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[Other] Japan - Erdbeben und Atomalarm

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Ungelesen 08.04.11, 19:04   #526
Loewe1860
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Zitat:
Nachbeben schürt die Angst in Japan
Vier Wochen nach der Mega-Katastrophe hat in Japan das bisher schwerste Nachbeben wieder Menschen in den Tod gerissen. Gleichzeitig richten sich bange Blicke auf ein weiteres Atomkraftwerk. Die Erdstöße der Stärke 7,1 beschädigten einen Meiler im Nordosten des Landes. In den Reaktoren der Anlage in Onagawa schwappte leicht verstrahltes Wasser aus einem Abklingbecken für Brennstäbe. Außerdem wurden Lecks an acht Stellen gefunden. Die EU einigte sich auf schärfere Strahlengrenzwerte für japanische Lebensmittel. Die neuen Obergrenzen sollen von der kommenden Woche an gelten - aber nur vorübergehend.
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Zitat:
15-Meter-Welle traf Fukushima

Eine Stahlbarriere soll am Atomkraftwerk Fukushima die weitere Verseuchung des Pazifiks verhindern. Der Boden in Japan bebt indes weiter und auch zum Tsunami vom 11. März gibt es neue Erkenntnisse.

Der verheerende Tsunami nach dem Erdbeben vom 11. März hat das japanische Atomkraftwerk Fukushima mit einer bis zu 15 Meter hohen Welle getroffen. Das stellte der Betreiber Tepco anhand der Spuren auf dem Gelände der Anlage fest. Damit war die Welle fast dreimal so hoch wie schlimmstenfalls erwartet. Wie der staatliche Nachrichtensender NHK berichtete, bestätigte Tepco, dass die sechs Reaktoren bis zu fünf Meter unter Wasser standen. Das Kernkraftwerk sei nur für Tsunami-Wellen von bis zu 5,70 Meter ausgelegt gewesen. Seit einem Monat versucht der Energiekonzern, die Kontrolle über das havarierte Kraftwerk zurückzuerlangen.
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Nun will Tepco mit Stahlwänden eine schlimmere Verseuchung des Pazifiks verhindern. Arbeiter begannen, an einem Zulauf am Reaktorblock 2 Barrieren zu errichten. Im 180 Kilometer nördlich gelegenen Kernkraftwerk Onagawa blieb die Lage ruhig. Dort war beim Nachbeben der Stärke 7,1 verseuchtes Wasser übergeschwappt. Nach den bisher heftigsten Erdstößen seit dem Mega-Beben vom 11. März waren am Samstag noch immer fast 270 000 Haushalte im Nordosten Japans ohne Strom. Die Zahl der Toten in Folge des Nachbebens stieg auf mindestens fünf.

Am Block 2 in Fukushima war tagelang hochgiftige Brühe unkontrolliert in den Ozean geströmt - bis das Leck nach mehreren gescheiterten Versuchen gestopft werden konnte. Doch die Sorge um den Pazifik bleibt.

Mit sieben Stahlplatten in den Maßen vier mal acht Meter will der Energiekonzern Tepco nun die Meerwasser-Ansaugleitung an dem Meiler umschließen und damit verhindern, dass sich weiter verseuchtes Wasser in den Pazifik ergießt. Der Zulauf war schon vor der Katastrophe vom 11. März zwecks Wartungsarbeiten mit Stahlplatten abgeschirmt worden. Der Tsunami hatte sie jedoch weggespült.

Tepco plant zusätzlich eine 120 Meter lange Barriere aus Schlamm. Der Wall soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Meeresgrund bis zur Wasseroberfläche reichen.

Vom Atomkraftwerk Onagawa gab es zunächst keine neuen Meldungen. Die Anlage, die 180 Kilometer nördlich der Krisenreaktoren von Fukushima liegt, war beim kräftigen Nachbeben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag getroffen worden. Einige Liter radioaktiv verseuchten Wassers schwappten aus Abklingbecken für Brennstäbe. Die Kühlung in den drei Reaktoren setzte bis zu 80 Minuten aus, Teile der externen Stromversorgung versagten.

Das Nachbeben forderte ein weiteres Menschenleben. Eine 84-Jährige, die unter Möbeln eingeklemmt worden war, starb in einem Krankenhaus in der Stadt Sendai. Die Zahl der Verletzten stieg auf 283, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Polizei in den sechs Präfekturen der Tohoku-Region meldete.

Immer wieder wird der Boden in Japan erschüttert - so auch am Samstag. Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte zwei Beben der Stärke 5,4 mit Epizentrum vor der Ostküste. Von Schäden oder Verletzten wurde zunächst nichts bekannt.
Alle Videos zum Thema Chronologie der Katastrophe

Derweil bezogen in der verwüsteten Stadt Rikuzentakatadie erste Überlebende der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe behelfsmäßig errichtete Häuser. Einer von ihnen ist Eiki Kumagai, dessen Bar von der gigantischen Wasserwalze weggespült worden war. "Ich bin glücklich", sagte er der Agentur Kyodo. "Als nächstes werde ich nach neuer Arbeit suchen."

Immer noch harren 150.000 Menschen in den 2400 Notunterkünften aus. Durch die Katastrophe vom 11. März starben wahrscheinlich fast 28 000 Menschen. 15.000 davon gelten weiter als vermisst.

In den Trümmern der vom Tsunami getroffenen Regionen finden die Japaner Bargeld in Millionenhöhe. Wie Kyodo berichtete, werden etwa in den Präfekturen Iwate und Miyagi täglich Hunderte Wertgegenstände bei der Polizei abgegeben, darunter Portemonnaies. Weil die Behörden es in den meisten Fällen für unmöglich halten, die Besitzer aufzuspüren, fordern Überlebende, das Geld zum Wiederaufbau zu verwenden.

Erstmals wollte sich ein Mitglied des japanischen Kabinetts am Samstag an der Atomruine Fukushima Eins ein Bild der Lage verschaffen. Mit seinem Besuch wolle Wirtschafts- und Industrieminister Banri Kaieda den unter Lebensgefahr schuftenden Technikern Mut machen, berichtete Kyodo.

Die Arbeiter füllen weiter Stickstoff ins Reaktorgehäuse von Block 1, um die Gefahr einer Wasserstoff-Explosion wie kurz nach der Havarie zu bannen. Der Nachrichtenagentur Jiji Press zufolge soll an diesem Sonntag eine international umstrittene Aktion abgeschlossen sein. Seit Tagen hatte Tepco Millionen von Litern leicht verstrahlten Wassers ins Meer gepumpt. Damit sollten Tanks frei werden, um dort wesentlich stärker verseuchte Brühe sicher speichern zu können.

Auf internationalem Parkett versucht die japanische Regierung, Ängste der Nachbarn vor radioaktiv belasteten Lebensmitteln zu zerstreuen. Produkte aus Nippon seien weiter sicher - mit dieser Botschaft reiste Außenminister Takeaki Matsumoto zu einem Ministertreffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN nach Jakarta.
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Ungelesen 09.04.11, 19:51   #527
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@Loewe1860

Bitte Unterlasse die doppel und dreifach Posts. Es ist zwar schön, das Du uns mit News auf dem laufenden hälst und endlich gelernt hast Quote zu benutzen, aber das Doppelposten ist Verboten hier.

Bitte nutze den Editierbutton!
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Ungelesen 10.04.11, 14:54   #528
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Zitat:
Soldaten suchen in Krisenregion nach Opfern

Tausende Soldaten suchen in Japans Katastrophenregion nach Opfern. Bewohner aus der Sperrzone um die Atomruine Fukushima kehren vier Wochen nach dem Beben kurz zurück und sammeln Habseligkeiten ein.

Knapp einen Monat nach dem Mega-Beben und dem Tsnumai in Japan suchen Soldaten in der Katastrophenregion unter Trümmern und auf dem Meer nach fast 15 000 Vermissten. Rund 22 000 Soldaten der japanischen Streitkräfte und des US-Militärs durchkämmten am Sonntag den Nordosten der Hauptinsel Honshu, berichteten japanische Medien. 90 Flugzeuge kamen zum Einsatz. Entlang der Pazifikküste suchten Taucher im Meer nach Vermissten. Die Behörden gehen davon aus, dass bei der Katastrophe am 11. März fast 28 000 Menschen starben, knapp 13 000 Tote wurden geborgen.



