[TinyTimm]

Ohne gültigen Pass im Niemandsland

Der NSA-Aufdecker Edward Snowden sitzt laut Angaben des Moskauer Flughafens Scheremetjewo im Transitbreich des Airports fest. Der 30-Jährige verfüge über keinen gültigen Pass mehr, so die Agentur Interfax am Mittwoch unter Berufung auf den Flughafen. Daher dürfte eine mögliche Weiterreise nach Ecuador wie auch eine Einreise nach Russland für Snowden nicht mehr möglich sein. Unterdessen forderten die USA Russlands Präsidenten Wladimir Putin auf, den „Geheimnisverräter“ auszuliefern. Putin hatte das aber abgelehnt. Damit stellt er die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland auf eine harte Probe.

Weiterreise nicht möglich?

Der von den USA gesuchte Ex-Geheimdienstspezialist Edward Snowden hält sich nach Angaben des Moskauer Flughafens Scheremetjewo weiter in dessen Transitbereich auf. Zwar weigerte sich Russlands Präsident Wladimir Putin, Snowden an die USA auszuliefern - doch ohne gültigen Pass sitzt der 30-Jährige de facto im Moskauer Flughafen fest.

Damit scheint eine Weiterreise Snowdens, der den Überwachungsskandal beim US-Geheimdienst NSA aufgedeckt hatte, nicht möglich, aber auch eine Einreise nach Russland wird ohne gültige Reisedokumente schwer durchführbar sein. Spekulationen zufolge wollte Snowden von Hongkong über Moskau nach Ecuador fliegen. Aeroflot zufolge buchte Snowden aber keinen Flug für die kommenden drei Tage bei der nationalen russischen Fluggesellschaft. „Er taucht nicht in unserem System auf“, sagte ein Aeroflot-Vertreter am Transferschalter am Mittwoch.

USA fordern Auslieferung

Washington hatte bereits verstärkt von Moskau die Auslieferung des „Verräters“, der mit Enthüllungen über die Überwachungspraktiken britischer und US-amerikanischer Geheimdienste Schlagzeilen machte, gefordert. Putin hatte das jedoch abgelehnt. Snowden sei ein freier Mann, der die russische Staatsgrenze offiziell nicht übertreten und in dem Land auch keine Verbrechen begangen habe, so Putin. Zudem gebe es kein Auslieferungsabkommen mit den USA.

Aber „auch wenn wir kein Auslieferungsabkommen mit Russland haben, gibt es trotzdem eine klare rechtliche Grundlage, um Herrn Snowden auszuweisen“, konterte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Caitlin Hayden, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Die Reisedokumente des flüchtigen Informanten und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien Anlass genug für eine „unverzügliche“ Auslieferung, sagte Hayden.

Maximal 24 Stunden im Transitbereich

Auch mehrere Experten in Moskau wiesen darauf hin, dass Russland Snowden an die USA überstellen kann. In der Hausordnung des Flughafens Scheremetjewo heißt es, Ausländer mit einem gültigen Flugticket dürften sich ohne russisches Visum maximal 24 Stunden im Transitbereich aufhalten. Die genannte Frist hat Snowden, der schon am Sonntag in Moskau ankam, inzwischen weit überschritten.

Putin hatte die Chefs der russischen und US-Geheimdienste aufgefordert, sich um den Fall zu kümmern. Beide Seiten haben erklärt, sie seien nicht an einer Verschlechterung ihrer ohnehin gespannten Beziehungen interessiert. Der Chef des Auswärtigen Ausschusses in der Staatsduma, Alexej Puschkow, lobte Snowden hingegen als „modernen Dissidenten“. Der „Whistleblower“ sei kein Spion, da er Informationen nicht für Geld, sondern aus Überzeugung preisgegeben habe, schrieb Puschkow in dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Auf Antrag eines Abgeordneten des russischen Föderationsrats wird sich nun auch die zweite Kammer des Parlaments mit Snowdens Aufenthalt in Moskau befassen. „Snowden ist in die Enge getrieben, das müssen wir untersuchen“, sagte der Mandatar.

Lawrow: Nicht an Flucht beteiligt

Putins Äußerungen waren die erste Bestätigung aus amtlicher Quelle, dass Snowden in Russland ist. Er hatte seinen bisherigen Zufluchtsort Hongkong am Sonntag verlassen und war nach Moskau geflogen. Die Behörden in der chinesischen Sonderregion hatten ihn trotz eines Auslieferungsersuchens der USA laufen lassen.

Sie begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Antrag aus Washington fehlerhaft gewesen sei. Vor Putin hatte auch der russische Außenminister Sergej Lawrow eine Beteiligung an der Flucht Snowdens aus Hongkong zurückgewiesen. Snowden habe die russische Staatsgrenze offiziell nie überschritten. Für den Transitbereich von Scheremetjewo ist kein russisches Einreisevisum nötig.

Kerry um Entspannung bemüht

US-Außenminister John Kerry hatte sich im Fall Snowden um Entspannung im Verhältnis zu Russland bemüht. Es bestehe nicht die Notwendigkeit, „das Niveau der Konfrontation anzuheben“, sagte Kerry am Dienstag vor Journalisten im saudi-arabischen Dschidda. Er hoffe, Russland sehe es nicht als im eigenen Interesse gelegen an, sich an die Seite eines Mannes zu stellen, der auf der Flucht vor der Gerechtigkeit sei.

Maduro: Noch kein offizieller Asylantrag

Unterdessen teilte der ecuadorianische Außenminister Ricardo Patino am Dienstag mit, dass die USA Kontakt zur Regierung in Ecuador aufgenommen hätten. Das US-Außenministerium habe sich in einer mündlichen Botschaft an sein Ministerium gewandt, so Patino. In Venezuela habe Snowden noch keinen Asylantrag gestellt, sagte Präsident Nicolas Maduro bei einem Besuch in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince. Russische Medien hatten zuvor über einen solchen Asylantrag spekuliert. Sollte Snowden seine Regierung offiziell um Asyl ersuchen, würde sie das prüfen, fügte Maduro hinzu.

