Mit 20 Jahren, hast Du das Gesicht das Dir Gott gab.
Mit 40 Jahren, hast Du das Gesicht das Dir das Leben gab.
Und mit 60 Jahren, hast Du das Gesicht das Du verdient hast.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
Wer seine Ansichten mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt,
bei dem muss ich voraussetzen, dass ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.
Otto von Bismarck - 1815-1898
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"Die Revolution, gleich Saturn, frisst ihre eigenen Kinder."
Pierre Victurnien Vergniaud * 31. Mai 1753 in Limoges; † 31. Oktober 1793 in Paris
-Vergniaud sagte diesen Satz kurz vor seiner Exekution. An dem Tag musste er mit ansehen, wie seine Freunde und Genossen nach und nach auf der Guillotine starben.-
Verknüpfung zum Spruch von Louis Antoine de Saint-Just im Spoiler.
Zitat:
Am Abend des 10. Thermidor (28. Juli 1794) wurden Robespierre, Saint-Just, Couthon und 19 ihrer Anhänger auf dem Platz der Revolution unter dem Fallbeil hingerichtet. Die letzten Augenblicke im Leben von Louis Antoine de Saint-Just hat Charles Henri Sanson, Henker von Paris, so geschildert: Als Saint-Just an der Reihe war, hinaufzusteigen, umarmte er Couthon, und bei Robespierre vorübergehend, sagte er nur: „Lebe wohl.“ Seine Stimme verriet keine Aufregung.
Gerade einmal 22 Monate lang hat Louis Antoine de Saint-Just unmittelbar in der Französischen Revolution gewirkt. Das allerdings in einer ungestümen Phase, in der die junge Republik von inneren und äußeren Feinden bedroht war und die gerade errungene Freiheit (Abschaffung des Königtums) auf dem Spiel stand. Dagegen setzten sich die revolutionärsten Abgeordneten im Nationalkonvent zur Wehr und errichteten unter der Losung Tugend oder Terror eine Schreckensherrschaft.
Neben Robespierre war Saint-Just der exponierteste Vertreter in diesem Regime und dem „Unbestechlichen“ ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen wie viele glauben. So ist der französische Historiker Jules Michelet (1798–1874), ein begeisterter Anhänger der Revolution, der Ansicht, dass Saint-Just, dem er einen prachtvollen Geist und eine wirklich staatsmännische Begabung zuspricht, ohne den Thermidor ein gefährlicher Konkurrent für Robespierre geworden wäre. Das ist nicht zuviel gesagt, denn seine große Durchsetzungskraft hat Louis Antoine de Saint-Just ja schon zu seinen Lebzeiten bewiesen, als er vom Herbst 1793 an bis zum Sommer 1794 zeitweise an den östlichen Grenzen von Frankreich sehr konstruktiv wirkte, im Gegensatz zu manchen seiner Kollegen, die in den Provinzen nur als Wüteriche agierten.
Aber das Wirken von Louis Antoine de Saint-Just und erst recht sein Denken sind weitestgehend noch immer unbekannt: Geflissentlich haben zwei Jahrhunderte über ihn geschwiegen, weil das, was er damals lehrte, auch für heute noch reichlich Zündstoff enthält. Von der Welt, die er schaffen wollte, haben wir alle einmal geträumt. Friedrich Nietzsche (1844–1900) jedoch nennt Saint-Just in seinem gleichnamigen Gedicht teuflisch, was sicherlich auf das eine oder andere Handeln und Denken zutreffen wird, aber niemals auf die Persönlichkeit dieses Revolutionärs im Ganzen.
Ungemein aufschlussreicher ist dagegen schon, dass Albert Camus (1913–1960) in seinem Buch Der Mensch in der Revolte (L’Homme révolté) in den Essays über die Erscheinungen in der Französischen Revolution sich beinahe ausschließlich mit dem Denken und den Handlungsweisen von Louis Antoine de Saint-Just auseinandersetzt; Robespierre, Danton und andere kommen nur am Rande vor.
Camus ist zweifellos beeindruckt von Saint-Just, was er auch immer an Unausgeglichenheit und Verwirrung bei dem «dekadenten jungen Mann» ausgemacht haben will.
So schreibt der französische Philosoph in dem Essay Der Terror, nachdem er sich über den primitiven Stil in den Aufrufen zum Massenmord von Jean Paul Marat (1743–1793) ausgelassen hat, beinahe entschuldigend, wenn auch letztlich kritisch: Wir wollen auch nicht eine Sekunde die großartige Gestalt eines Saint-Just mit dem traurigen Marat vermengen, dem Affen Rousseaus, wie Michelet richtig sagt. Saint-Justs Tragik ist es jedoch, aus höheren Gründen und Forderungen manchmal in Marats Rufe eingestimmt zu haben.
Diese Ereignisse erinnern mich stark an den heute noch verbreiteten Slogan im Original:
„Besser aufrecht sterben, als auf den Knien leben!“ Das sagt sich so leicht. Ist nicht mein Motto in der heutigen Zeit ! Da gibt es andere Möglichkeiten.
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...wer morgens zerknittert aufsteht, hat alle möglichkeiten sich zu entfalten!
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Ein Optimist ist ein Mensch,
der ein Dutzend Austern bestellt,
in der Hoffnung, sie mit der Perle die er darin findet,
bezahlen zu können. Theodor Fontane
"Bevor du dir selbst Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Sigmund Freud
»Die Krise in unseren Gedanken, die Krise in unserer Existenz... das Einzige mit der man all das bekämpfen kann, ist der Überlebensinstinkt. Sich auf Moral und Gnade zu verlassen oder zu glauben, dass die Sicherheit eine garantierte Größe ist, heißt nichts anderes als das eigene Leben aufzugeben. Eine schwache Art von Mensch. Und diese Welt, die das zu einer Lebensweise gemacht hat, habe ich wirklich gehasst.«
Phantom: Requiem for the Phantom
Folge 1 "Erwachen"