Fukushima-Region ist ausgenommen

Ausgenommen von der großen Suchaktion ist nach Angaben des Fernsehsenders NHK die erweiterte 30-Kilometer-Zone rund um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Eins. Dagegen kehrten frühere Bewohner des Gebiets trotz des weiter bestehenden Strahlenrisikos kurzzeitig in ihre Heimat zurück. Die Menschen kamen, um sich ein Bild vom Zustand ihrer Wohnorte zu machen und nach persönlichen Habseligkeiten zu suchen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Nach der Katastrophe hatten die Behörden angeordnet, dass die Bewohner eine Sicherheitszone von 20 Kilometern um das Kraftwerk verlassen mussten. In einem Bereich von 20 bis 30 Kilometern wurden die Menschen aufgefordert, sicherheitshalber ihre Häuser freiwillig zu verlassen oder in geschlossenen Räumen zu bleiben. Noch immer harren 150 000 Menschen in den 2400 Notunterkünften aus.
Japans Ministerpräsident besucht verwüstete Stadt

Japans Ministerpräsident Naoto Kan reiste am Sonntag ins Katastrophengebiet und sicherte den Opfern Unterstützung zu. Er versprach den Bau von 70 000 Notwohnungen für Flüchtlinge in der Region. In der verwüsteten Stadt Ishinomaki in der Präfektur Miyagi kündigte Kan Hilfe für Fischer an. Ausgewählte Häfen sollten besonders schnell wieder aufgebaut werden, zitierte Kyodo den Minister. Den Soldaten machte Kan bei einem Stopp in Higashi-Matsushima Mut für ihre weiteren Rettungsaktionen. Dem US-Militär dankte der Ministerpräsident für dessen Hilfe.

In der Atomruine Fukushima Eins kämpften Techniker auch am Wochenende gegen einen möglichen Super-GAU. Ein Arbeiter wurde ins Krankenhaus gebracht. Er hatte über Übelkeit geklagt, berichtete Kyodo. Nach dem Beben und dem Tsunami vor knapp einem Monat war die Stromversorgung ausgefallen, das Kühlsystem versagte. Seitdem wird zum Kühlen Wasser in die Anlage geleitet. Großes Problem: Die Arbeiter wissen nicht, wie sie die verstrahlten Wassermassen anschließend entsorgen sollen.
Tepco macht Platz für stark verseuchtes Wasser

Japans Industrieminister Banri Kaieda sagte bei seinem Besuch in dem Krisen-AKW am Samstag, das hoch radioaktiv belastete Wasser solle demnächst in eine Entsorgungsanlage gebracht werden. Dies müsse so schnell wie möglich geschehen, zitierten japanische Medien den Minister am Sonntag. Ziel sei es, dass möglichst kein hoch radioaktiv verseuchtes Wasser mehr ins Meer gelange.

Der Kraftwerksbetreiber Tepco war am Sonntag dabei, die Einleitung schwach radioaktiven Wassers in den Pazifik abzuschließen. Dadurch soll Platz für das noch stärker belastete Kühlwasser geschaffen werden. Bisher hatten die riesigen Wassermengen die Bemühungen erschwert, die Anlage zu stabilisieren. Die Aktion war international umstritten, benachbarte Länder hatten sich besorgt gezeigt.
Alle Videos zum Thema Die Unglücksserie in Japan und die Folgen
Noch immer 270.000 Haushalte ohne Strom

Tepco will mit Stahlwänden eine schlimmere Verseuchung des Pazifiks verhindern. Mit sieben Stahlplatten in den Maßen vier mal acht Meter soll die Meerwasser-Ansaugleitung an dem Meiler umschlossen werden. Arbeiter begannen am Samstag, an einem Zulauf am Reaktorblock 2 von Fukushima Eins Barrieren zu errichten. Am Block 2 in Fukushima war tagelang hochgiftige Brühe unkontrolliert in den Ozean geströmt - bis das Leck nach mehreren gescheiterten Versuchen gestopft werden konnte.

Im 180 Kilometer nördlich gelegenen Kernkraftwerk Onagawa blieb die Lage am Wochenende ruhig. Dort war bei einem Nachbeben der Stärke 7,1 am Donnerstag verseuchtes Wasser übergeschwappt. Nach den bisher heftigsten Erdstößen seit dem Mega-Beben vom 11. März waren am Samstag noch immer fast 270 000 Haushalte im Nordosten Japans ohne Strom.
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Ungelesen 11.04.11, 15:05   #529
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Zitat:
Neues Beben in Japan
Verzögerungen bei Arbeiten an AKW Fukushima

Ein neues schweres Erdbeben hat die Arbeiten am Krisenkraftwerk Fukushima zurückgeworfen. Die Regierung entschloss sich indessen nach langem Zögern zur Ausweitung der Evakuierungszone.

Das schwere Beben mit der Stärke 7,0 vom Montag hat die Arbeiten an der Atomruine Fukushima Eins erneut verzögert. Die Sicherheitslage bleibe dabei unverändert, erklärte die japanische Atomaufsichtsbehörde (NISA) nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo. Bei den kritischen Reaktoren 1, 2 und 3 fiel demnach zeitweise die Stromversorgung aus. Das Einleiten von Kühlwasser wurde für etwa 50 Minuten unterbrochen.


Die Experten verlegten das Abpumpen radioaktiv verseuchten Wassers zunächst um einen Tag auf Dienstag. Auch das Einleiten von Stickstoff zur Verhinderung von Wasserstoffexplosionen wurde gestoppt. Die Regierung kündigte außerdem an, mehrere Gemeinden außerhalb der bisherigen Evakuierungszone räumen zu lassen.

Um weiter an dem havarierten Atomkraftwerk arbeiten zu können, muss der Betreiber Tepco rund 60.000 Tonnen stark radioaktiv belastetes Wasser aus der Anlage pumpen. Es wurde in den Kellern der Reaktoren 1 bis 3 gefunden, die unter anderem wichtige Elektronik beherbergen. Nach dem Beben und dem Tsunami war die Stromversorgung ausgefallen. Das Kühlsystem versagte. Seitdem wird dafür Wasser in die Anlage geleitet. Das nun verstrahlte Wasser erschwert jedoch die Bemühungen, die Anlage zu stabilisieren.
Zeitplan nahezu unmöglich

Am Montag sollte damit begonnen werden, das Wasser aus einem unterirdischen Abfluss in einen Ablagebereich im Turbinbengebäude von Reaktor 2 zu füllen. Nach Angaben von NISA werde damit aber erst frühestens am Dienstag begonnen, wie Kyodo berichtete.

NISA-Sprecher Hidehiko Nishiyama sagte, es sei extrem schwierig, einen Zeitplan aufzustellen. Es sei "noch keine Situation, die man optimistisch sehen kann". "Wir sind jetzt in dem Dilemma, dass wir Wasser sehen, das einerseits eingefüllt wird, um die Reaktoren zu kühlen, und andererseits an anderer Stelle in der Anlage als kontaminierte Wassermengen wieder auftauchen", sagte Nishiyama.
Arbeiter räumen Kraftwerk zeitweise

Am Montagmorgen hatten Arbeiter in der Ruine die Vorbereitungen zum Abpumpen radioaktiv versuchten Wassers fortgesetzt. Zunächst sollten Behälter überprüft werden, aus denen seit dem 4. April nach NISA-Angaben rund 9070 Tonnen relativ schwach verstrahltes Wasser ins Meer abgeleitet wurde. Die Arbeiter wollten sicherstellen, dass sich dort keine Reste mehr befinden.
Alle Videos zum Thema Katastrophen in Japan

Nach dem Beben mussten die Arbeiter das Kraftwerk jedoch zeitweise verlassen. Auch das Einfüllen von Stickstoff in das Reaktorgehäuse von Kraftwerksblock 1 wurde gestoppt. Mit der Maßnahme soll verhindert werden, dass es in den zerstörten Reaktorgebäuden erneut zu Wasserstoff-Explosionen wie kurz nach der Havarie kommt.
Ausweitung der Evakuierungszone beschlossen

Die Regierung hatte zuvor die Evakuierungszone um die Atomruine auf mehrere Gemeinden außerhalb des bestehenden 20-Kilometer-Radius ausgeweitet. "Wir haben den Einfluss radioaktiven Materials auf die menschliche Gesundheit bei dieser Entscheidung miteinbezogen unter der Annahme, dass Menschen in diesen Gebieten für sechs Monate bis zu einem Jahr leben", erklärte Regierungssprecher Yukio Edano. In den betroffenen Regionen sind die Strahlenwerte erhöht. Das Risiko weiterer Strahlenlecks am Atomkraftwerk hat sich nach Regierungsangaben allerdings verringert.