Am Mittwoch verlautbarte die ecuadorianische Botschaft in den Vereinigten Staaten, dass sie von den USA eine schriftliche Stellungnahme zu Snowdens Asylantrag erwarte. Patino betonte aber weiters, dass die Entscheidung, Snowden Asyl zu gewähren oder nicht, Monate in Anspruch nehmen könne, und verwies an dieser Stelle auf den Fall des WikiLeaks-Gründers Julian Assange. Patino beteuerte, mit Snowdens Antrag „verantwortungsvoll“ umzugehen und die „Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte“ abzuwägen.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Nana12]

Der Artikel liefert gar keine Anhaltspunkte was denn nun mit Snowdens Pass passiert ist. Die USA haben ihn [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] um Russland die Pistole auf die Brust zu setzen. Es ist schon extrem Dreist, dass nun "Putin die Beziehungen auf eine harte Probe stellt". Nein, es ist die USA die ganz merkbefreit und borniert den sucht der ihnen die Hose herunter gezogen hat. Da hat Putin nichts mit zu tun.

Gleichzeitig wird in der Duma erklärt, dass Snowden gar kein Spion ist, so wie es unsere Medien ja schon zu suggerieren versuchen. Damit man in Snowden auch nicht genau das sieht was er ist: Ein Whistleblower der das Überwachungsmonster der USA der Weltöffentlichkeit präsentiert hat. Dieser Mann hat dafür alles riskiert, um jetzt von der halben Welt verfolgt zu werden.


Überhaupt ist die mediale Fokussierung auf Snowden der eigentliche Skandal. Nicht die Nachricht ist schlimm sondern das der Überbringer der Nachricht sich der Justiz entzieht. Wollte Angela Merkel nicht letzte Woche mal nachfragen? Was ist daraus geworden? Wie umfassend ist denn nun die Abhöraktion unserer "amerikanischen Freunde"? Nichts ist da passiert !

Aber was mit wohl einem der ärmsten Schweine der Welt passiert ist wichtiger als alles andere.

[Nana12]

Aha durch Solidaritätsbekundungen? Die putschenden Militärs waren von den Kugeln von Correas Getreuen sichtlich mehr beeindruckt als von Worthülsen aus Washington.

Und es waren nur [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Gemessen an der Anzahl der Herrscher/Zeit dürften Nordkorea oder Saudi-Arabien Vorbildlich sein.

Zitat von HerrZappa

Nicht nur das: einige Nachrichtenportale versuchten vom eigentlichen Skandal, der Bespitzelung der unter Generalverdacht stehenden Bevölkerung, abzulenken, indem auf den schlimmen Zustand der Pressefreiheit in Ecuador hingewiesen wurde.

Wir wollen doch gar nicht darüber reden, dass China und Russland keine Kinder von Traurigkeit sind, aber es bestätigt, dass Rechtsstaatlichkeit und Freiheit reines Selbstlob ist. In so einem Land hätte Snowden sich direkt vor Gericht verantworten können. Selbst wenn Snowden nur in den USA keinen fairen Prozess bekommt, so hätte er nach Deutschland kommen können und als politisch verfolgter Asyl beantragen können. Ja unser Abkommen sieht so eine Möglichkeit vor. Wo ist unsere selbsternannte Freiheitsstatue?

Was die meisten Idioten nicht begreifen ist, dass die Fluchtroute Snowdens kein qualitatives Urteil über die Fluchtländer ist, sondern über die USA und seine Verbündeten. Er musste über China und Russland fliehen, weil er zB bei uns sofort an die USA ausgeliefert worden wäre. Weil wir uns nicht an unsere eigenen Abmachungen halten. Deswegen kann er nur in Länder fliehen die nicht die gleichen Interessen wie die USA verfolgen.

Aber die Presse dichtet daraus einen Brainfuck der um 180° umgedreht ist.

Sehen wir es so wie es ist: Wenn der Preis hoch genug ist, sind Abkommen nicht viel wert. Letztlich bleiben die Staaten untereinander anarchisch. Es zählt das Recht des Stärkeren.

[megabeau]

die sache wird immer konfuser. ich bange ja schon um snowden seit sich die chinesen zu winden begonnen haben und es sich abgezeichnet hat, dass die ihn nicht schützen werden und die isländische botschafterin auf tauchstation ging.
die idee ausgerechnet in südamerika untertauchen zu wollen, wo die CIA breit aufgestellt ist, halte ich sowieso für extrem selbstmörderisch

jetzt ist er also in russland und herr putin, der sonst so bereitwillig mit pässen um sich schmeisst, hat offenbar doch die hose voll, denn was wär denn sein problem, mit einem pass rüberzukommen. hätte er auch machen können, bevor er sich öffentlich verplappert hat, da hätte es nicht mal konsequenzen gehabt.

aber mittlerweile scheint es unausweichlich: snowden wird auf der strecke bleiben, weil letzten endes doch alle schiss haben, es sich mit den USA zu verderben und dass das der fall wäre, daran lassen die ja keinen zweifel mehr.

hätte er doch bloss verkauft.

[Ghozz]

Da die US-Regierung seinen Pass annuliert hat, kann er rechtlich nicht mehr weiter reisen. Nur haben sie sich damit selber geschadet, weil die Ihn nicht bekommen. Er könnte nun Asyl in Russland beantragen und da es kein Auslieferungsabkommen mit der USA gibt, könnte Snwoden ganz unbehelligt in Russland leben. Da werden amerikanische Agenten wohl eher nichts ausrichten können, wie man es sonst aus Filmen kennt.

Snowden ist im Transitbereich und hat russischen Boden nicht betreten.

