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myGully |
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18.03.24, 10:55
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#1
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Oimjakon
Beiträge: 2.639
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Bundesgesundheitsministerium: Apotheken fordert Lösung E-Rezept-Probleme bis Ostern
Zitat:
Bundesgesundheitsministerium: Apotheken fordert Lösung E-Rezept-Probleme bis Ostern
Der Deutsche Apothekerverband hat dem Bundesgesundheitsministerium und der Gematik ein Ultimatum gesetzt, die Probleme im E-Rezept-System zu lösen.
Aufruhr bei den Apothekern: Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), betont die Notwendigkeit einer stabilen, schnellen und unkomplizierten Versorgung mit Medikamenten für Patienten und kritisiert, dass die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) und der Gematik aufgebaute E-Rezept-Lösung diesen Anforderungen derzeit nicht gerecht werde. Die Apotheken müssten täglich den Frust der Betroffenen auffangen.
In den letzten Wochen kam es vermehrt zu flächendeckenden Ausfällen und Fehlern im neuen, digitalen Verordnungssystem, was zu Verzögerungen bei der Arzneimittelversorgung führte, so der DAV.
Hubmann fordert von der Gematik und dem Ministerium, zeitnah Lösungen zu finden. Der DAV selbst habe keinen Einfluss auf die technischen Probleme, die derzeit für ein Versorgungschaos sorgen. Sollte es nicht gelingen, das E-Rezept-System bis Ostern zu stabilisieren, werde sich die Apothekerschaft für ein zeitweises Ersatzverfahren aussprechen, um langfristig das Vertrauen in digitale Lösungen zu erhalten, so der Funktionär.
Der DAV-Vorsitzende forderte zudem, dass die Expertise der am System beteiligten Leistungserbringer stärker eingebunden werden müsse. Um das erst kürzlich flächendeckend ausgerollte System endlich fehlerfrei zu betreiben, solle umgehend ein Krisenstab eingesetzt werden, bei dem auch die betroffenen Gruppen eingebunden werden müssten.
Das E-Rezept sei eingeführt worden, um die Versorgung der Menschen schneller und sicherer zu machen, so der DAV. Stattdessen erlebten die Patientinnen und Patienten häufig eine deutliche Verschlechterung durch vermeidbare Wartezeiten, gab der Apothekerverband zu bedenken. Neben Lieferengpässen stellen die technischen Probleme des E-Rezept-Systems eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeiter in den Apotheken und die Medikamentenversorgung dar.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
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18.03.24, 11:16
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 181
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Danke Herr Lauterbach möchte man da sagen... Kommt halt nur Mist von dem. Aber es wäre ja auch ein Wunder wenn in der Politik mal irgendwas zu ende gedacht würde...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei goreman:
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18.03.24, 13:17
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#3
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 23.866
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Bei mir lief das Bisher super, weniger Papierkram ist es auch.
Warum stellt man sich eigentlich immer gegen Innovationen? Alles braucht eine Anlaufzeit und man sieht erst in
der Praxis, wie es läuft und kann ausbessern.
Radio, Fernseher, E-Herd, Auto, Internet, KI und und und.. war oder ist alles Teufelskram und wer verzichtet Freiwillig heute drauf? In ein paar Monaten, hat sich das eingespielt und ist völlig normal.
Warum kann man neuen Sachen nicht einfach mal eine Chance geben sich zu entwickeln und abwarten bevor man los Motzt? Und vor allem, warum schießt man immer gegen einzelne Personen, die nur ein minimaler Teil eines ganzen sind. Verstehe ich nicht.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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18.03.24, 14:22
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 181
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Zitat:
Zitat von Avantasia
Radio, Fernseher, E-Herd, Auto, Internet, KI
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Mit den ersten 4 ist es nicht möglich überwacht zu werden. Mit dem Auto schwer aber möglich. Internet klar. KI halte ich persönlich gar nichts von.