Die Bewohner sollen ihre Häuser verlassen, wenn die Strahlendosis in ihrer Gemeinde bei 20 Millisievert pro Jahr liegt. Dazu zählen aktuell die Orte Katsurao, Namie und Iitate, das etwa 40 Kilometer von Fukushima Eins entfernt liegt. Nach Kyodo-Angaben sollen die betroffenen Bewohner innerhalb eines Monats in andere Regionen gebracht werden. Vor diesem Schritt hatte die Regierung sich lange Zeit gescheut - obwohl die Internationale Atomenergiebehörde IAEA und auch Greenpeace das schon vor Wochen gefordert hatten.
Greenpeace-Messungen deutlich erhöht

Greenpeace hatte am Montag von deutlich erhöhten Strahlenwerten berichtet, die ihre Experten in bewohnten Gebieten rund 60 Kilometer von Fukushima Eins entfernt gemessen hätten. Auf einem Spielplatz in Fukushima City fand ein Team demnach Werte von bis zu vier Mikrosievert pro Stunde. In der Stadt Koriyama seien es 2,8 Mikrosievert pro Stunde gewesen. Laut Greenpeace ist das so viel, dass die maximal tolerierbare Dosis für die Bevölkerung von 1000 Mikrosievert pro Jahr in wenigen Wochen aufgenommen würde.

Das Beben am Montagnachmittag (Ortszeit) hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 7,0. Das Erdbebenzentrum lag in der Präfektur Fukushima, wo auch das havarierte Atomkraftwerk liegt. Auch in der Hauptstadt Tokio gerieten Häuser stark ins Schwanken. Es folgten mehrere leichtere Schocks. Nach Informationen des Fernsehsenders NHK wurden zehn Menschen verletzt.
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Krisen-AKW Fukushima
Japan erwägt höchste Einstufung von Störfall

Japan will womöglich die Schwere der Reaktorkatastrophe von Fukushima höher einstufen als bislang. Damit wäre die Lage offiziell ebenso dramatisch wie nach dem Unfall von Tschernobyl.

Japan erwägt, die Gefahr des Atomstörfalls im Kraftwerk Fukushima auf die höchste Stufe anzuheben. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo ohne nähere Angaben zu machen. Nach der Katastrophe von Tschernobyl wurde eine Skala geschaffen, um die Öffentlichkeit einheitlich über die Schwere eines Atomunfalls zu informieren. Auf dieser siebenstufigen Ines-Skala (International Nuclear and Radiological Event Scale) bekam bisher nur der schwere Tschernobyl-Unfall die höchste Einstufung 7.
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Bisher gilt für drei Meiler in Fukushima Eins die Ines-Stufe 5. Diese bedeutet nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS): Begrenzte Freisetzung von radioaktiven Stoffen und Einsatz einzelner Katastrophenschutzmaßnahmen. Stufe 7 bedeutet demnach: "Schwerste Freisetzung: Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld". Demnach könnte ein Atomunfall auch ohne eine katastrophale Explosion die höchste Stufe erreichen.

Ein schweres Beben mit der Stärke 7,0 vom Montag hat die Arbeiten an der Atomruine Fukushima Eins indessen erneut verzögert. Die Sicherheitslage bleibe dabei unverändert, erklärte die japanische Atomaufsichtsbehörde (NISA) nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo. Bei den kritischen Reaktoren 1, 2 und 3 fiel demnach zeitweise die Stromversorgung aus. Das Einleiten von Kühlwasser wurde für etwa 50 Minuten unterbrochen.
Radioaktives Wasser muss abgepunpt werden

Die Experten verlegten das Abpumpen radioaktiv verseuchten Wassers zunächst um einen Tag auf Dienstag. Auch das Einleiten von Stickstoff zur Verhinderung von Wasserstoffexplosionen wurde gestoppt. Die Regierung kündigte außerdem an, mehrere Gemeinden außerhalb der bisherigen Evakuierungszone räumen zu lassen.

Um weiter an dem havarierten Atomkraftwerk arbeiten zu können, muss der Betreiber Tepco rund 60.000 Tonnen stark radioaktiv belastetes Wasser aus der Anlage pumpen. Es wurde in den Kellern der Reaktoren 1 bis 3 gefunden, die unter anderem wichtige Elektronik beherbergen. Nach dem Beben und dem Tsunami war die Stromversorgung ausgefallen. Das Kühlsystem versagte. Seitdem wird dafür Wasser in die Anlage geleitet. Das nun verstrahlte Wasser erschwert jedoch die Bemühungen, die Anlage zu stabilisieren.
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Arbeiter räumen Kraftwerk zeitweise

Am Montagmorgen hatten Arbeiter in der Ruine die Vorbereitungen zum Abpumpen radioaktiv versuchten Wassers fortgesetzt. Zunächst sollten Behälter überprüft werden, aus denen seit dem 4. April nach NISA-Angaben rund 9070 Tonnen relativ schwach verstrahltes Wasser ins Meer abgeleitet wurde. Die Arbeiter wollten sicherstellen, dass sich dort keine Reste mehr befinden.
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Nach dem Beben mussten die Arbeiter das Kraftwerk jedoch zeitweise verlassen. Auch das Einfüllen von Stickstoff in das Reaktorgehäuse von Kraftwerksblock 1 wurde gestoppt. Mit der Maßnahme soll verhindert werden, dass es in den zerstörten Reaktorgebäuden erneut zu Wasserstoff-Explosionen wie kurz nach der Havarie kommt.
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Greenpeace-Messungen deutlich erhöht

Greenpeace hatte am Montag von deutlich erhöhten Strahlenwerten berichtet, die ihre Experten in bewohnten Gebieten rund 60 Kilometer von Fukushima Eins entfernt gemessen hätten. Auf einem Spielplatz in Fukushima City fand ein Team demnach Werte von bis zu vier Mikrosievert pro Stunde. In der Stadt Koriyama seien es 2,8 Mikrosievert pro Stunde gewesen. Laut Greenpeace ist das so viel, dass die maximal tolerierbare Dosis für die Bevölkerung von 1000 Mikrosievert pro Jahr in wenigen Wochen aufgenommen würde.

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Heftige Nachbeben
Fukushima ist das neue Tschernobyl

Das Reaktorunglück im Krisen-AKW Fukushima 1 ist nun ebenso schwer eingestuft worden wie das Atomunglück in Tschernobyl 1986. Die Unglücksregion wurde derweil von heftigen Nachbeben erschüttert.

Japan hat die Gefahr des Atomstörfalls im Kraftwerk Fukushima auf die höchste Stufe angehoben. Das gab die Atomaufsichtsbehörde in Tokio am Dienstag bekannt. Der Unfall hat damit jetzt die Einstufung 7, was bisher nur die schwere Tschernobyl-Katastrophe hatte. Japan hatte am Vortag angekündigt, weitere Gebiete evakuieren zu lassen. Unterdessen wurde Japan am Morgen erneut mehrfach von starken Nachbeben erschüttert. Heftige Erdstöße der Stärken 6,4 und 6,3 ließen auch die Häuser in der Hauptstadt Tokio wackeln. Es gab aber keine Berichte über Verletzte oder Schäden.