Er könnte sich faktisch mit dem Gedanken anfreunden sich dort einzuleben.

Es gab da mal ein Fall, das auch von Hollywood mit dem Titel Terminal von Steven Spielberg verfilmt wurde.

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[Loewe1860]

sich an die Seite eines Mannes zu stellen, der auf der Flucht vor der Gerechtigkeit sei.

diese Wichser. Sie meine wohl immer die Gerechtigkeit auf ihre Seite zu haben.

[GGeorgopulos]

Gut zitiert! Das Wort "Gerechtigkeit" wurde selten so mißbraucht, um nicht zu sagen in sein Gegenteil gekehrt, wie hier von der US-Regierung

[dieselkopf]

Whose justice? Our justice!

[TinyTimm]

Ecuador kündigt Zollabkommen mit USA

„Akzeptieren keine Drohungen“

Paukenschlag im Fall des NSA-Aufdeckers Edward Snowden: Ecuador kündigt nun das Zollabkommen mit den USA. Zuvor hatte ein hochrangiger US-Senator dem Land mit Handelssanktionen gedroht, sollte es Snowden aufnehmen. Ecuador kam diesem Schritt nun zuvor. Man verzichte „unilateral und unwiderruflich auf Zollvergünstigungen“, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung in der Hauptstadt Quito. Die Handelserleichterungen mit den USA hätten sich „zu einem Erpressungsinstrument gewandelt“. Ecuador akzeptiere weder Druck noch Drohungen.

Ecuador stellt sich gegen USA

Vor dem Hintergrund der Affäre um den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat Ecuador ein Zollabkommen mit den USA aufgekündigt. Ecuador verzichte „unilateral und unwiderruflich auf Zollvergünstigungen“, hieß es in einer Erklärung, die der ecuadorianische Informationsminister Fernando Alvarado am Donnerstag in Quito verlas.

Das Abkommen ATPDEA gewährte Ecuador Zollerleichterungen als Gegenleistung für eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Drogenhandels. Mittlerweile hätten sich diese Handelserleichterungen allerdings „zu einem neuen Erpressungsinstrument“ entwickelt.

„Ecuador akzeptiert weder Druck noch Drohungen von irgendjemandem und handelt nicht mit Prinzipien, noch unterwirft es sie Handelsinteressen, so wichtig sie auch seien“, hieß es in der Erklärung weiter. Der südamerikanische Staat wird als Asylland für Snowden gehandelt, der wegen des Verrats von Details über geheime Ausspähprogramme von den US-Behörden verfolgt wird. Ecuador, das von dem linksgerichteten Präsidenten Rafael Correa regiert wird, hatte schon dem Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, politisches Asyl gewährt.

US-Senator sprach Drohungen aus

Der einflussreiche US-Senator Robert Menendez hatte mit der Streichung von Handelserleichterungen gedroht, sollte Ecuador dem US-Amerikaner Snowden Asyl gewähren. Der 30-Jährige hält sich laut russischen Angaben noch immer im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo auf. Die ecuadorianische Regierung hat nach eigenen Angaben einen Asylantrag Snowdens noch nicht bearbeitet, weil er sich nicht auf dem Territorium des Landes aufhält. Das sei aber per Gesetz vorgeschrieben.

Kokainherstellung sollte eingedämmt werden

Im Rahmen eines Abkommens kann Ecuador seine Produkte derzeit zollfrei in die USA exportieren. Ein weiterer Vertrag sieht wirtschaftliche Erleichterungen für Staaten vor, um die Kokainherstellung in Lateinamerika einzudämmen. Im Rahmen dieses Programms lieferte Ecuador im vergangenen Jahr Öl im Wert von 5,4 Milliarden Dollar (4,15 Mrd. Euro) in die USA.

Der Vorsitzende des US-Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Menendez, sagte, er werde sich dafür einsetzen, die Vergünstigungen zu streichen, wenn Ecuador Snowden Asyl gewähren sollte. Die Verlängerung beider Abkommen steht im Kongress bevor. Ecuador könnte für sein Rohöl zwar andere Abnehmer finden. Seine Blumenindustrie mit mehr als 100.000 Beschäftigten dürfte aber leiden. Die Geheimdienstaffäre sorgt seit Tagen für diplomatische Verstimmungen zwischen den USA auf der einen und Ländern wie Ecuador, China und Russland auf der anderen Seite.

Obama: Snowden kein Thema auf höchster Ebene

US-Präsident Barack Obama wies bei einem Besuch im Senegal Vermutungen zurück, wonach er das Thema auf höchster Ebene ansprechen könnte. Er habe weder mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping noch mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den Auslieferungsantrag der USA gesprochen. Er erwarte, dass sich Staaten an internationales Recht hielten.

Sollte Snowden auf dem Luftweg vor seinen Verfolgern fliehen, würden die Vereinigten Staaten seinen Flug nach eigenem Bekunden nicht militärisch abfangen. „Ich werde keine Jets schicken, um einen Hacker zu fassen“, sagte Obama weiter.

Snowden weiter im Moskauer Transitbereich

Snowden war bei der Servicefirma Booz Allen Hamilton angestellt und arbeitete in Hawaii für den Nachrichtendienst NSA. Weil er geheime Informationen über Spähprogramme der USA und Großbritanniens an Medien weitergab, droht ihm in seinem Heimatland eine langjährige Haftstrafe. Snowden flüchtete zunächst nach Hongkong und flog von dort am Sonntag nach Moskau.

Russischen Behördenvertretern zufolge hat der 30-Jährige kein Visum beantragt und kann sich beliebig lange im Transitbereich des Flughafens Scheremetjewo aufhalten. Präsident Putin hat Forderungen der USA nach einer Auslieferung bereits zurückgewiesen.

