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Tipps zu Mainboard backen (kalte Lötstelle) Laptop-Bildschirm bleibt meistens schwarz

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Ungelesen 05.11.17, 10:19   #1
Temporary_Account
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Standard Tipps zu Mainboard backen (kalte Lötstelle) Laptop-Bildschirm bleibt meistens schwarz

Hallo liebe Community,

seit einiger Zeit bleibt der Bildschirm des HP ProBook 4525s schwarz, wobei man nicht mal ins BIOS kommt und sich manchmal nicht einmal der Lüfter in Betrieb setzt. Notebook etliche Male aus- und eingeschaltet und irgendwann ladet Windows ganz unverhofft. Wenn im Betriebssystem neu gestartet wird, geht es klaglos. Aber wehe, man fährt herunter, dann kann man sich nicht sicher sein, ob man je wieder ins Windows, geschweige den BIOS, kommt. Aus dem Energiesparmodus erwacht es auch nicht mehr!

Der Caps-Lock blinkt in der Schwarz-Phase 5x. Laut HP-Homepage ist der Fehler in der System-Platine zu finden. Im dortigen Forum wird zumeist das Backen des Motherboards empfohlen, wenn kein Garantie-Anspruch mehr besteht, da von einer kalten Lötstelle ausgegangen werden kann.
Das BIOS wurde bereits in den Standarteinstellungen (Default) zurückgesetzt und ein Hardware-Reset bzw. ein Austausch der CMOS-Batterie (vorher ca. 30 Sekunden Ein-/Ausschalter gedrückt gehalten) brachte nichts ein.

Zu guter Letzt wurde das System komplett zerlegt, so dass man nur noch das nackte Mainboard in Händen hielt. Die Sichtprüfung sämtlicher Lötstellen und Leiterbahnen ergab nichts Auffälliges. Bin nur froh, dass es alles wieder so zusammengebaut werden konnte und das System auch wieder geht. Lieber ein streikendes Notebook als ein Totes.

Daher meine Frage(n) an Euch:

Wie würdet Ihr das Motherboard im Backofen bearbeiten, ohne es totzubacken?
Im Netz findet man verschiedene Informationen. Beispielsweise für eine halbe Stunde auf 110°, wobei man es wegen Brandgefahr im Blick behalten sollte. Die Plastikkomponenten mit Alufolie umwickeln.
Wenn es nichts bringt und das Mainboard sich unverändert verhält, kann man mal auf 140° rauf gehen!

Und wie ergibt sich das, dass das Laptop manchmal beim ersten Mal startet und dann gibt es Momente, bei denen selbst nach 10 Startversuchen nichts geht?

Was habt Ihr noch für Ideen, bevor es ans Mainboard-Backen oder Neubeschaffung eines Laptops geht?
Gibt es unter diesen Umständen einen Trick, damit der Windows-Start eher gelingt?
Und kann man anhand der Beschreibung die betroffene Stelle am Motherboard ausfindig machen?
Würdet Ihr das Backen empfehlen oder ist das Risiko, dass das Mainboard dabei einen Schaden nimmt zu groß?

Vielen Dank vorab für jeden konstruktiven Hinweis!


Liebe Grüße,
Temporary_Account

Geändert von Temporary_Account (05.11.17 um 10:30 Uhr)
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Ungelesen 09.11.17, 00:03   #2
Temporary_Account
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Nach dem Aus- und Zusammenbau gibt es eine neue Erkenntnis:

Bevor das ganze Theater anfing, heulte der Lüfter öfters mal und ohne ersichtlichen Grund hinsichtlich CPU-Auslastung für längere Zeit auf. Dadurch arbeitete der Laptop wesentlich lauter, wobei ich es mir noch nicht erklären konnte.
Durch das Zerlegen wurden die Wärmepads an der CPU, Grafikkarte und des Chipsatzes verbannt und großzügig durch Wärmeleitpaste ersetzt.
Seither schnurrt das Teil wie ein Kätzchen zu seinen besten Zeiten.
Daher liegt die Vermutung nahe, dass etwas die Hitze nicht überstanden hat.
Der erfolgversprechende Start besteht nur, wenn das Notebook ausgekühlt ist.
Wenn vorher mehrmals versucht wurde zu starten, bleib es öfters stehen, ohne dass sich der Lüfter in Gang setzt. Das Notebook erhitzt sich dadurch und wird somit noch empfindlich für einen erfolgreichen Start.

Aufgrund der Schilderung ist es wohl nicht klar, was da einen abbekommen hat.
Also es muss ein Teil sein, das die übermäßige Hitze nicht verträgt. Aber das dürfte wohl so ziemlich auf einiges zutreffen.
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Ungelesen 13.11.17, 12:44   #3
Frau Bär
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Zitat:
Durch das Zerlegen wurden die Wärmepads an der CPU, Grafikkarte und des Chipsatzes verbannt und großzügig durch Wärmeleitpaste ersetzt.
Das ist ein grober Fehler: Wärmeleitpads sind dazu gedacht, mechanische Spannungen zwischen kühlerund Chip auszugleichen und gleichzeitig die Wärme vom Chip abzuleiten. Pads einfach durch Paste zu ersetzen, ist kontraproduktiv, da Paste nur sehr dünn eine leitende Funktion erfüllt. In dickeren Schichten wirkt sie eher wärmedämmend.
Wenn du die Kühlfunktion dennoch über Paste weiterbetreiben möchtest, mußt du den Höhenunterschied, welchen die Pads überbrückt haben, mit einem hochwärmeleitenden (Kupfer, Silber) Blech überbrücken - und dazu auf jeder übergangsfläche Paste.

