[TinyTimm]

Die Entscheidung ist gefallen: Tennis-Legende Boris Becker muss wegen seiner Insolvenzstraftaten für zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis! Das gab ein Londoner Gericht am Freitag bekannt. Nach Ablauf der Hälfte des Strafmaßes, also nach einem Jahr und drei Monaten, könnte er aber wieder ein freier Mann sein.

Becker war vor drei Wochen von einer Jury am Southwark Crown Court in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der dreifache Wimbledon-Sieger war 2017 gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt worden und musste daraufhin sein Vermögen offenlegen.

Die Laienrichter gelangten aber zu der Ansicht, dass Becker den Besitz einer Immobilie in seinem Heimatort Leimen verschleierte, unerlaubterweise hohe Summen auf andere Konten überwies und Anteile an einer Firma für künstliche Intelligenz verschwieg.

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Riesengroßer Andrang
Vor dem Gericht standen am Freitag vom Vormittag an zahlreiche Fotografen und Kameraleute bereit, auch im Inneren bildete sich bereits Stunden vor dem Beginn der Verkündung eine lange Schlange. Angesichts des Andrangs wurde die Sitzung schließlich sogar in einen größeren Saal verlegt.

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[MunichEast]

Manchmal nimmt man ihm halt das dumm stellen nicht mehr ab ....

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von MunichEast

Manchmal nimmt man ihm halt das dumm stellen nicht mehr ab ....

Ich glaube nicht, das er sich dumm gestellt hat. Ich glaube eher, das er sehr wohl um seine diesbezüglichen Defizite wusste. Er hat ja auch versucht durch den Kauf von Anteilen einer Firma für künstliche Intelligenz gegenzusteuern. Unglücklicherweise hat ihm das Gericht genau daraus einen Strick gedreht. Als ob er was dafür konnte, dass die nicht rechtzeitig fertig geworden sind. Sowas gemeines aber auch.

Spass beiseite. Ich weiss ja das er Mist gemacht hat und dafür auch bestraft werden muss. Aber trotzdem tut er mir Leid. Er hatte die besten Voraussetzungen für ein sorgenfreies Leben und hat es so verkackt.
Ich kenne ihn ja nicht persönlich. Deshalb ist mir klar, dass ich mich da täuschen kann. Aber für mich ist er halt ein fröhlicher Depp. Nicht böse, Eher enorm verbimmelt. Und irgendwie widerstrebt mir der Gedanke das so einer ins Gefängnis muss. Natürlich hat das seine Richtigkeit, Aber es gibt einige Typen, denen ich den Platz eher zugeteilt hätte den er nun einnehmen muss.

Was ich mich bei der Gelegenheit frage. Wenn in Deutschland jemand während der Wohlverhaltensphase einer Privatinsolvenz ins "Hotel zum harten Kanten" einrücken muss. Läuft die Uhr weiter?

[MunichEast]

Zitat von Melvin van Horne

Was ich mich bei der Gelegenheit frage. Wenn in Deutschland jemand während der Wohlverhaltensphase einer Privatinsolvenz ins "Hotel zum harten Kanten" einrücken muss. Läuft die Uhr weiter?

Das läuft weiter und bleibt durch die Haft unberührt.

[bpHinch]

Ich frage mich wie er sich die teure Wohnung in London leisten kann. Das habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt. Lange wird er nicht im Gefängnis bleiben müssen und als Promi wird er sicher ein sicheres Extraplätzchen bekommen und Privilegien.

[Kneter33]

Zitat von bpHinch

Lange wird er nicht im Gefängnis bleiben müssen und als Promi wird er sicher ein sicheres Extraplätzchen bekommen und Privilegien.

15 Monate muss Er auf alle Fälle absitzen und die Gefängnisse in England sind kein Kurhotel und die machen da keinen Unterschied ob Promi oder nicht.

[Bon$ai]

Es ist schon sehr traurig, das ein Mensch so tief fallen kann.

Zugegeben, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und ich denke das Urteil ist nicht zu hart ausgefallen wenn man bedenkt mit welcher " kriminellen Energie " hier Gelder abgezweigt und Imoblilien verheimlicht wurden.

Er hat die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen schamlos ausgenutzt und jetzt hat er eben die Konsequenzen zu tragen.
Mein Respekt geht definitiv an die Richterin die meiner Meinung nach in diesem Fall sehr gnädig war.

God save the Queen

[bollberg1]

Zitat von lampertskreuz

Warum ist er nicht aus England abgehauen, der hat doch bestimmt überall Freunde
wo er unter kommen kann.

weil er seinen paß abgeben mußte als er auf kaution freikam.

[elise]

Hmm... Verhältnismäßigkeit von Strafen fällt mir da leider ein.

Irgendwie werden Geld-Geschichten im Vergleich zu Missbrauch/Misshandlung sehr hart bestraft.. finde ich.

Boris ist sicher kein bösartiger Mensch - er ist irgendwie ein Dummdödel.
Allein über seine Frauengeschichten musste man ja immer den Kopf schütteln... ja, ich glaube, ich hätte ihn anderweitig bestraft... viele, viele Sozialstunden...