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[Ghozz]

USA zeigt sein wahres Gesicht, nach dem Motto, entweder machst du das was ich will, oder du wirst unter gehen. Das ist wirklich nicht demokratisch, sondern diktatorisch.

Zum Glück hat Ecuador sich nicht darauf eingelassen und das Abkommen selber gekündigt. Jeder souveräner Staat sollte selber entscheiden können, wem sie Asyl gewährt und wem nicht. Das sind innerpolitische Angelegenheiten und bei der Entscheidung darf sich kein Land einmischen bzw. Druck ausüben.

Nun will die USA den Blumenhandel schaden, wo 100.000 Betroffene leiden soll. Vielleicht sollte Ecuador mehr Kokain produzieren und die USA damit weiter überschwemmen, damit sie halbwegs den Schaden kompensieren können.

Das die USA jeden droht, der Snowden helfen könnte und Konsequenzen androht ist ein Armutszeugnis. Eine Nation die immer die Demokratie in anderen Ländern einprügeln will, tretet die Demokratie mit eigenen Füßen und droht allen, der sich in den Weg stellt.

[megabeau]

ich fänds wunderbar, wenn die USA jetzt auch endlich die politischen tritte kriegen würden, die ihnen seit langem zustehen. südamerika hat lang genug unter ihnen gelitten und venezuela schliesst sich an:
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Die Regierung in Quito forderte Washington indes auf, schriftlich darzulegen, warum man Snowden kein Asyl gewähren solle. Nach Angaben der Regierung in Quito hat er in Ecuador um Asyl gebeten.
Venezuela bietet Snowden Asyl an

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro sagte derweil, dass Snowden bei einer entsprechenden Anfrage „fast sicher“ Asyl in Venezuela bekäme. Das Asyl sei eine „Einrichtung des internationalen Menschenrechts zum Schutz von Verfolgten“, sagte Maduro am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Veranstaltung im zentralen Bundesstaat Guárico. Allerdings habe Venezuela keinen Antrag erhalten.

[stanleybeamish]

Die Bayern wollen ihn auch
Bayern bietet Edward Snowden Asyl in geschlossener Psychiatrie an :

Quelle : [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Scheint ja wohl ein dämlicher, makaberer Scherz zu sein.....

[Ghozz]

Das ist eine Anspielung auf den Fall Molatth, der für einige Aussagen in die Psychatrie eingesperrt wurde, die einigen bestimmten Leuten wegen Schwarzgeldverschiebung, insbesondere auch seine Frau darin verwickelt sind und Ihn als irrer mundtot machen wollten.

So könnte auch Snowden aus der Öffentlichkeit abtreten, war damit gemeint. Gut das er sich nicht nach Deutschland abgesetzt hat, sonst hätte die deutsche Regierung sofort an die USA ausgeliefert. Wir wissen mittlerweile, wie deutsche Regierung tickt, wenn es um Forderungen der USA geht. Sie schnipsen mit den Fingern und hier springen sie sofort.

[stanleybeamish]

Das mit unserer Sklavenregierung hat er gewusst.
Wer wäre auch so blöde, grad hier Asyl zu wollen.
Politisches.
Hier gibt es keinen Schutz.....bei Putin ist er grad am sichersten untergebracht.
Und sein Wissen ist ja auch nicht zu verachten.
Das scheint ja das eigentliche wirkliche Problem für die AMI´s zu sein.
Sein Wissen gegen Amerika einzusetzen.
Deren Seals warten doch nur darauf, Edward Snowden abzuknallen...

[Kneter33]

Ich hoffe es zwar nicht,
aber im Endeffekt landet der in der in ner Zelle auf dem berühmten Flecken in Kuba.
Dieser Staat USA bekommt so oder so seinen Willen durch.

[megabeau]

je mehr staaten die USA jetzt drohen muss, um so mehr feinde schaffen die sich, umso klarer wird, was hinter all der grosszügigen freundlichkeit, mit der sie die ganze welt zwangsbeglücken wirklich steckt.

so hat snowden nicht nur die überwachung aufgedeckt, sondern bringt sie gleich noch so nebenbei dazu, sich die maske vom gesicht zu reissen.

[Loewe1860]

Ecuador kündigt Zollabkommen mit USA


super zeigt den sch....amis die Zähne

Er erwarte, dass sich Staaten an internationales Recht hielten.

das ist der Brüller schlechthin. Als ob die Amis sich jemalls dran gehalten hätte.

[oder]

NSA und CIA zittern um ihr Kola wies aussieht Wenn die mukken machen,gibts für die nur noch Touristenqualität auf dem Tisch und 6 STunden am Tag Kackare auf dem Scheißhaus hehehe

[Kneter33]

megabau da bedarf es keines Snowden um Mittel und Südamerika klar zu machen was die USA wirklich sind.
Das haben die in den letzten Jahrzehnten zu oft am eigenen Leib erfahren.
Die CIA hat sich glaub auf keinem Kontinent so ausgelebt wie da.
Er wird trotzdem früher oder später in Guantanamo Bay landen leider.

[Origami]

Ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, dem Mann einen neuen Pass auszustellen und als Staatsbürger (eine X-beliebigen Landes) anzuerkennen?
Es kann doch nicht sein, dass ein Menschenrecht, nämlich zum Verfolgungsschutz Asyl zu beantragen und umzusetzen, an einem Dokument scheitert? SCHEISS Bürokratenwelt!!!!!

[Ghozz]

Er ist US-Bürger und sein Pass ist annuliert. Er hat demnach keine gültigen Papiere und damit auszureisen und irgendwo einzureisen. Deswegen steckt er in dem Transitbereich in Russland fest.

Da aber auch die USA jeden in Frage kommenden Länder im Vorfeld einschüchtert, wenn sie Snowden helfen sollten oder Asyl gewähren, das sie dann negativ resultierende Folgen, also ein Nachspiel haben werden. USA benimmt sich wie der Elefant im Porzellanladen. Egal welches Land nun Snowden aufnehmen sollte, wird es dann anschließend diplomatische Spannungen und Auseinandersetzungen mit dem USA haben.