Die Anhebung der Schwere des Atomunfalls in Fukushima auf die Gefahrenstufe 7 bedeutet, dass es Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld gibt. Die in Fukushima freigesetzten radioaktiven Materialien würden bislang zehn Prozent der von Tschernobyl betragen, hieß es. Die Regierung kündigte an, die Messungen von Radioaktivität auszuweiten. Die freiwerdende Radioaktivität habe sich jedoch zuletzt verringert. Die Strahlung stamme überwiegend aus dem Reaktor 2, wo es am 15. März zu einer Explosion gekommen war, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.
Schlimmer als Tschernobyl?

Das radioaktive Leck könnte jedoch die in Tschernobyl freigesetzte Menge noch übertreffen, berichtete Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco. Bisher hatte für drei Meiler im AKW Fukushima Eins die Stufe 5 gegolten. Diese bedeutet nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS): Begrenzte Freisetzung von radioaktiven Stoffen und Einsatz einzelner Katastrophenschutzmaßnahmen. Stufe 7 bedeutet demnach: "Schwerste Freisetzung: Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld." Demnach könnte ein Atomunfall auch ohne eine katastrophale Explosion die höchste Stufe erreichen.


Nach der Katastrophe von Tschernobyl war eine Skala geschaffen worden, um die Öffentlichkeit einheitlich über die Schwere eines Atomunfalls zu informieren. Auf dieser siebenstufigen Ines-Skala (International Nuclear and Radiological Event Scale) hatte bisher nur der Tschernobyl-Unfall die höchste Einstufung 7 bekommen.
Weitere Opfer durch Nachbeben

Derweil versuchen Arbeiter in Fukushima weiter, die Atomruine unter Kontrolle zu bringen. Am Vortag hatte ein weiteres starkes Erdbeben neue Probleme ausgelöst. Der Erdstoß mit der Stärke 7,0 unterbrach kurzzeitig die Stromversorgung. Die Kühlung der kritischen Reaktoren 1 bis 3 fiel für 50 Minuten aus. Das Abpumpen verseuchten Wassers verzögerte sich. Auch das Einleiten von Stickstoff zur Verhinderung von Wasserstoffexplosionen musste gestoppt werden.

In Folge des starken Nachbebens kamen drei Menschen bei Erdrutschen ums Leben. Auch am Dienstagmorgen suchten weitere Nachbeben das geplagte Inselreich heim. Berichte über neue Probleme in der Atomruine gab es aber nicht. Auch wurde keine Warnung vor Tsunami ausgegeben. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen konnte nach kurzer Unterbrechung wieder aufgenommen werden. Auch die Landebahnen auf dem Tokioter Flughafen Narita mussten zwischenzeitlich gesperrt werden. Die Stärke des Bebens war zunächst mit 6,3 angegeben worden, wurde aber auf 6,4 angehoben. Seit dem Beben der Stärke 9,0 vor einem Monat kam es zu hunderten Nachbeben.
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Zitat:
Tokio/dapd. Japan stuft das Atomunglück von Fukushima nun offiziell als ebenso schwer ein wie das Reaktorunglück in Tschernobyl. Die Atomsicherheitsbehörde erklärte am Dienstag in Tokio, das Unglück werde auf der Internationalen Bewertungsskala auf der höchsten Stufe 7 eingeordnet. Bislang galt noch Stufe 5.

«Wir haben die Einstufung der Schwere (des Unglücks) auf sieben angehoben, weil die Aufwirkungen Strahlung umfassend sind, in der Luft, im Gemüse, in Leitungs- und Meerwasser», sagte Minoru Oogado von der Atomsicherheitsbehörde (Nisa). Die Menge der Radioaktivität, die aus dem Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi ausgetreten sei, entspreche etwa zehn Prozent der Menge, die in Tschernobyl freigesetzt worden sei.

Ein Nisa-Mitarbeiter erklärte, die Menge der ausgetretenen radioaktiven Partikel sei ein Faktor bei der Entscheidung gewesen, die Stufe 7 auszurufen.

Die Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) unterscheidet bei atomaren Unfällen sieben Stufen. Stufe 7 steht dabei für einen «katastrophalen Unfall» wie im Jahre 1986 in Tschernobyl, wenn ganz offensichtlich Radioaktivität in erheblichem Maße austritt. Atomare Zwischenfälle oder meldepflichtige Ereignisse in Kernkraftwerken müssen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien gemeldet werden.

Auf dem Gelände des schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi brach am Dienstag ein Feuer aus. Betreiber Tepco erklärte, das Feuer in der Nähe von Reaktor 4 sei klein gewesen und rasch gelöscht worden. Es habe keine Auswirkungen auf die Arbeiten zur Kühlung der Reaktoren gehabt.

Keine neuen Schäden bei weiterem Erdbeben

Der Brand ereignete sich den Angaben zufolge in einem Behälter für Batterien, der in einem Gebäude nahe dem Reaktor aufbewahrt wurde. Das Feuer sei am Morgen gegen 06.38 Uhr entdeckt und innerhalb von sieben Minuten gelöscht worden. Es war nicht klar, ob der Brand im Zusammenhang mit einem Erdbeben der Stärke 6,3 stand, das kurz zuvor die Region erschüttert hatte.

Das Erdbeben ereignete sich um 08.08 Uhr (Ortszeit). Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben. Berichte über Verletzte oder neue Schäden lagen nicht vor.
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Ungelesen 13.04.11, 11:11   #532
Loewe1860
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Zitat:
Häuser in Tokio wanken
Neue Erdstöße erschüttern Japan

Japan kommt nicht zur Ruhe. Auch am Mittwoch wurde das Land wieder durch heftige Erdstöße erschüttert. In Fukushima wird unterdessen weiter radioaktives Wasser aus einem der Reaktoren abgepumpt.

Die japanische Katastrophenprovinz Fukushima und benachbarte Regionen sind am Mittwoch erneut von mehreren starken Nachbeben heimgesucht worden. Auch in der Hauptstadt Tokio gerieten wieder Häuser ins Schwanken. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte durch die Erdstöße, von denen das Heftigste die Stärke 5,8 erreichte, lagen zunächst nicht vor. Die Behörden gaben diesmal keine Tsunami-Warnung aus, wie der Fernsehsender NHK berichtete.


Unterdessen haben die Arbeiter im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima am Mittwoch mit dem Abpumpen hochgradig verseuchten Wassers aus Reaktor 2 weitergemacht. Mit Hilfe von Behelfspumpen leiten sie Wasser, das sich in einem Tunnelschacht des Reaktors angesammelt hat, in einen Auffangbehälter des Turbinengebäudes, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete. Das Wasser war in das Untergeschoss des Turbinengebäudes sowie angeschlossene unterirdische Tunnel gesickert. Der Betreiber der Atomruine schätzt die Menge auf rund 20.000 Tonnen.
Flughafen Sendai wiedereröffnet

Im Nordosten Japans hat unterdessen der von dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami verwüstete Flughafen Sendai am Mittwoch wieder seinen Betrieb aufgenommen. Eine Maschine der Japan Airlines (JAL) landete um 08.00 Uhr morgens auf dem Flughafen. Eine Sprecherin der japanischen Fluglinie ANA, die den Flughafen ebenfalls anfliegt, zeigte sich erfreut über die rasche Inbetriebnahme des vor vier Wochen überschwemmten Airports. "Das Gebiet war zerstört und wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass es länger dauern würde", sagte sie.
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Die komplette Infrastruktur ist nach Angaben der Fluglinien aber bislang noch nicht wieder hergestellt. Bei dem durch das Beben vom 11. März ausgelösten Tsunami waren hunderte Autos, Flugzeuge und Häuser des großen Geländes auf die Landebahnen gespült worden. Auch das Terminalgebäude wurde überflutet.
Produktionsprobleme bei Toyota

Der japanische Autobauer Toyota teilte derweil mit, dass er die Produktion in Europa an mehreren Tagen im April und im Mai wegen Problemen mit den Zulieferern einstellen werde. Bei den fünf betroffenen Werken handele es sich nach Angaben von Toyota um drei Fabriken in Großbritannien, Frankreich und der Türkei sowie zwei weitere Motorenwerke in Großbritannien und Polen. Der Autobauer hatte bereits ähnliche eintägige Produktionsstopps für Ende April in seinen Fabriken in Nordamerika angekündigt.

