles mehr oder weniger imperialistische Stellvertreterkriege. Es war doch völlig wumpe, was die Bevölkerung eigentlich wollte. Ja, der Kolonialismus spielte natürlich auch eine Rolle... wie soll es Ho Shi Minh mal ausgedrückt haben: "Lieber noch eine Zeit lang französische Scheiße riechen, als für immer chinesische Scheiße fressen"(oder so ähnlich). Fidel Castro war z.B. auch kein klassischer Kommunist.
Ich wiederhole mich da gerne nochmal; solange es den ewigen Wettstreit "Kommunismus vs. Kapitalismus" gibt, gibt es auch keinen wirklichen rüstungsfreien Weltfrieden. Dazu kommen natürlich noch die fanatisch-religiösen Dumpfbacken. Jetzt können die Sozialisten auf den Kapitalisten rumhacken oder umgedreht; das ändert einfach nichts... für mich alles Träumer... und ich bin trotzdem Pazifist! |
Bissle OT, but whatevs:
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Und um den Totschlagargument zuvor zu kommen: Es waren die Grünen die als (echte) Pazifistische Partei starteten, und den NATO Austritt noch zur Zeit des Kalten Krieges forderten. Keine 20 Jahre später bildeten sie mit der SPD die Regierung die Deutschland in den ersten Krieg seit 45 führte - ohne Mandat und Rechtsgrundlage. Dafür haben sie natürlich Prügel verdient, und das nicht zu knapp. Insbesondere da die Grünen heute nicht mehr "mit Bauchschmerzen" für den Krieg trommeln sondern mit missionarischen Eifer, als hätte es Afghanistan nie gegeben. Zitat:
Mal zum Thema Pazifismus: Ich bin kein Pazifist und war es auch nie! Ich glaube, dass man sich zumindest verteidigen muss. Ich glaube auch an Sicherheitsarchitekturen und noch mehr an internationale Verträge. Ich glaube auch nicht, dass man sofort "Appeasement!" brüllen muss, sobald sich Sachlagen fundamental ändern. Ebenso sollte man grundsätzlich einschreiten müssen wenn es um Verbrechen im Ausmaß des Holocausts geht, wobei ich das als Privatmensch gefahrlos sagen darf. Ein Helmut Schmidt drückte dies mal vorsichtiger aus, weil er auch wusste, wie fragil internationaler Frieden sein kann und wie schnell man Wenige zu Lasten vieler weiterer Opfer rettet. |
Die Widersprüche fangen schon in der zweiten Zeile an. Petra Kelly wäre wohl noch lange aktiv gewesen, vielleicht bis heute, vielleicht nicht bei den Grünen, wenn Bastian sie nicht im Schlaf erschossen hätte.
Der Antimilitarismus der frühen Jahre war immer spezifisch auf die aktuellen außen- und sicherheitspolitischen Probleme des Kalten Krieges bezogen, vor allem auf Rüstungsdynamik und atomaren Overkill. Allgemeiner absoluter Pazifismus stand nie ausdrücklich im Programm, im Leitbild zur Bundestagswahl 1980 definierte die Partei sich als "ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei". |
War die Petra ihrem Freund nicht mehr GRÜN genug?
Dass das Wählerklientel der Grünen aktuell keine untere Mittel- und Unterschicht ist, dürfte klar sein. Eher die gehobene Mittelschicht und die Oberschicht sind doch das Wählerklientel. Deshalb kann man zwar im Wahlkampf "sozial" reden, aber hinterher wird es genau anders herum kommen. Die "Kleinen" dürfen wieder blechen und müssen zusehen wie sie ihr Geld zusammenhalten. Leider sehe ich auch bei den Grünen nichts anderes kommen. Egal ob sie gewinnen und bestimmen dürfen oder gewinnen und Koalitonspartner zweiter Güte werden. |
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Das es letztendlich egal ist, welche Partei man wählt, wissen alle. Es kommt nur drauf an, welchen weg diese Gesellschaft beschreiten wird. Für, oder gegen unsere Kinder. |
Ich habe und werde nie die Grünen wählen, weil sie seit Jahren die PKK unterstützen, die auch in Deutschland als Terrororganisation gelten.
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Wolfgang Reitzle, einer der wohl besten und bekanntesten deutschen Wirtschaftsmanager:
Und die berechtigte Frage meinerseits wäre: Geht es ihnen um das Klima oder ist der Verbrennungsmotor das Böse schlechthin? Für mich hat diese Diskussion mit Rationalität und Fakten nicht mehr viel zu tun. Vielmehr frage ich mich im Umkehrschluss: Haben die Grünen vielleicht über die Klimapolitik vor, uns Bürgern genau vorzuschreiben, was wir zu tun haben und die von ihnen ausgewählte Technologie ist alternativlos? [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Für mich sind die Grünen eine Art Diktatur aus Selbstdarstellung, Realitätsverlust sowie gespickt mit allen möglichen Verboten für das gemeine Volk. Hauptsache man ist selbst nicht von betroffen - sei es bei "vergessenen" Steuerzahlungen, dem eigenen SUV, eigenen Flugreisen, eigenen Diätenerhöhungen etc. Und selbst möchte man natürlich auch in der eigenen Villa im Grünen leben, selbstverständlich. Mehr unwählbar geht eigentlich gar nicht. |
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Es liegt in der Natur der Sache das man für die Familie auf viele verzichtet. Gerade Menschen mit Familie sollte es wichtig sein den Kindern und Enkeln ein gutes Leben zu ermöglichen.