Damit er einen Asylantrag stellen kann, muss er sich in dem Land befinden, wo er den Antrag stellen möchte. Auch Russland könnte Ihn einen stellen, aber da gibt es geltende Gesetze. Nur die Russen wollen bestimmt nicht, die USA im Recht sind und einen Grund dafür geben. Er muss den Transitbereich verlassen und nach Russland einreisen, was aber mit dem annulierten Pass nicht geht. Es würde zar gehen, dann würde Russland die Schuld zugewiesen bekommen, das sie Snowden doch aus Hongkong aus zur Flucht verholfen haben. Da er zur Zeit Im Transitbereich steckt, kann die USA den Russen sowas nicht vorwerfen. Die Amerikaner haben zur falschen Zeitpunkt den Pass annuliert.

Die Russen sehen auch keinen Grund Snowden an die USA auszuliefern, da kein Auslieferungsabkommen mit USA existiert.

So gesehen ist es eine heikle diplomatische Angelegenheit zwischen Russland und USA.

Die Amis setzen jeden in Druck, wer mit Snowden zu tun hat. Demnach wird den Russen auch vorgeworfen Snowden bei der Flucht beteiligt zu sein, was die Russen dementieren.

Da Equador schon das Handelasabkommen aufgekündigt hat mit dem USA, weil die USA durch Erpressung die equadorianische Regierung einschüchtern wollte, ist es nun sehr wahrscheinlich, das Equador Ihm die nötigen papiere für die weiterreise nach Equador ausstellt, damit er in dem Land Asyl beantragen kann.

[Origami]

Zitat von Ghozz

Er ist US-Bürger und sein Pass ist annuliert. [...]

Ghozz, ich habe den Inhalt der Artikel schon verstanden. Trotzdem Danke für den Versuch der Aufklärung. Aber ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Für mich ist das eher eine moralische Frage, Menschenrecht steht meiner Ansicht nach über jedem anderen Recht. Da sind mir ein paar Papiere aber sowas von scheissegal³, lasst den Mann doch in einen Flieger steigen und nach Equador reisen. Damit macht man sich international strafbar, kann es aber immer noch moralisch begründen vor allem in Hinsicht auf das Asylrecht (ich weiß, dass Papiere Voraussetzung sind) und den Grundrechten eines Menschen.
Am meisten wundert es mich, dass bislang kein Land ihm die nötigen Papiere ausstellt. Und dass die USA einfach mal so eben seinen Pass annullieren konnten, ist auch fraglich. Wahrscheinlich wegen dem Gesetzesbruch des Geheimnisverrats, aber die Strafe (bzw. JEGLICHE Strafe) hierfür ist unter Berücksichtigung der Umstände, zu hoch angesetzt. Da sollte es keine internationalen Konfliktpunkte geben, DASS er keinen gültigen Pass mehr hat, sondern warum er seinen Pass überhaupt VERLOREN hat!

[hasennase]

ecuador ist für alles bekannt nur nicht für die einhaltung von menschenrechten.
8 präsidenten in 13 jahren sind auch eine leistung.
Sie sollten zu menschenrechtsfragen ganz ganz leise sein zumal die USA bei dem letzten Putch gegen Correa diesem mit ihrer Solidaritätsbekundung den Arsch gerettet haben.

[Ghozz]

Warum sein Pass annuliert wurde hat mehrere Gründe. Mit einem annulierten Pass kann er folglich nirgendwo einreisen und abreisen. Die USA haben Snowden an einer Stelle dingfest gemacht, ohne das sie Ihn haben. Aber für wie lange? So wird im Vorfeld, wie im Fall Equador mit Konsequenzen usw. angedroht, damit sie Ihn nicht aufnehmen.

Da wird die Souveränität der Länder in Frage gestellt

So sind Russland bzw. Hongkong die Hände gebunden, um Ihn nicht einreisen zu lassen, sonst haben sie diplomatische Spannungen mit den USA. Deswegen hat Hongkong Ihn ausreisen lassen, um Konflikte mit der US-Regierung zu umgehen und sind Ihn los geworden mit der Begründung, das die Behörden einen falschen Namen angegeben haben. Nun kann USA nicht die Finger auf Hongkong zeigen, und an Ihnen prallt die Schuldfrage ab und der Fehler liegt bei der US-Behörden. Die Welt schaut nämlich zu, da kommt China und Hongkong sauber bei der Sache raus, da kann USA behaupten was er will.

Putin würde Snowden gehen lassen, wenn er Ausreisedokumente von Equador oder Venezuela bekommen und vorweisen würde. Vorher wäre es eigentlich auch rechtlich und diplomatisch heikel, weil der Pass wie bekannt annuliert ist. Nun steckt er im Transitbereich und Russland sieht keinen Grund Snowden auszuliefern. Sobald Snowden diese Dokumente hat, wird Russland Ihn abreisen lassen. So kann auch Russland die Schuldzuweisung umgehen, das er Snowden geholfen hat.

Euador hat nichts mehr zu verlieren, es hat auf die Drohung der USA reagiert und das Handelsabkommen selber aufgekündigt. Zu einem hätte die USA im kommenden Monat das Handelsabkommen nicht verlängert, wenn Snowden in Euador einreisen und Asyl beantragen würde. Nun scheint es umso wahrscheinlicher das Equador ihn die Dokumente ausstellt zum weiter reisen. Equador hat auch vor der Weltöffentlichkeit von den USA eine schriftliche Stellungnahme gebeten, warum Equador nicht Ihm Asyl gewähren sollte. Nun sind die USA bloss gestellt, weil die mit Ihrer Bedrohung und Erpressung gegenüber Equador selber ins Fettnäppchen getreten sind. Denn sie fordern die Einhaltung internationalen Rechts, obwohl sie selber es mit Füßen treten und einem Land die Souveränität in Frage stellen. USA hat wie der Elefant im Porzellanladen gehandelt und einen diplomatischen Schaden weltweit hinterlassen, das wird sicher sie in Ihren demokratischen Werten kratzen. Nun hat die USA das Zepter als Hauptakteur auf der Weltbühne Platz genommen und sich von der wahren undemokratischen Seite gezeigt.