Das heftige Erdbeben der Stärke 9,0 Anfang März in Japan sowie der nachfolgende Tsunami hatten die Fertigungsanlagen von Automobilzulieferern im Nordosten des Landes zerstört. Daraufhin kam es zu Lieferschwierigkeiten für Toyota und andere Autobauer. Toyota musste deshalb zwischen dem 14. März und dem 8. April auf die geplante Produktion von 260.000 Autos in Japan verzichten. In Japan soll die Arbeit in allen Toyota-Werken Ende April wieder aufgenommen werden, allerdings nur bei halber Kapazität. Der Konzern teilte mit, noch sei nicht bekannt, wann die Produktion wieder vollständig beginnen könne.
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Ungelesen 13.04.11, 15:49   #533
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wahnsinn!
dachte erst,
dass die ihre eigen männer reinschicken die sich auskennen!
stattdessen nimmt man gastarbeiter/arbeitslose , minderjägrige und obdachlose!
menschenverachtend³!!!

wenn dann sollte man doch menschen hinschicken die sich mit der materie auskennen,
achso vergessen die haben ja noch geld um ihre zukunft noch (den umständen entsprechend)angehm zu gestalten!

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*kotz*
wie man das mit sich vereinbaren kann! ich hab schon immer gwusst wie gefährlich diese dinger sind, ich war zu tschernobyl noch nicht geboren, aber ich kenne die bilder!(ist schon klar das man seinen kindern sowas niemals zeigen will, aber wir müssen die realtität akzeptieren!)

wie kann man dieses risiko dass von dieser energiegewinnung mit seiner moral vereinbaren?
wie schaffen die menschen das? ich will auch so kalt sein, denn dann frier ich hier nichtmehr so...
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Ungelesen 13.04.11, 22:48   #534
Loewe1860
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Nach deutschem Vorbild
Japan plant Öko-Stadt für Atom-Opfer

Die Menschen, die im Zuge der Atomkatastrophe evakuiert werden mussten, sollen eine neue Heimat bekommen. Die Regierung will eine Öko-Stadt nach Vorbild der deutschen Gartenstädte errichten.

Mit dem Bau einer Öko-Stadt nach dem Vorbild der deutschen Gartenstädte will die japanische Regierung den evakuierten Menschen eine neue Heimat in der Präfektur Fukushima ermöglichen. Aus der Sicht von Kenichi Matsumoto, Sonderberater der japanischen Regierung, könnte die umweltfreundliche Stadt Wohnraum für bis zu 100.000 Menschen bieten. Ministerpräsident Naoto Kan habe einen möglichen Ort bereits im Kopf, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.
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Für Verwirrung sorgte die angeblich Aussage Kans, die 20 Kilometer große Evakuierungszone rund um die Atomruine bleibe für die nächsten 10 bis 20 Jahre unbewohnbar. Sowohl Kan als auch Matsumoto dementierten dies aber später wieder, berichtete Kyodo.

Gartenstädte wurden in Deutschland erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Ziel war es, die Lebensbedingungen der Menschen durch weiträumige und niedrige Bauweisen zu verbessern sowie Mieterhöhungen zu vermeiden. In Japan will sich der Rat zum Wiederaufbau der Städte voraussichtlich in seiner ersten Sitzung am Donnerstag mit dem Thema beschäftigen.
Matsumoto räumt Kommunikationsprobleme ein

Der Strom radioaktiv verseuchten Wassers in den Pazifik belastet indessen Japans Beziehungen zu seinen Nachbarn. Außenminister Takeaki Matsumoto gab zu, dass Japan erst nach Beginn der Einleitung die Botschaften der Pazifik-Anrainerstaaten informiert habe, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. China, Russland und Südkorea hatten diese Entsorgung von schwach verstrahltem Wasser aus den Unglücksreaktoren wiederholt massiv kritisiert und umfassende Schutzmaßnahmen gefordert.

"Es ist wahr, dass unsere Benachrichtigung erst versendet wurde nachdem der Wasserabfluss begonnen hat", sagte Matsumoto im Parlament. Inzwischen seien die Kommunikationskanäle jedoch verbessert worden. "Wir bedauern, dass wir bei der Weitergabe der Informationen zwei Minuten zu spät waren."
Flughafen Sendai wird wieder angeflogen

Unterdessen gehen die Aufräumarbeiten in der Unglücksregion trotz erneuter Erdstöße weiter. Mitarbeiter des Energiekonzerns Tepco pumpen erneut radioaktiv verstrahltes Wasser ab, das sich in einem Tunnelschacht des Reaktors 2 angesammelt hat. Mit Hilfe von Behelfspumpen leiten sie hochgradig verseuchtes Wasser, in einen Auffangbehälter des Turbinengebäudes, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete. Die Brühe behindert die Bemühungen zur Kühlung der Reaktoren. Tepco plant, insgesamt rund 60 Millionen Liter Wasser aus den Kellern der Reaktoren 1 bis 3 zu entfernen, berichtete Kyodo. Dies entspricht etwa dem Inhalt von 24 Olympia-Schwimmbecken mit zwei Metern Tiefe.

Ungeachtet des Nachbebens hat der Flughafen Sendai wieder seinen Betrieb aufgenommen. Kurz nach acht Uhr morgens landete laut Kyodo die erste Maschine aus Tokio. Der rund 100 Kilometer von der Atomruine Fukushima entfernte Flughafen war vor gut einem Monat von dem Jahrhundert-Tsunami überschwemmt worden. Bis zum 20. April sind zunächst täglich sechs Inlandsflüge aus Tokio und Osaka vorgesehen. Vor der Naturkatastrophe nutzten jährlich rund drei Millionen Passagiere den Flughafen. Seine Wiedereröffnung macht es für Helfer aus dem Großraum Tokio und dem Westen einfacher, in die Unglücksregion zu gelangen.
Pilze dürfen nicht mehr gegessen werden

Am Mittwoch hatten wieder Erdstöße der Stärke 5,8 das Land erschüttert. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen nicht vor. Auch eine neue Tsunami-Warnung gab es nicht.

Japan hatte die Strahlengefahr von Stufe 5 auf die höchste Stufe 7 - und damit auf das selbe Niveau wie Tschernobyl im Jahr 1985 - heraufgesetzt. Die Regierung korrigierte zudem ihre Einschätzung der allgemeinen Wirtschaftslage im Land wegen der Katastrophe erstmals seit sechs Monaten nach unten.

Das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März hätten erhebliche Auswirkungen auf die wichtigen Exporte, die Produktion und den Privatverbrauch, hieß es dazu. Zudem untersagte die Regierung wegen erhöhter Strahlenwerte den Handel von Pilzen, die in einigen Gegenden rund um Fukushima gewachsen sind.
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Opposition macht Druck
Japan birgt Leichen in Evakuierungszone

In der Evakuierungszone um das Unglücks-AKW Fukushima suchen Helfer erstmals nach Opfern der Naturkatastrophen. Gleichzeitig wächst der Druck auf den japanischen Regierungschef Naoto Kan.

Rund um die Atomruine von Fukushima suchen Einsatzkräfte erstmals nach Toten und Vermissten. In den Meilern versuchen Arbeiter seit nunmehr fast fünf Wochen verzweifelt, die havarierten Reaktoren unter Kontrolle zu bringen. Nun kamen rund 300 Mann hinzu, die das Gebiet im Umkreis von zehn Kilometern um das AKW absuchen. Unterdessen erschreckten neue Nachbeben die Menschen in der Katastrophenregion.
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Ungeachtet der laufenden Arbeiten wächst der Druck auf den japanischen Regierungschef Naoto Kan. Opposition und Parteifreunde werfen dem Premier Unfähigkeit im Umgang mit der Krise vor. Am Vortag hatte Kan zunächst erklärt, die Evakuierungszone rund um die Atomruine bleibe für die nächsten zehn bis 20 Jahre unbewohnbar. Dann nahm er diese Aussage zurück. Man nehme es ernst, dass dies die Menschen verunsichert habe, sagte Regierungschef Yukio Edano. Edano betonte zudem, dass die Regierung die Kommunikation mit den lokalen Behörden und Anwohnern verbessern will.