Gegen das E-Rezept habe ich was, da nicht jeder sehen muss, was ich an Medikamenten nehmen. Klar Arzt und Krankenkasse wissen das ABER es weiß nicht jeder Arzt was ich nehme (weshalb ich auch strikt gegen die E-Akte bin) und auch nicht jede Apotheke muss das wissen. Ich gehe nicht immer in die gleiche Apotheke sondern immer in die, die gerade am günstigsten liegt.
Ein Papierausdruck ist bei keinem meiner Ärzte möglich auch wenn dies von Gesundheitsministerium so propagiert wird. Also muss ich die Karte nehmen, da mir bestimmt keine App, die vom Staat programmiert bzw. beauftragt wurde, aufs Handy kommt. Und auf der Karte kann man nicht sehen, was da alles drauf gespeichert ist und wer da alles Zugriff drauf hat. Wenn der Arzt nun schon Rezepte drauf schicken kann, möchte ich nicht wissen, wer da was sehen kann.
Und natürlich gebe ich dem Lauterbach die Schuld da er dafür in der Öffentlichkeit steht und dies genauso wollte. Er hätte ja auch sein Veto einlegen können aber er will einfach noch mehr Überwachung, daher auch die Widerspruchslösung zur E-Akte. Und das nur, weil die Quasi keiner will bisher. Wird schon seinen Grund haben.
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18.03.24, 18:10
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#5
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.950
Bedankt: 12.100
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Moin,
Zitat:
Zitat von goreman
Gegen das E-Rezept habe ich was, da nicht jeder sehen muss, was ich an Medikamenten nehmen. Klar Arzt und Krankenkasse wissen das ABER es weiß nicht jeder Arzt was ich nehme (weshalb ich auch strikt gegen die E-Akte bin) und auch nicht jede Apotheke muss das wissen. Ich gehe nicht immer in die gleiche Apotheke sondern immer in die, die gerade am günstigsten liegt.
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Ich bin sehr dafür, dass jeder Arzt den ich aufsuche vor der Verschreibung eines Medikaments prüfen kann, welche anderen Medikamente ich nehme um Wechselwirkungen auszuschliessen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn zum Beispiel, Chirurgen vor einer Not OP von der Karte des Patienten ablesen können, dass der Patient Blutverdünner nimmt oder allergisch auf bestimmte Medikamente reagiert. Das nicht zu wissen, kann für den Patienten dramatische Folgen haben. Ich kenne jemanden, dem seine wegen eines Schlaganfalls verordneten "Blutverdünner" bei einer Not-Op fast zum Verhängnis geworden wäre. Die Op, so hat man es ihm berichtet, nahm einen dramatischen Verlauf, weil die Blutungen kaum zu stoppen waren. Hätte man das vorher gewusst, hätte man sich darauf vorbereiten oder eine andere OP Methode wählen können.
Für Apotheker gilt die gleiche Schweigepflicht (§ 203 StGB – Verletzung von Privatgeheimnissen) wie für Ärzte. Wenn du dazu kein Vertrauen hast wäre es vielleicht sinnvoll, dem Medizinmann keinerlei Informationen zu Symptomen oder Beschwerden preiszugeben. Der beste Schutz der Daten ist es, die Daten überhaupt nicht entstehen zu lassen. Bei dieser Vorgehensweise rückt dann auch bald das Thema "Datenschutz im Bestattungsgewerbe" in den Vordergrund. Aber, und darauf kommt es an, nicht bei Dir.
Datenschutz ist wichtig. Speziell im Gesundheitswesen. Sowas sollte also nicht vorkommen.
Aber man kann es auch übertreiben.
Zitat:
Zitat von goreman
Und auf der Karte kann man nicht sehen, was da alles drauf gespeichert ist und wer da alles Zugriff drauf hat. Wenn der Arzt nun schon Rezepte drauf schicken kann, möchte ich nicht wissen, wer da was sehen kann.