Hätten sie es lieber still und wie es diplomatisch üblich ist die Sache angenommen, dann hätten die weitem nicht so einen Image-Schaden bekommen, als Ihnen lieb ist.

Mit Überheblichkeit kann man keine neutralen Gespräche führen, es nimmt dann kein gutes Ende. Bei der Sache hat nicht Snowden verloren, er hat genau die USA weltweit vorgeführt und dahin gebracht, wo er sie haben wollte. Die Maske ist gefallen und das wahre Gesicht kommt zum Vorschein. Snowden wird seine Dokumente erhalten und nach Equador reisen, Asyl beantragen und es wird Ihm dann gewährt werden. So ist Snowden auf ganzer Linie der Gewinner, er hat die Machenschaften der US- Regierung, der britischen Regierung und deren Geheimdienste ins Rollen gebracht, was denen wie ein Schlag ins Gesicht ist. Nun kann keiner sich davon raus reden, und vom Thema ablenken, das dies nicht so ist. Auch in den Fokus der Medien zu bringen als Whistleblower und der Versuch Ihn in ein anderes Licht zu rücken, wird denen nichts nützen.

[hasennase]

hups quelle vergessen. bevor wieder das gezecke losgeht...:


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"Die USA sicherten Correa ihre Unterstützung zu."

dadurch das sie sich mit ihm solidarisierten und ihn als legitimen Präsident bestätigten schützten sie ihn.

"Die politische Lage in dem 14-Millionen-Einwohner-Land ist seit Langem instabil. In den vergangenen 13 Jahren wurde Ecuador von acht verschiedenen Präsidenten regiert."

[Dark Eisloch]

Snowden ist für mich ein Held. Er hat soviel heuchlerisches Verhalten aufgedeckt und gibt sih damit selbst in Gefahr. Nur ist er wohl auch klug genug um noch ein Ass im Ärmel zu haben, davor haben wohl die Geheimdienste Weltweit Angst (was für Infos hat er noch zu veröffendlichen, Insiderwissen halt über das wissen der Gehimdienste).
Unsere Regierung heuchelt momentan auch nur so vor sich rum und hat bestimmt auch die Hosen voll, was er über unseren BND weiss. Weil nur so ist es für mich zu erklären, das unsere Politobersten das ganze PRISM und Englandzeugs totschweigen.
Das hat Snowden ganz gut hinbekommen, hier in Deutschland zb wird nun klar, das unsere Regierung nicht in der Lage ist uns Bürger zu schützen. Alibimässig wird von der Merkelsippe halt so getan als ob man um Aufklärung bemüht ist, aber kein Wort darüber wie man uns Bürger, Firmen und sogar Politiker vor diesen Lauschangriff schützen will. Das sollte uns alle mal die Augen öffnenwie egal unserer Regierung eigendlich der Datenschutz ist.
Danke Snowden, im Wahljahr sollte sich jeder mal darüber gedanken machen, ob unsere Politiker überhaupt ein Interesse haben uns Bürger zu schützen.
Für mich steht fest, das der Kuschelkurs mit den Amis und Engländern zu weit geht. Würde sowas vom BND rauskommen, würden die USA und England bestimmt ganz anders mit uns umgehen (aber wer weiss schon was der BND für Leichen im Keller hat, daher glaube ich auch das dieser Kuschelkurs so ist wie er ist)

[nachtmasse]

Zitat von Dark Eisloch

Würde sowas vom BND rauskommen, würden die USA und England bestimmt ganz anders mit uns umgehen (aber wer weiss schon was der BND für Leichen im Keller hat, daher glaube ich auch das dieser Kuschelkurs so ist wie er ist)

Glaub mir. Die Aktivitäten der Briten und Amis waren dem BND bekannt. Wahrscheinlich waren unsere Geheimdienste etwas überrascht darüber, in welchem Umfang Großbritannien Daten gespeichert hat.

Es verwundert auch nicht, dass es dort in Großbritannien gemacht wurde. Ein Gesetz in England legitimiert diese Totalüberwachung sogar. Stichwort "Economic Well Beeing".
In anderen Länder USA, Deutschland usw. wäre dieses nicht rechtmäßig gewesen - obwohl man ja mittlerweile sagen darf, dass die nach 2001 auf alles scheißen was Bürgerrechte angeht.
Natürlich war die zentrale Datenleitung Großbritanniens auch ausschlaggebend. Da ging dem Geheimdienst der ganze transatlantische Datenverkehr in die Fänge.

Abschließend wollte ich noch sagen, dass Facebook und Konsorten ja nichts schlimmes sein müssen aber es gibt schon Bestrebungen von Geheimdiensten, die Daten aus sozialen Netzwerken auszuwerten und Verhaltensweisen der Nutzer anhand der ausgewerteten Daten zu erstellen.

Warum machen die das?

Mann will über soziale Netzwerke die Massen steuern, indem bestimmte Aussagen in die Netzwerke eingespeist werden, und somit, anhand der vorher ausgewerteten Daten, Nutzer in ein bestimmtes Verhalten gelenkt werden sollen.

Das Erkennen von Mustern in sozialen Netzwerken kann auch dazu genutzt werden, Stimmungen einzufangen und dadurch anstehende Demonstrationen oder gar Aufständen entgegenzusteuern.

Die Orwellsche Fiktion wandelt sich allmählich zur Realität.