Niemand bei Verstand wird die enormen klimatischen Veränderungen und Schäden bei Flora und Fauna leugnen. Nur wer ignorant ist würde bei den massiven menschlich verursachten Umweltverschmutzungen zu Lande, Wasser und Luft behaupten es würde ohne Konsequenzen für uns alle bleiben. Man muß kein Wissenschaftler sein um nun 1 und 1 zusammen zu zählen ! Niemand muß die Grünen wählen. Was wir aber alle müssen diesen Planeten nicht weiter zu zerstören und da reicht es nicht aus Gewissensbissen Recycling Klopapier zu kaufen oder mit dem Rad Sonntags zum Bäcker zu fahren ! Wir müssen jeder Regierung egal welcher Partei Feuer unter dem Hintern machen endlich etwas zu tun, jetzt und nicht erst in 30 Jahren ! Wir und nicht erst die anderen ! WIR müssen endlich den Arsch hochkriegen für unsere Kinder und Enkel ! |
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Hier mal ein Manager, der verstanden hat, worum es geht: Zitat:
So sehen für mich Visionäre aus, nicht irgendein Kerl, der darüber nachsinnt, ob der Verbrennungsmotor das böse schlechthin ist. :rolleyes: Zitat:
Letztendlich muss einjeder seine Wahl treffen, oder sie verweigern. Die Quellen dazu liegen uns offen, man muss sie nur zu interpretieren wissen. |
Niemand bei Verstand würde Autos mit Diesel verbieten, aber gleichzeitig selber weiterhin sonst wo hin fliegen, und sei es zu Parteitagen.
Niemand, oder fast Keiner leugnet, daß in Sachen Naturschutz was getan werden muß, sogar vieles. Tu ich selber, was dafür tun. Ich gebe meinem Vorschreiber auch Recht, man darf auch mal für 500 Meter Weg sein Auto stehen lassen! Aber... die Grünen sind nun mal zu einer Verbotspartei verkommen. Wieso darf ich mit meinem Diesel nicht nach Leipzig rein, muß den genau an einer bestimmten Stelle abstellen, während sie selber weiterhin nach Leipzig fliegen dürfen?? Ich selber fahre jeden Tag mit Rad zur Arbeit, egal bei welchem Wetter. Sind zwar nur 6 km hin und 6 zurück, bei 55 Meter Höhenunterschied. Und das völlig stromlos, no E-Bike. JA, es muß da echt was passieren. Aber nicht mit Verboten, welche wie immer nur die Schwachen trifft. Wie Reitzle schon sagte, man könnte ja auch mal nach anderen Alternativen schauen. Und nicht die hiesigen ach so sauberen E-Autos mit dreckigem Strom füttern - grün sieht für mich anders aus. |
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Passt sie immer noch nicht, noch mehr Verschwörung. Verschwörungswahn. Aber mit der Realität haben es manche leider nicht so... sei dir vergönnt. :) |
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Das wollen sie aber nicht mit Verboten erreichen, sondern mit Regulierung. Ich weiss nicht was das mit Diktatur zu tun hat, aber ich erinnere mich. Seinerzeit war ja auch Markus Söder für Dich ein Diktator. Zitat:
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So und jetzt fahrt mal alle bisschen runter, wir grünen nebenbei alle. Manche im Garten, manche Grüne mit... weiß man ja. :)
So bisschen Lockerheit würde auch hier nicht schaden. :) |
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Wie in einem anderen Thread, die Grünen sind für sozial Schwache neben den Linken die einzige Partei die für Besserung sorgen möchte. Aber solange genug bunte Bildchen in den entsprechenden Kanälen gepostet werden, für die einfache Bevölkerung, wird sich nichts ändern. Den Leuten gehts schlecht und die Grünen sind schuld...obwohl nicht in der Regierung. |
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Für sozial Schwache setzt sich maximal eine Frau Wagenknecht ein, aber sicher nicht Baerbock & Co, Erstere hat ja schon genug mit ihrem eigenen Lebenslauf zu tun. :) |
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Frau Wagenknecht kann leider nicht von solch einem Rückhalt profitieren. |
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Die Grünen haben ein sehr soziales Wahlprogramm und wollen genau die ärmsten der Gesellschaft unterstützen. Dazu kommen für alle mit der Senkung der EEG Umlage und dem Energiegeld, aber auch anderen Einsparungen und Unterstützungen vielfältiger Art. Wie gesagt, erst einmal schlau machen bevor man das Pferd des Populismus reitet. |
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