[JangoJambo]

Finde die Strafe noch zu gering - typischer Promibonus wieder. Sonst sind es wohl 4-5 Jahre.

[gerhardal]

Irgendwie werden Geld-Geschichten im Vergleich zu Missbrauch/Misshandlung sehr hart bestraft.. finde ich.

Ich finde die Strafe angemessen (oder im unteren Bereich)

Vorgewarnt war er ja durch seine Steuergeschichte in den 2000 Jahen, da hat er gerade noch Bewährung bekommen, was damals kopfschütteln verursachte. Heute würde er wahrscheinlich dafür auch bei uns ins Gefängnis gehen...

Die, die er nun geschädigt hat, sind bestimmt nicht der Meinung, dass dieses eine harte Strafe ist...

Außerdem war auch sein Verhalten vor Gericht nicht unbedingt für ein mildetes Urteil förderlich...

Zu Gute hallten kann man ihm allenfalls, dass er nicht das hellste Licht ist...

[TinyTimm]

Lilly Becker: Boris hat „niemanden umgebracht“

Die Familienangehörigen von Boris Becker sind schockiert über die harte Gefängnisstrafe, die am Freitag über ihn verhängt wurde. Seine Ex-Frau und Mutter seines jüngsten Sohnes Amadeus, Lilly Becker, meinte, er habe „doch niemanden umgebracht“. Tochter Anna Ermakova will die Tennis-Legende so oft wie möglich im Gefängnis besuchen.

Der 54-jährige Boris Becker wurde wegen Insolvenzverschleppung vor dem Londoner Gericht zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt - ohne Bewährung. Im RTL-Interview (ab 17.45 Uhr bei „Exclusiv Weekend“), das am Freitag kurz nach der Strafmaß-Verkündung geführt wurde, zeigte sich Boris‘ Ex-Frau Lilly Becker überrascht von der Schärfe des Urteils: „Bis vor zwei Stunden hat das kein Mensch erwartet. He didn‘t kill anybody (er hat niemanden umgebracht). Er ist ein Mann, ein Mensch, ein Vater, ein Ex-Ehemann für mich, für Barbara, und eine öffentliche Person“, so Lilly Becker.

„Stehen alle hinter Boris“
Angst vor dem, was kommt, habe sie jedoch nicht: „Ich bin eine taffe Frau. Das habe ich auch gelernt von Boris: Was auch passiert, es muss immer weitergehen.“

Dass sie sich nun äußert, hat einen Grund: „Es ist wichtig, dass jede Person weiß, dass wir, Amadeus, Noah, Elias, Barbara, seine Freundin Liliana, wir stehen alle hinter Boris. Doesn‘t matter what happens (egal, was passiert).“

Sorge um Amadeus
Auch Beckers 22-jährige Tochter Anna Ermakova sprach mit der Presse und erklärte fassungslos gegenüber der „Bild“: „Ich bin wirklich in einem Schock, dass mein Vater zu zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden ist.“

Ihre größte Sorge gilt ihrem Halbbruder Amadeus, enthüllte sie. Der Bub sei erst zwölf Jahre alt. Eine Zeit, in der der Vater nicht fehlen sollte.

„Nicht fair“
„Ich habe geholfen, so gut ich konnte“, erzählte die Influencerin. „Ich habe dem Gericht einen Brief geschrieben, um meine Sorgen um meinen kleinen Halbbruder Amadeus auszudrücken. Er ist doch erst zwölf, wird nun auf eine Vaterfigur verzichten müssen, die ihm in einer schwierigen Phase seiner Entwicklung fehlen wird. Es ist nicht fair ihm gegenüber. Es wird hart für Amadeus sein.“

Ihren Vater will sie im Gefängnis so gut es geht unterstützen. „Ich werde ihn besuchen, wann immer ich kann“, erklärte sie. Nach dem Urteil habe sie mit ihren Brüdern gesprochen. Auch diese seien schockiert.

Schuldig in vier Anklagepunkten
Becker war vor drei Wochen von einer Jury am Southwark Crown Court in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der dreifache Wimbledon-Sieger war 2017 gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt worden und musste daraufhin sein Vermögen offenlegen.

Die Laienrichter gelangten aber zu der Ansicht, dass Becker den Besitz einer Immobilie in seinem Heimatort Leimen verschleierte, unerlaubterweise hohe Summen auf andere Konten überwies und Anteile an einer Firma für künstliche Intelligenz verschwieg.

Der Tennisspieler war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Barbara Becker hielt von 1993 bis 2001. Mit dem Model hat er die Söhne Noah und Elias. Aus der sogenannten Besenkammer-Affäre mit Angela Ermakova in Großbritannien stammt seine Tochter Anna. Mit seiner zweiten Ex-Frau Lilly Becker hat er Sohn Amadeus.

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Bei Lilly Becker dürften erhebliche finanzielle Interessen das Mitleid unterstützen. Das sie beim Zusammenhalt der Familie Anna nicht erwähnt ist wenigstens ehrlich. Hat sie doch erst vor kurzem verlauten lassen das sie keinen Kontakt haben, und "das auch gut so sei."