[megabeau]

da lese ich grad was seltsames:
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Snowden nach Angaben seines Vaters zur Rückkehr in die USA bereit

28. Juni 2013, 14:37


Sollte sein Sohn nicht ins Gefängnis müssen und sollte er den Gerichtsort frei wählen können, würde Snowden eine Rückkehr überlegen

USA - Der frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden ist nach den Worten seines Vaters unter bestimmten Bedingungen zur Rückkehr in die USA bereit. Wenn sein Sohn bis zum Beginn des Prozesses nicht ins Gefängnis müsse und den Gerichtsort selbst wählen könne, sei er zuversichtlich, dass sich der 30-Jährige den US-Behörden stellen werde, sagte Snowdens Vater am Freitag dem Fernsehsender NBC. Die USA beschuldigen den IT-Spezialisten des Geheimnisverrats und der Spionage, weil er umfangreiche Spähaktivitäten amerikanischer und britischer Geheimdienste enthüllt hat.
NBC berichtete ergänzend, Snowdens Vater wolle sich noch im Laufe des Tages schriftlich an US-Justizminister Eric Holder wenden, um ihn über die Bedingungen seines Sohnes zu informieren.
Snowden im Moskauer Transitbereich

Der flüchtige Ex-Mitarbeiter des Geheimdienstes NSA hält sich nach offiziellen russischen Angaben seit Sonntag im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo auf und bemüht sich um politisches Asyl in Ecuador. Vor seinem Flug nach Russland war Snowden nach Hongkong geflohen.
Zugleich äußerte Snowdens Vater die Sorge, sein Sohn werde von anderen Personen, darunter Mitgliedern von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], manipuliert. Die Enthüllungsplattform unterstützt den Computer-Experten nach eigenen Angaben bei dessen Flucht. (Reuters, 28.6.2013)

würd mich doch sehr wundern, wenn sich die USA auf diese bedingungen einlassen würden, obwohls im sinn von damage control wirklich nicht schlecht für sie wäre

[Ghozz]

Zitat von megabeau

würd mich doch sehr wundern, wenn sich die USA auf diese bedingungen einlassen würden

Natürlich würde sich USA auf diesen Handel einlassen. Nur das die sich nicht an Abmachungen halten werden ist so sicher, wie der Amen nach dem Gebet.

[Kneter33]

Den Gerichtsort frei wählen können?
Der arme Hund wird nie ein Gericht von innen sehen falls Er in den Fängen der US Justiz kommt.

[Shaitan12]

Zitat von Kneter33

Den Gerichtsort frei wählen können?
Der arme Hund wird nie ein Gericht von innen sehen falls Er in den Fängen der US Justiz kommt.

Wird leider so sein. Deshalb hoffe ich wird ihn die USA nie bekommen. Und die bis 30 Jahre haft sind wette ich auch nur lüge. Hat ihn die USA erstmal wird ihn nie mehr jemand zu Gesicht bekommen da kann man von ausgehen.

[megabeau]

ich wüsste auch nicht, was ich an seiner stelle täte. vermutlich hat er nicht damit gerechnet, dass ihn sowohl china als auch russland fallen lassen würden wie eine heisse kartoffel und ich muss sagen, mich erstaunt es schon auch.

island hat sich auch nicht mit ruhm bekleckert, aber es toll geschafft, sich aus allem rauszuhalten und nach südamerika zu gehen, das ja doch cia-land ist, bietet wohl auch keine tollen überlebenschancen.

wahrscheinlich setzt ihm jetzt auch noch seine familie zu, von der es ja auch am anfang hiess, dass sie in ähnlichen positionen sind, also sitzen denen vermutlich mit wucht die behörden am hals.

und letztendlich gehts den USA ja auch um abschreckung. sollen whistleblower mal sehen, was für ein grausames schicksal sie erwartet und dass die ganze welt dabei zuschaut und zwar bellt, aber nicht beisst.

[TinyTimm]

Bedingungen für Heimkehr

NSA-Aufdecker Edward Snowden meldet sich über seinen Vater zu Wort. In einem Interview stellte Lonnie Snowden die Rückkehr seines in Moskau gestrandeten Sohnes in die USA in Aussicht. Ein Brief mit Bedingungen dafür an US-Justizminister Eric Holder ist demnach unterwegs. Außerdem verteidigt der Vater den Sohn. Edward habe vielleicht gegen US-Gesetze verstoßen, aber „nicht die Bevölkerung der USA verraten“. Für den gejagten Aufdecker wird der Handlungsspielraum indes immer enger: Russland und Ecuador spielen sich die Entscheidung über sein weiteres Schicksal gegenseitig zu wie eine heiße Kartoffel.

„Ich liebe ihn“

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden ist laut seinem Vater unter bestimmten Bedingungen zur Rückkehr in die USA bereit. Wenn sein Sohn bis zu Prozessbeginn ohne „Maulkorb“ auf freiem Fuß bleiben könne und den Gerichtsort selbst wählen könne, sei er zuversichtlich, dass sich der 30-Jährige den US-Behörden stellen werde, sagte Snowdens Vater Lonnie am Freitag.

Zugleich äußerte Snowdens Vater in seinen Aussagen gegenüber dem Fernsehsender NBC die Sorge, sein Sohn werde von anderen Personen, darunter Mitgliedern von WikiLeaks, manipuliert. Die Enthüllungsplattform unterstützt den Computerexperten nach eigenen Angaben bei dessen Flucht. Die USA beschuldigen den IT-Spezialisten des Geheimnisverrats und der Spionage, weil er umfangreiche Spähaktivitäten US-amerikanischer und britischer Geheimdienste enthüllt hat.