Neben dem Suchtrupp für Vermisste sind auch Teams zur Messung radioaktiver Strahlung und zur Bergung der Leichen eingesetzt. Bevor die verstrahlten Leichen abtransportiert werden können, müssen sie abgewaschen werden, hieß es. Bisher wurden mehr als 13.300 Todesopfer des Bebens und Tsunamis identifiziert. Mehr als 15.000 Menschen werden noch vermisst. Um den Zugang zu den Reaktoren zu erleichtern, haben Arbeiter damit begonnen, radioaktive Trümmer vom Werksgelände zu entfernen. In Sicherheitsbehältern soll der Müll später in Entsorgungslager transportiert werden.
Tepco: Brennstäbe in Reaktor 4 beschädigt

Nicht weit entfernt versuchen Arbeiter des Stromkonzerns Tepco weiterhin, Wasser in die Reaktoren 1 bis 3 zu pumpen, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete. Um eine mögliche Explosion von Wasserstoff in Reaktor 1 zu verhindern, füllten sie Stickstoff ein. Tepco gab zudem bekannt, dass einige der gelagerten Brennstäbe in Reaktor 4 beschädigt sind, berichtete die Agentur Kyodo. Dies habe die Untersuchung einer Wasserprobe aus dem Meiler ergeben. "Die meisten sind aber vermutlich in einem guten Zustand", hieß es. Tepco will eine unbemannten Drohne einsetzen, um in die Anlage zu schauen.
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Das japanische Kaiserpaar ist unterdessen erstmals in die Katastrophenregion aufgebrochen. Kaiser Akihito und seine Gemahlin Michiko besuchten am Donnerstag zunächst zwei Notunterkünfte in der Stadt Asahi in der Tokioter Nachbarprovinz Chiba. Nach Angaben des kaiserlichen Haushofamts will das beliebte Monarchenpaar auch in der nächste Woche und im Mai weitere Gebiete, darunter die am schwersten verwüsteten Provinzen Fukushima, Miyagi und Iwate besuchen.
Landwirte protestieren gegen Tepco

Landwirte aus der Umgebung der Atomruine fordern inzwischen von Tepco rasche Entschädigungszahlungen. In einem Protestbrief kritisierten die Bauern, Tepco habe sie nicht über die negativen Folgen der Strahlung aufgeklärt und sich nicht entschuldigt. Wegen der radioaktiven Strahlung und den Handelsbeschränkungen für Waren aus der Region müssten viele Bauern über die Aufgabe ihrer Höfe nachdenken. "Wir entschuldigen uns für die entstandenen Probleme und nehmen den Protest sehr ernst", sagte Tepco-Chef Masataka Shimizu.

Wie groß die Verunsicherung in Japan ist, bekamen einige evakuierte Kinder aus Fukushima in der Präfektur Chiba zu spüren. So schikanierten einige Kinder etwa einen Jungen aus Angst, er könne sie mit Strahlung anstecken. Lehrer und Erzieher appellierten daraufhin an Eltern und Kinder, freundlicher und rücksichtsvoll mit den Evakuierten umzugehen.
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Atomunglück in Fukushima
Ärzte raten AKW-Helfern zur Stammzellspende

Die Lage im japanischen Unglücks-AKW Fukushima könnte nach Expertenansicht noch bis Juli jederzeit außer Kontrolle geraten. Ärzte raten den AKW-Arbeitern nun zur vorsorglichen Stammzell-Eigenspende.

Das Bangen um Fukushima geht weiter: Mindestens zwei bis drei Monate können die Brennstäbe in der Atomruine auch unter günstigen Umständen noch außer Kontrolle geraten. Zu dieser Prognose kommt die Atomic Energy Society of Japan, eine Gruppe von Nuklear-Wissenschaftlern. Unterdessen hat der Kraftwerkbetreiber Tepco den Opfern der Katastrophe ein Angebot gemacht: In einem ersten Schritt soll jeder Haushalt aus dem Umkreis von 30 Kilometern um das Kraftwerk umgerechnet bis zu 8000 Euro (eine Million Yen) bekommen.
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Ein-Personen-Haushalte bekämen 750.000 Yen (rund 6200 Euro), kündigte Tepco-Chef Masataka Shimizu laut Nachrichtenagentur Kyodo an. Das Geld werde schnell überwiesen, versprach er. Innerhalb der 30-Kilometer-Sicherheitszone gab es etwa 48.000 Haushalte. Die überlebenden Menschen waren wegen des AKW-Unfalls aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen oder in den Häusern zu bleiben. Auch über die bestehende 20-Kilometer-Evakuierungszone hinaus waren einige Dörfer geräumt worden. Lebensversicherer beziffern ihre Zahlungen infolge der Naturkatastrophe auf 200 Milliarden Yen (rund 1,65 Mrd Euro).
Experten schließen Kettenreaktion am AKW aus

Aus den Fukushima-Meilern selbst gab es auch zu Beginn der sechsten Katastrophenwoche nur wenige gute Neuigkeiten: So haben sich in der Atomruine nach Einschätzung von Experten nur kleine Mengen geschmolzenen Brennstoffs am Boden der Druckkessel angesammelt. Demnach hat das radioaktive Material in den Reaktoren 1 bis 3 die Form kleiner Körner angenommen, von mehreren Millimetern bis zu einem Zentimeter groß. Der Effekt sei vergleichbar mit dem bei gekochtem Getreide, welches in kaltem Wasser abgeschreckt werde. Aus Sicht der Experten berge die flach am Boden liegende Menge aber keine akute Gefahr für das Reaktorgehäuse. Eine unkontrollierbare Kettenreaktion sei so gut wie ausgeschlossen.

Mehr Sorgen machten den Arbeitern zuletzt das immer stärker verstrahlte Grundwasser rund um die Atommeiler sowie in Bodenproben nachgewiesene Plutoniumspuren. Infolge der Atomkatastrophe wurde zum dritten Mal das hochgiftige Schwermetall aus Reaktor 3 gefunden. Die Konzentrationen von radioaktivem Jod und Cäsium im Grundwasser haben in einer Woche mehrere dutzendmal zugenommen, teilte Tepco mit. Aussagen über Gefahren für die Gesundheit sind mit diesen Angaben jedoch nicht möglich.
Wärmekraftwerke sollen AKW-Strom ersetzen

An den Reaktoren selbst versuchen Tepco-Arbeiter weiter, durch Stickstoffzugaben erneute Wasserstoffexplosionen in Reaktor 1 zu verhindern. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde soll in Kürze auch in die beiden anderen havarierten Reaktoren Stickstoff eingefüllt werden. Zudem installierten die Arbeiter weitere Stahlplatten nahe der Meerwasserzufuhr des Reaktors 2, wie Kyodo meldete. Tepco wolle zudem Sandsäcke mit dem Mineral Zeolith, das radioaktives Material absorbiert, nahe der Anlage ins Meer werfen, um die radioaktive Verseuchung des Meeres zu verringern.

Um die für den Sommer drohende Stromknappheit zu verhindern, will Tepco neue Gasturbinen an zwei Wärmekraftwerken in Betrieb nehmen. Diese könnten ab Juli oder August rund fünf Millionen Kilowatt mehr Strom liefern, hieß es. Regierungssprecher Yukio Edano begrüßte die Ankündigung, betonte jedoch, dass auf diese Weise die bestehende Versorgunglücke von 15 Millionen Kilowatt nicht kompensiert werden könne. Daher seien die Japaner weiterhin aufgerufen, sparsam mit der Energie umzugehen.
Ärzte für Stammzellen-Entnahme

Japanische Ärzte riefen unterdessen dazu auf, den Arbeitern in Fukushima sogenannte periphere Stammzellen (PBSC) für eine mögliche Krebsbehandlung zu entnehmen. Sollten die Arbeiter an Krebs erkranken und eine Strahlentherapie benötigen, könnten ihnen nach der Behandlung ihre eigenen Stammzellen eingesetzt werden, damit wieder neue Zellen entstehen, schrieben fünf Ärzte japanischer Kliniken in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet".