Oder einfach den Kühler so zurechtbiegen, daß er direkt auf den Die(s) aufliegt und dünn Paste dazwischen.


LG Janine
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Ungelesen 15.11.17, 10:29   #4
Temporary_Account
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Recht herzlichen Dank für den Hinweis. Das war mir so nicht bewusst, obwohl Deine Ausführungen durchaus Sinn machen!
Wer mir in der Hinsicht beim nächsten Mal was einfallen lassen, da sämtliche Pads (auch das angebrachte Ersatz-Pad) ins Jenseits befördert wurden :-/
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Ungelesen 17.11.17, 17:33   #5
Tuxtom007
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Zitat:
Zitat von Temporary_Account Beitrag anzeigen
Wie würdet Ihr das Motherboard im Backofen bearbeiten, ohne es totzubacken?
garnicht - Als Elektronik gehen mir dabei die Haare zu Berge und das ist der grösste Bullshit, den ich je gelesen hab.

Lötzinn schmilzt je nach Zusammensetzung erst bei 180°C aufwärts, somit wird das mit 110/140° nichts bringen.
Bei Industrieplatinen mit SMD-Bestückung, und da zählen Mainboards auch zu, wird spezielles SMD-Lötzinn benutzt, der Schmelztemperaturen > 220°C hat.

Und wer seine Elektronik gerne bei 140°C im Backpofen schmorren will, kann das gerne machen, sollte sich dann aber auch nicht wundern, wenn danach das Mainboard merkwürdiges Verhalten, Abstürze oder sogar garnichts mehr zeigt.

Die Elektronik kann sowas schlichtweg nicht ab.
Jeder Halbleiter, der längerer Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt wird, altert oder wird sogar innerlich zerstört.
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exxternal (24.11.17)
Ungelesen 17.11.17, 18:56   #6
emailnetload
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hey tuxtom
a
uch ich bin Elektroniker und mir der Tatsache bewusst dass die Hitze für die Bauteile nicht gesund sein kann.......ABER

auch ich hab schon diverse defekte Bauteile durchs backen wiederbelebt. Speziell NVidia gpu in Notebooks funktionieren oft wieder. auch Festplatten die nicht mehr wollen sind unter umständen wieder lesbar wenn sie ne bestimmte betriebstemperatur erreichen. ( auf keinen fall backen......ich entziehe ihnen nur die Frischluft )


und ganz ehrlich?! wenn die die Elektronik eh schon rumzickt....und reif für den schrott ist....isses nen versuch wert....auch wenn es nur temporär ist....halbes jahr Laptop haben und nicht haben ist n unterschied.
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Ungelesen 17.11.17, 22:59   #7
Frau Bär
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Ich kann mich noch daran erinnern, daß mein Ex solche Fehler mit einer Heißluftpistole behoben hat. Die Umgebung um die zu lötende Stelle hat er mit Alufolie abgedeckt, sodaß die Hitze nur die Lötstellen erreicht hat, die verdächtig waren.

Das klappte allerdings auch nicht immer...


LG Janine
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Ungelesen 24.11.17, 16:49   #8
exxternal
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kalte Lötstellen in Geräten kann man einfach erklären.
Chips werden heiß und der Lüfter verstopft immer mehr irgend wann hat er auch eine Unwucht was zu mehr Vibrationen führt und so reist das Lötzinn immer mehr auf.

Oft werden die Chips aber auch einfach überbelastet (ist immer mehr im kommen) die versagen dann und MÜSS ersetzt werden.(da kannste backen wie du willst)
Da das aber kaum ein Hersteller noch einzelne ics tauschen will sondern entweder alles tauscht oder gleich sagt nö gibt keinen Ersatz kaufe dir was neues.

Es könnte genau so gut auch ein Elko sein der im kalten zustand einen zuhohen ESR hat und der Regler dahinter damit nicht mehr arbeiten kann ( schwingt)

Aber so gesehen Ist man bei gekauften fertig PC / Notebooks eigentlich immer angearscht.

Auch ich bin der Ansicht entweder ein neues bord kaufen oder dir einen suchen der den defekten Chip / elko finden und tauschen kann was sich im preis woll kaum was nehmen wird und der Aufwand erst.
Und bei Windows 10 wird auch gleich noch ein neuer Key fäll.
exxternal ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 25.11.17, 16:28   #9
DJKuhpisse
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du bekommst bei eBay gebrauchte Notebooks so billig, dass sich eine profesionelle Reperatur nicht lohnen wird, es sei denn, das Gerät ist noch fast neu und hat viel gekostet. Auf NotebookMoBos sind meist SMD-Elkos verbaut, die du mit dem normalen Lötkolben nicht tauschen kannst. Am besten du ersetzt das komplette Notebook oder nur das Systemboard. Backen kannste probieren, wird aber wohl früher oder später wieder kaputt sein. War bei div. Grafikkarten von mir so (GF 5200, 2x 5700, 3x 9600M)
Die gehen dann wieder ein halbes Jahr und dann ist endgültig Schluss.
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