„Nicht die Bevölkerung der USA verraten“

Laut NBC haben Vater und Sohn zwar seit April nicht mehr persönlich miteinander gesprochen, bevor Snowdens Informationen an die Öffentlichkeit kamen und er sich nach Hongkong und dann nach Moskau absetzte. Dessen ungeachtet habe er über seinen Anwalt einen Brief an US-Justizminister Eric Holder geschickt, sagte Lonnie Snowden, und an seinen Sohn gerichtet: „Ich liebe ihn. Ich würde gerne die Gelegenheit haben, mit ihm in Kontakt zu treten.“

Edward Snowden sitzt laut offiziellen russischen Informationen seit Wochenbeginn im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo fest. Die USA haben seine Auslieferung beantragt, sie werfen ihm Geheimnisverrat vor. Sein Vater räumte ein, dass die Veröffentlichung geheimer Dokumente ein Verstoß gegen US-Gesetze sei. Insofern habe er vielleicht die US-Regierung verraten. „Ich glaube aber nicht, dass er die Bevölkerung der USA verraten hat.“

Pingpong zwischen Moskau und Quito

Der flüchtige Ex-Mitarbeiter des Geheimdienstes NSA bemüht sich um politisches Asyl in Ecuador. Snowden hat Ecuador um Asyl gebeten. Eine Weiterreise von Moskau nach Quito ist aber vor allem wegen des von den US-Behörden ungültig gemachten Reisepasses schwierig. Vor allem Russland und Ecuador spielen sich in dem Fall nun gegenseitig die Verantwortung zu.

Ecuadorianischer Präsident windet sich

Die ecuadorianische Regierung hat nach den Worten von Präsident Rafael Correa noch nicht über eine Aufnahme Snowdens entschieden. „Dürfte er in ecuadorianisches Staatsgebiet einreisen? Das ist etwas, das wir zunächst nicht in Betracht gezogen haben“, sagte Correa am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der ecuadorianischen Stadt Quevedo. „Wir würden es möglicherweise prüfen, aber derzeit ist er in Russland.“

In Ecuador liegt ein Asylantrag Snowdens vor. Dieser könne nicht geprüft werden, solange sich Snowden außerhalb des Staatsgebiets aufhalte, sei es in einem anderen Land selbst oder in einer ecuadorianischen Botschaft, sagte Correa. „Man beantragt Asyl in einem Land, wenn man sich in dessen Staatsgebiet aufhält“, fügte der linksgerichtete Staatschef hinzu. „Rein technisch können wir den Asylantrag nicht einmal prüfen.“

„Und diese ganze Sache wäre nie passiert“

In der Affäre um den IT-Spezialisten hat Ecuador eine Verschlechterung der Beziehungen zu den USA in Kauf genommen und am Donnerstag sogar einseitig auf Zollvergünstigungen im Handel mit den Vereinigten Staaten verzichtet. Sie wolle sich dem Druck Washingtons nicht beugen, erklärte die Regierung in Quito. Das US-Außenministerium wies den Vorwurf der Erpressung zurück. Allerdings müsse Ecuador mit „sehr negativen Auswirkungen“ rechnen, wenn es Snowden Asyl gewähre, sagte ein Sprecher.

Moskau warf zudem den USA vor, die russischen Behörden zu spät darüber informiert zu haben, dass der Reisepass von Snowden ungültig gemacht wurde. Damit hätten die US-Behörden Russland „bewusst in eine Zwickmühle gebracht“, sagte ein Regierungsvertreter in Moskau am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax. Hätten die russischen Behörden von dem ungültigen Pass gewusst, „wäre Herr Snowden vermutlich nicht nach Moskau geflogen, und diese ganze Sache wäre nie passiert“.

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[GGeorgopulos]

Zitat von TinyTimm

Moskau warf zudem den USA vor, die russischen Behörden zu spät darüber informiert zu haben, dass der Reisepass von Snowden ungültig gemacht wurde. Damit hätten die US-Behörden Russland „bewusst in eine Zwickmühle gebracht“
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Ist auch irgendwie eine Novität, daß ein Paß aus der Ferne ungültig gemacht werden könne. Der mitgeführte Paß wurde ihm ja nicht materiell entwendet und ungültig gestempelt.
Wenn man einem Flughafenbeamten seinen Paß vor die Nase hält, hat er eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder er erkennt anhand von Klebstoff und Tinte eine Fälschung und überführt den Reisenden eines ungültigen Passes, oder eben nicht, und dann sollten die auf dem Paß stehenden Unterschriften und Stempel hinreichend sein, seine Gültigkeit dokumentieren. Daß ein Beamter, der einen mit gültigen Stempeln versehenen Paß vorgesetzt bekommt, auch noch verpflichtet wäre, sich durch einen zusätzlichen Anruf an das Ausreiseland auch noch telefonisch über die Gültigkeit zu vergewissern,
ist eine Neuerung - und in dieser haben überhaupt Pässe als Reisedokumente wenig Sinn und sollten grundsätzlich durch telefonische Kommunkation der Behörden des Einreiselandes mit jenen des Ausreiselandes ersetzt werden

Selbstverständlich hätte Moskau auch in dieser Version antworten können, daß es Snowden schon ein Asyl gewährt hätte, als der Paß noch gültig war, und nun seinerseits
die US-Behörden mit Verspätung darüber informiere...

[oder]

Wiso gibts eigentlich keine Fotos von Reporter wie der grad im Transitbereich rumchillt ?
Ist der Bereich etwa so groß,daß sie ihn innerhalb einer Woche noch nicht gefunden haben da drin ?
Schon bissle komisch ,vorallem weil jeder Mensch dort sein Gesicht über die Nachrichten kennt und jeder Zweite ein Fotohandy auf Tasche hat mit Internet.

So langsam glaub ich,daß die Nachrichten uns verarschen wollen,entweder hat der längst die Fliege gemacht oder der wurde längst gecasht und wird grad auseinandergenommen,während wir glauben,der sitzt dort im Flughafen drin