Tepco-Chef Shimizu will am Montag erstmals im Parlament über die Rettungsmaßnahmen zu berichten. Außerdem will der japanische Außenminister Chiaki Takahashi am Dienstag zu einem internationalen Gipfel zur nuklearen Sicherheit in die Ukraine reisen. Japan erwartet dort laut Kyodo Gespräche über die Fukushima-Krise und die Verschärfung der internationalen Normen für nukleare Sicherheit.
EU beharrt auf Kontrollen für Schiffe

Noch immer ist unklar, ob das Land eine Sondersteuer zur Finanzierung der von Tsunami und Erdbeben zerstörten Gebiete einführen will. "Die Regierung würde sich die endgültige Entscheidung vorbehalten", sagte Edano. Eine von der Regierung einberufene Expertenrunde hatte die Einführung der Steuer empfohlen.

In Brüssel forderte die EU-Kommission Kontrollen von Schiffen aus Japan. Sollte ein Frachter etwa durch verstrahltes Regen- oder Meerwasser kontaminiert sein, müsste er gewaschen werden. "Da die Radioaktivität auf der Oberfläche von Containern oder Schiffen sitzt, ist das Waschen eine angemessene Maßnahme", teilte die Behörde mit.
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Erfolgsaussichten unklar
Japan: Mineralien gegen verstrahltes Wasser

Der Fukushima-Betreiber setzt auf ein neues Mittel, um die Verseuchung des Meerwassers zu mindern: Helfen soll ein Mineral, das Radioaktivität aufsaugt. Unterdessen macht ein anderer Meiler Sorgen.

Mit Hilfe eines Radioaktivität aufnehmenden Minerals versucht der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima die Verseuchung des Meerwassers einzudämmen. Das Mineral Zeolith werde im Meer nahe eines Abflusses der Anlage eingesetzt, teilte Tepco am Samstag mit. Am Samstagvormittag erschütterte erneut ein schweres Erdbeben der Stärke 5,8 das Land.


Erfolgsaussichten unklar

Das Zeolith soll radioaktive Substanzen absorbieren und damit die Verseuchung des Meerwassers durch aus dem Atomkraftwerk auslaufendes radioaktiv belastetes Wasser eindämmen. Die Erfolgsaussichten des Unterfangens waren aber zunächst noch unklar. Zeolith wird in der Industrie für vielfältige Zwecke eingesetzt, auch in der Verarbeitung radioaktiver Abfälle. Das Mineral wurde auch bei anderen Atomunfällen verwendet, unter anderem nach der Katastrophe im US-Atomkraftwerk Three Mile Island im Jahr 1979.

Nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 9,0 und der folgenden Tsunamiwelle vom 11. März kam es in Fukushima nach dem Ausfall der Kühlpumpen zur weltweit größten Atomkatastrophe seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Das ganze Ausmaß ist noch unklar, Betreiber Tepco und die Behörden versuchen seit mehr als einem Monat, die Katastrophe einzudämmen. Große Mengen radioaktiv verseuchten Wassers gelangten seit Beginn des Unglücks in den Pazifik, wo stark erhöhte Strahlenwerte gemessen wurden.
Rauch in Kontrollstand in japanischem Atomkraftwerk

Neben dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima hat ein weiterer Atommeiler Sorgen ausgelöst. Aus einem Kontrollstand im Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa in der Küstenpräfektur Niigata sei Rauch aufgestiegen, teilte die Betreiberfirma Tepco am Abend nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Es gebe keine Verletzten, die Ursache für das Problem sei unklar.
Nachbeben beeinträchtigen Arbeiten in Fukushima

Zahlreiche Nachbeben sorgten immer wieder für Unterbrechungen der Arbeiten in Fukushima. Bei dem erneuten Beben, das sich am Samstag um 11.19 Uhr Ortszeit (04.19 Uhr MESZ) ereignete, war dies laut Tepco aber nicht der Fall. Das Epizentrum des Bebens befand sich nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde im Süden der Präfektur Ibaraki, rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tokio. Das Beben ereignete sich demnach in einer Tiefe von 70 Kilometern, die US-Erdbebenwarte USGS gab die Tiefe mit lediglich 20 Kilometern an.
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Ein Tsunami-Alarm wurde nicht ausgelöst. In der Hauptstadt Tokio ließ das Erdbeben die Gebäude erzittern. Berichte über Todesopfer oder größere Schäden lagen nicht vor. Seit dem 11. März wird Japan nahezu täglich von Nachbeben erschüttert. Bei dem Erdbeben vom Samstag habe es sich allerdings nicht um ein Nachbeben gehandelt, erklärte die Meteorologiebehörde.
Wiederaufbau kostet Milliarden

Um den Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe zu finanzieren, plant die japanischen Regierung einem Medienbericht zufolge, Staatsanleihen auszugeben. Um die Schulden zurückzuzahlen sollte eine neue Steuer erhoben werden, berichtete die Zeitung "Nikkei", ohne aber Quellen zu nennen.

Die Regierung von Ministerpräsident Naoto Kan hatte bereits angekündigt, für eine erste Phase des Wiederaufbaus mehr als vier Billionen Yen (rund 33 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen zu wollen. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau von Häusern, Industrieanlagen und Infrastruktur wie Straßen und Brücken schätzt die Regierung aber auf das Vier- bis Sechsfache.
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Erst in drei bis sechs Monaten stabil

Ein schnelles Ende der Probleme am zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Eins wird es nicht geben. Erst in sechs bis neun Monaten sollen die Reaktoren dort stabilisiert sein, kündigt Betreiber Tepco an.

Der Atombetreiber Tepco will die Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima in etwa sechs bis neun Monaten stabilisiert haben. Das sehe die "momentane" Planung vor, sagte Tepco-Manager Tsunehisa Katsumata am Sonntag in Tokio. Rund drei Monate wird es demnach allein dauern, die Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken zu stabilisieren. Die beschädigten Reaktorgebäude sollen dann in sechs bis neun Monaten abgedeckt werden. Die Regierung wies den Atombetreiber an, den Fahrplan schnell und zuverlässig umzusetzen.

Tepco war von Regierungschef Naoto Kan angewiesen worden, einen Fahrplan für die Bewältigung der Katastrophe vorzulegen. Katsumata entschuldigte sich bei der Öffentlichkeit für den Unfall. Die Regierung strebe an, in sechs bis neun Monaten mitteilen zu können, ob ein Teil der örtlichen Bevölkerung wieder in ihre Wohnorte zurückkönne, sagte Wirtschafts- und Industrieminister Banri Kaeida.

Unterdessen versicherte US-Außenministerin Hillary Clinton Japan die weitere Unterstützung der USA. Man werde alles tun, um Japan in der Atomkrise zu helfen, sagte Clinton in Tokio. Die USA hätten nach dem Erdbeben und Tsunami vom 11. März eine "riesige Unterstützung" geleistet, sagte ihr Kollege Takeaki Matsumoto. Japan werde über seinen Kriseneinsatz offen informieren.

