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Italienische Mafia wäscht Geld immer öfter in Deutschland
29.10.2012, 16:15 Uhr

In Deutschland wird zufolge immer öfter schmutziges Geld aus Italien und Osteuropa gewaschen - vermehrt über die Konten von Privatkunden.

2011 gingen bei den Ermittlern knapp 13.000 Anzeigen wegen des Verdachts auf Geldwäsche nach dem "Geldwäschegesetz" ein. Das seien rund 17 Prozent oder 1.800 Fälle mehr als 2010 und ein neuer Höchststand seit Inkrafttreten des Geldwäschegesetzes im Jahr 1993, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke. Sorgen bereiten den Behörden außerdem die Geldwäsche in Spielbanken und durch den Kauf von Immobilien.

Als Geldwäsche gilt es, wenn illegal erworbenes Vermögen wieder in den Geldumlauf gebracht wird, um es zu "waschen", also ihre Herkunft zu verschleiern. 91 Prozent der Anzeigen kommen über Banken und Kreditinstitute. Gemeldet werden sie bei der FIU, der nationalen Zentralstelle zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus, die jetzt ihren Jahresbericht vorlegte.

Geldströme aus Italien

Stark gestiegen sind dem Bericht zufolge vor allem Betrugsdelikte, bei denen Privatpersonen ihr Konto für die Geldwäsche zur Verfügung stellen. Aber auch der Immobilienmarkt, Restaurantbetriebe und Spielhallen würden immer häufiger zur Geldwäsche missbraucht, berichtete die "Bild".

2011 fielen fast 4.000 sogenannte Financial Agents auf, das waren fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Financial Agents sind meist über Anzeigen angeworbene Privatpersonen, die gegen Provision ihr Konto für Geldtransaktionen zur Verfügung stellen. Ziercke warnte eindringlich davor. Betroffene könnten nicht nur wegen Beihilfe zur Geldwäsche vor Gericht kommen, ihnen drohten auch Schadensersatzansprüche.

"Es gibt besonders viele Geldströme aus Italien nach Deutschland", sagt der Geldwäsche-Experte Friedrich Schneider von der Universität Linz. Aber auch aus Russland, Weißrussland und der Ukraine ströme das Geld der Organisierten Kriminalität nach Deutschland.

Trend zu elektronischen Zahlungsmitteln

Im Bereich Terrorismus gab es 2011 insgesamt 194 Geldwäsche-Verdachtsmeldungen, davon seien noch 35 Fälle in Bearbeitung. 210 Fälle von Geldwäsche standen im Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität. In fast 80 Fällen seien elektronische Zahlungsmittel wie Voucher oder Geldkarten verwendet worden. Auch seien nach Hinweisen aus Ägypten und Tunesien Konten und Immobilien ehemaliger Regierungsmitglieder sichergestellt worden.

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[Tigy]

Die Italienische Mafia wäscht hier doch schon seit den 80gern ihr Geld. Nur die Methoden haben sich geändert.

[Ghozz]

Stark gestiegen sind dem Bericht zufolge vor allem Betrugsdelikte, bei denen Privatpersonen ihr Konto für die Geldwäsche zur Verfügung stellen. Aber auch der Immobilienmarkt, Restaurantbetriebe und Spielhallen würden immer häufiger zur Geldwäsche missbraucht

Einiges an Pizzerien und Restaurants in Deutschland die von italienischen Familien betrieben werden, waschen das Geld, die teilweise von Verwandten in Italien oder Sizilien in organisierten Verbrechen Ihr Geld gemacht haben.

Da Bruno in Duisburg als Beispiel, war mal vor einigen Jahren in den Schlagzeilen.

[Rygen]

Ich wunder mich sowieso immer, wie sich einige italienische Pizzabuden hier halten.Kaum Kunden und man sieht höchstens mal den Chef draußen seine Pizza essen und telefonieren.Wohl ´´Geschäftsgespräche´´.

[Ghozz]

Das Prinzip ist ganz einfach, viele Mafiosi halten sich Deutschland bei Verwandten oder Clan-Angehörigen auf, wenn Ihnen das Pflaster zu heiß wird im eigenen Land. Deutschland ist sozusagen das Ruhepool der Mafiosi, wenn sie untertauchen wollen.

Manche Pizzerien haben wirklich keine Kunden und halten sich jahrelang über Wasser auf. Da kommt manchmal schnell der Verdacht, wie so ein Betrieb existieren kann. Manchmal arbeiten auch gleich 2-3 Mitglieder der Familie im Betrieb.

Das selbe Prinzip läuft auch beim chinesischen Restaurantbetriebe, wo sie bestimmte Leute als Köche nach Deutschland legal einreisen lassen, wenn sie plausibel erklären können, das diese Köche hier nicht zu finden sind und für Ihre Betriebe erforderlich sind. Die Triaden wollen auch mit Ihren Unternehmen in Europa expandieren.

[Crafting.]

Ihr scheint ja sehr gut informiert zu sein.

[Ghozz]

Genau, ich bin bestens informiert. Schließlich habe ich viele italienische und sizilianische Freunde seit meiner Kindheit. Soll aber nicht den Eindruck erwecken, das sie alle der Mafia angehören. Ich war auch in einer Einweihungs-Zeremonie von neuen Mitgliedern dabei, wo die letzten Gäste das Restaurant verlassen hatten. Und wenn der Clan-Chef einmal sagt was zu tun ist, dann wird pariert, dann wird der Nudelholz mit einer Pistole ausgetauscht, so wie ein Schläfer halt, der zur gerückten Stunde, wie verwandelt ist.