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Mal nachdenken. Wer kann die Daten auf meiner Krankenkassenkarte lesen? Eigentlich jeder. Jeder, der die Karte in die Hand oder besser gesagt in das Lesegerät bekommt. Bei mir ist das der Arzt und der Apotheker. Wer kommt bei dir noch dazu? Die Kassiererin bei Rewe? Der Typ, der mit dem Leierkasten seit einer halben Stunde in der Fussgängerzone steht? Jeder neunte, der die an Tagen die mit "tag" enden begegnet? Wem zur Hölle drückst Du deine Kassenkarte in die Hand? Und wer von denen kann das, was er da liest entschlüsseln?
Ich vermute mal, dass die gerade der Gedanke "Jaha, aber wenn mir die Karte geklaut wird" durchs Gehirn gezogen ist. Lass ihn einfach weiterziehen. Du musst deine Kassenkarte, wie übrigens auch deinen Personalausweis, nicht bei dir haben. Wenn also die CIA und der BND ermitteln wollen, ob sie dich mit der Verwendung von Wick Vaporub erpressen können reicht, und sei er noch so perfekt ausgeklügelt, ein Brieftaschendiebstahl nicht aus.
Zitat:
Zitat von goreman
... daher auch die Widerspruchslösung zur E-Akte. Und das nur, weil die Quasi keiner will bisher. Wird schon seinen Grund haben.
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Ja sicher hat das seinen Grund. Ob es ein guter Grund ist sei mal dahingestellt. Und ich gehe jede Wette, dass unter denen, die sich über e-Akte beschweren viele sind, die sich mit der gleichen Lautstärke über die mangelhafte Digitalisierung in Deutschland beschweren. Abgesehen davon. Noch bekommt man die e-Akte nur auf Antrag. Da ist eine Widerspruchslösung eher sinnlos. Erst ab dem 15. Januar 2025 wird die e-Akte verpflichtend. Erst dann muss man
widersprechen um weiter seine Papierakten zu behalten.
Zitat von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
In einer Umfrage der AOK stimmen fast zwei Drittel der Befragten für die verpflichtende ePa-Einführung. Jeder fünfte Befragte will dagegen Widerspruch gegen seine E-Akte einlegen.
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Wo wir schon beim nachdenken sind. Warum widerspricht man eigentlich? Damit die Krankenkasse die Daten nicht bekommt. Dazu muss man nicht widersprechen. Das ist automatisch so. Nun kommt natürlich der Einwand "Ja, das glauben die Deppen, denen kann man alles erzählen"
Soso. Versuchen wir es mal wieder mit Nachdenken. Wenn man illegal Daten an die Krankenkassen oder wen auch immer übermitteln wollte, hätte man das schon seit ewigen Zeiten tun können. Alles, was in die e-Pa kommen soll, liegt bereits elektronisch vor.
Ich würde mal sagen, dass Krankenkassen und große Dienstleister das kleinste Problem beim Datenschutz sind. Ich hatte mehrere Arztpraxen als Kunden. Wenn sie mir das Passwort nicht gleich gegeben haben, so haben sich viele, um nicht zu sagen fast alle als Administrator am Programm angemeldet und sind dann Kaffee trinken gegangen. Nur eine Gynäkologin ist neben mir sitzen geblieben und hat mir auf die Finger gesehen. Ich habe mindestens drei Ärzte erlebt, die das voreingestellte und im Handbuch vermerkte Passwort verwendet haben. Eine hatte es im Handbuch durchgestrichen und das neue Passwort danebengeschrieben. Und wenn es das nicht war, hilft ein Blick auf die verteilten Klebezettel. Wenn auf einem "Pupsmaus114!" ohne weitere Erklärung steht, braucht man meist nicht weiter zu suchen.
Komplett sicher sind die Daten auf keinem System. Aber wer sich Sorgen um die Sicherheit seiner Daten macht, der sollte da anfangen wo die dicken Risiken bestehen und nicht auf den von Profis betreute Anlagen.