Clinton war am Sonntag aus Seoul kommend zu einem halbtägigen Besuch in Tokio eingetroffen. Die USA helfen Japan unter anderem mit zehntausenden Soldaten und Rettungskräften sowie Atomexperten. Atomkraftwerksbetreiber Tepco setzt inzwischen ferngesteuerte Roboter ein, um die Strahlendosis, Temperatur und Sauerstoffkonzentration in den Reaktoren zu messen. Tepco will sicherstellen, dass Arbeiter das Reaktorgebäude betreten können, um sie unter Kontrolle zu bringen.
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Ungelesen 18.04.11, 15:02   #536
Loewe1860
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Zitat:
Greenpeace rechnet ab
Japaner sind hohem Risiko ausgesetzt

Greenpeace kritisiert heftig die japanische Regierung: Außerhalb der Evakuierungszone schützte die Regierung die Bevölkerung zu wenig, so Greenpeace. So sollten die Spielplätze abgeriegelt werden.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat der japanischen Regierung vorgeworfen, die Bevölkerung nicht ausreichend vor der Radioaktivität aus den zerstörten Reaktoren von Fukushima zu schützen. Die Informationspolitik der Behörden sei "katastrophal" und setze die Menschen einem "hohen Risiko" aus, sagte Thomas Breuer, Leiter des Atom- und Energiebereichs bei Greenpeace Deutschland, am Montag in Hamburg nach seiner Rückkehr aus dem betroffenen Gebiet. Greenpeace-Teams messen dort die Strahlung.

In den von radioaktivem Fallout betroffenen Regionen, die außerhalb des offiziellen Evakuierungsradius von derzeit 20 Kilometer rund um das zerstörte Kraftwerk lägen, seien nicht einmal einfachste Schutzmaßnahmen wie die Sperrung von Kinderspielplätzen oder Parks getroffen worden, kritisierte Breuer. Die Strahlenbelastung sei aber auch weit außerhalb der 20-Kilometer-Zone teils bedenklich. Zumindest die am stärksten verseuchten Orte müssten evakuiert werden, andere so gut wie möglich dekontaminiert und gereinigt, sagte der Experte.
Jahresdosis in rund zwei Tagen

Im Zentrum der Stadt Fukushima, 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt, habe Greenpeace in den vergangenen Wochen im Schnitt Strahlenwerte von drei Mikrosievert pro Stunde gemessen. Das bedeute, dass ein Mensch in zwei Wochen die zulässige Jahresdosis abbekomme. In den am stärksten verstrahlten Orten wie dem Dorf Itate seien Werte von fast 50 Mikrosievert je Stunde erreicht worden. Dort werde die Jahresdosis in rund zwei Tagen erreicht. "Das sind dramatische Zahlen", sagte Breuer. Auf sandigen oder erdigen Böden, etwa auf Spielplätzen, ist die Belastung besonders hoch, weil sich radioaktive Partikel darin gut verfangen.


In dem Atomkraftwerk Fukushima 1 waren nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom 11. März mehrere Atomreaktoren außer Kontrolle geraten. Es kam zu Explosionen und Bränden, es trat massiv Radiaktivität aus. Inzwischen stufen die Behörden das Atomunglück auf der höchsten Stufe der internationalen Ines-Störfallskala ein. Es liegt damit gleichauf mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Japans Regierung erwägt mittlerweile, die Evakuierungszone über die 20 Kilometer hinaus partiell auszuweiten. In einer Zone zwischen 20 und 30 Kilometern um das Akw sind Bewohner bereits aufgerufen, sich freiwillig in Sicherheit zu bringen. Nach Einschätzung des Akw-Betreibers Tepco wird es voraussichtlich noch Monate dauern, bis die Lage in Fukushima sich stabiliert.
Bauern erhalten keine Informationen

Anders als 1986 rund um Tschernobyl gebe es bei Fukushima außerdem keine Kontrollen des Verkehrs, kritisierte Breuer. Obwohl mitten durch das Gebiet eine stark befahrene Fernroute führe, gebe es keine Radioaktivitätsmessungen an den Fahrzeugen. Auch die Bauern würden mit dem Strahlenproblem allein gelassen. Sie erhielten keine Informationen darüber, was sie mit ihren Feldfrüchten machen und wie sie mit dem kontaminierten Land in Zukunft umgehen sollten.

Bei Untersuchungen fanden die Greenpeace-Experten in den vergangenen Wochen im Umkreis von Fukushima schon mehrfach kontaminierte Lebensmittel, sogar in Supermärkten. Die japanische Regierung müsse endlich ein flächendeckendes Kontrollsystem für Nahrungsmittel rund um Fukushima auf die Beine stellen, forderte Breuer. "Die Probleme werden noch über Jahrzehnte in der Region sein."
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Zitat:
Erdbeben in Japan
Roboter erkunden Atomkraftwerk in Fukushima

Erstmals haben Roboter mehrere Reaktorblöcke des bei einem Erdbeben beschädigten Atomkraftwerks im japanischen Fukushima erkundet. Sie lieferten Videobilder aus den Gebäuden und nahmen Strahlen- und andere Messungen vor.
Packbot (Foto: iRobot)
Packbot (Foto: iRobot)
Der japanische Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco) hat erstmals Roboter des US-Unternehmens iRobot im Atomkraftwerk Fukushima eingesetzt. Ein Roboter vom Typ Packbot hat mehrere Reaktorblöcke des Kraftwerks erkundet. IRobot hatte Ende März Tepco vier Roboter zur Verfügung gestellt. Das Atomkraftwerk wurde infolge eines Erdbebens stark beschädigt.

Roboter im Reaktor

Ein Packbot sei zunächst in den Reaktorblock 3 hineingefahren und habe dort Strahlung und Temperaturen gemessen, teilte Tepco mit. Außerdem habe er Videobilder aus dem Reaktorgebäude geliefert. Die Verantwortlichen wollten vor allem wissen, ob noch Wasser in dem Gebäude steht. Ziel war, herauszufinden, ob Arbeiter sicher in den Gebäuden arbeiten können.

Roboter Packbot im Atomkraftwerk Fukushima (Foto: Tepco)

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Roboter Packbot im Atomkraftwerk Fukushima (Foto: Tepco)
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Der Packbot erkundete am Sonntagmittag 2,5 Stunden lang den Block 3. Am Nachmittag folgte ein vergleichbarer, anderthalbstündiger Einsatz im Block 1 des von einem Tsunami und mehreren Explosionen schwer beschädigten Atomkraftwerks. Am heutigen Montag sei ein Packbot in den Block 2 gefahren, erklärte die japanische Atomsicherheitsbehörde Nisa.

Hohe Strahlung

Die von den Robotern gemessenen Strahlungswerte sind jedoch noch zu hoch, als dass Menschen sich gefahrlos in dem Gebäuden aufhalten könnten: Im Block 1 maßen sie bis zu 47 Millisievert, in Block 3 bis zu 57 Millisievert pro Stunde. Das ist den Angaben zufolge etwa eine 1.000-mal höhere Strahlung als im Normalzustand. Ab einem Wert von 100 Millisievert steigt das Krebsrisiko erheblich. 1.000 Millisievert lösen die Strahlenkrankheit aus.

Der Packbot 510 ist eine knapp 90 Zentimeter lange und einen halben Meter breite robotische Lafette, die rund 24 Kilogramm wiegt. Der Roboter fährt auf zwei Ketten. Er verfügt zusätzlich über zwei weitere Ketten, die beweglich angebracht sind, was es ihm erleichtert, Hindernisse zu überwinden. Der Packbot kann mit verschiedenen Aufbauten ausgerüstet werden. Für den Einsatz in Fukushima ist er unter anderem mit Kameras, einem Roboterarm sowie einer Reihe von Sensoren ausgestattet.

Unbemannte Räumfahrzeuge

In der vergangenen Woche setzte Tepco erstmals Roboter in Fukushima ein: Ein unbemannter Bagger räumte Trümmer zusammen und lud sie auf einen unbemannten Transporter. Dieser brachte die Teile zu einem anderen Platz auf dem Gelände des Kraftwerks. Außerdem hatte eine Drohne vom Typ T-Hawk des US-Unternehmens Honeywell Luftaufnahmen des Atomkraftwerks aufgenommen.

Neben iRobot hatte auch Qinetiq Roboter nach Japan geschickt: Das britisch-amerikanische Unternehmen hat unter anderem Bausätze vom Appliqué Robotic Kit (ARK) geliefert, mit deren Hilfe Bobcat-Kompaktlader zu Roboterfahrzeugen umgebaut werden können. Daneben hat das Unternehmen je zwei Roboter vom Typ Talon und Dragon Runner zur Verfügung gestellt. (wp)
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Sollte einer meiner Uploads offline sein. Bitte eine PN. Danke
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