Ich weiss es nicht. Aber ich würde vermuten, dass wir einen Haufen Mitbürger haben, die bereit wären beim Auftauchen von positiven Gedanken oder Zustimmung sofort Depressiva einzunehmen. Leider gibt es die nur auf E-Rezept.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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18.03.24, 18:45
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#6
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 23.866
Bedankt: 61.657
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Zitat:
Zitat von goreman
Mit den ersten 4 ist es nicht möglich überwacht zu werden. Mit dem Auto schwer aber möglich. Internet klar. KI halte ich persönlich gar nichts von.
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Smart Tv, Handy, klar, geht alles. Ist aber auch scheiß egal, ich bin viel zu Unwichtig um Beobachtet zu werden. Uns selbst wenn, ist mir das echt egal. Sind doch eh mittlerweile fast überall Kameras die sehen was du machst, zudem wird dein Einkauf mit Karte dokumentiert, u.s.w. Da regt mich so ein E-Rezept mal gar nicht auf.
Aber wie schon gesagt, Hauptsache man hat was zu meckern, sonst sind die Deutschen micht Glücklich. Gut, das das nicht überall so ist. Im Ausland sind die Leute viel gechillter.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Avantasia:
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18.03.24, 19:33
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#7
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.302
Bedankt: 7.984
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Sieht man ja hierzulande auch an De-Mail. Die wird ja schon seit 2011 angeboten und jetzt von der Telekom eingestellt.
Aber die Leute tippen lieber einen Brief, drucken ihn aus (die wichtigste Schnittstelle hierzulande), kleben eine Marke drauf und latschen zum nächsten Briefkasten.
Auf dem Rückweg machen sie den eigenen Briefkasten leer, entnehmen die Post und ordnen sie dann fein in ihre Ordner, oder sie scannen das ein und speichern es.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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18.03.24, 21:05
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#8
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.782
Bedankt: 4.748
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frage am rand: gibt es für die karten spezielle codierungen oder lesegeräte oder könnte ich mir auch so ein lesegerät besorgen und dann munter die karten auslesen, die ich so tagtäglich überall finde *grins*
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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18.03.24, 21:49
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#9
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.302
Bedankt: 7.984
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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18.03.24, 22:45
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#10
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.950
Bedankt: 12.100
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Moin,
wenn man die Sicherheit eines neuen Verfahrens beurteilen will, ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll, sich absolute Sicherheit als Maßstab zu wählen. Besser wäre es, de Vergleich zur vorherigen Lösung zu ziehen. Um das in diesem Fall zu machen konstruieren wir mal einen Fall.
Fall 1: Ich habe das Rezept verloren. Also einen Zettel auf dem steht ausgedruckt mein Name, diem Adresse und die Verordnung: 3 Packungen Inkontinenzpants, ein Potenzmittel und 750 Gramm Hämorrhoidensalbe. Jemand der mich kennt (Wurst Käs Szenario), findet den Zettel und bringt ihn mir zurück.
Fall 2: Ich habe meine Karte verloren. Auf der ist lediglich ein Code gespeichert der erst beim Abholen in der Apotheke zu einem Rezept wird. Jemand der mich kennt, findet die Karte. Um zu erfahren, was ich da verordnet bekommen habe, müsste er sich auf den Weg machen um das Rezept einzulösen. Wie wahrscheinlich ist das?
Merkwürdigerweise halten manche die erste Variante für die zum Schutz der Daten besser geeignete.
Das mag früher einmal gegolten haben. Die Entschlüsselung der von Ärzten verwendeten Codes [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Seit aber in immer mehr Praxen Drucker Einzug gehalten haben, fällt dieses Sicherheitsmerkmal weg. In den wenigen Fällen, in denen der Code noch zur Anwendung kommt, wird seine fast unmögliche Entschlüsselung oft zu einer Art Bumerang.
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Geändert von Melvin van Horne (18.03.24 um 22:53 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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19.03.24, 15:18
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#11
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 181
Bedankt: 180
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Ich bin sehr dafür, dass jeder Arzt den ich aufsuche vor der Verschreibung eines Medikaments prüfen kann, welche anderen Medikamente ich nehme um Wechselwirkungen auszuschliessen.
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Das könnte ja jeder für sich selbst entscheiden. Aber es wird mal wieder jeder dazu gezwungen.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Für Apotheker gilt die gleiche Schweigepflicht (§ 203 StGB – Verletzung von Privatgeheimnissen)
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Das spielt überhaupt keine Rolle. Das die damit nicht hausieren gehen, setze ich in dem Fall einfach mal voraus.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Mal nachdenken. Wer kann die Daten auf meiner Krankenkassenkarte lesen? Eigentlich jeder. Jeder, der die Karte in die Hand oder besser gesagt in das Lesegerät bekommt. Bei mir ist das der Arzt und der Apotheker.
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Muss mein Zahnarzt wissen was ich für Medikamente nehme oder was ich für Krankheiten habe? Nein! Das ist vollkommen irrelevant ob ich beim Urologen, Proktologen, Orthopäden oder sonst wem in Behandlung bin.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Wo wir schon beim nachdenken sind. Warum widerspricht man eigentlich?
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Aus o. g. Grund. Weil nicht jeder wissen muss, weshalb man wo in Behandlung ist und was man verordnet bekommt. Das die Krankenkasse all diese Daten hat ist logisch. Die Ärzte müssen ja abrechnen.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Komplett sicher sind die Daten auf keinem System. Aber wer sich Sorgen um die Sicherheit seiner Daten macht, der sollte da anfangen wo die dicken Risiken bestehen und nicht auf den von Profis betreute Anlagen.
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Profis? Bei unserem Staat? Habe ich was verpasst? #InternetIstNeuland
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19.03.24, 22:45
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#12
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.480
Bedankt: 7.310
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Zitat:
Zitat von goreman
Profis? Bei unserem Staat? Habe ich was verpasst? #InternetIstNeuland
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Ja, hast Du. Es ist nicht mehr 2013. Und selbst da war das ein dummer Kommentar und nicht die Wahrheit eines ganzen Landes.
Vielleicht einfach mal anfangen zu denken, statt veralteter Propaganda nachzusabbeln.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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19.03.24, 23:21
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#13
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.950
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Moin,
Zitat:
Zitat von goreman
Das könnte ja jeder für sich selbst entscheiden. Aber es wird mal wieder jeder dazu gezwungen.
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Das schreibt der, der im selben Thread geschrieben hat
Zitat:
Zitat von goreman
daher auch die Widerspruchslösung zur E-Akte. Und das nur, weil die Quasi keiner will bisher. Wird schon seinen Grund haben.
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Was soll denn das für ein Zwang sein, dem man widersprechen kann? Es kann jeder für sich entscheiden! Ja, man verlangt von Leuten die etwas wollen etwas dafür zu tun. Wie furchtbar! Wofür, wenn man denn zahlt, zahlt man denn Steuern, wenn man sich dann doch um seinen eigenen Scheiss kümmern soll? Sieht denn niemand, wie die armen Kreaturen unter der unmenschlichen Anforderungen einen Widerspruch zu formulieren leiden? An dieser Stelle kommt für gewöhnlich der Versuch, das eigene Mimimi als Fürsorglichkeit gegenüber den schwächsten der Gesellschaft zu tarnen.
Da werden dann blinde Rentner im Rollstuhl ohne Internet und Telefon dafür aber mit einer Tintenallergie, die ihm auch das Schreiben eines Briefes unmöglich macht und zu kleiner Rente für den Kauf einer Briefmarke als Grund angeführt, bloss nichts zu ändern.
Ich helf dir mal ein bisschen, das Gejammer zu sortieren. Hier geht es um das E-Rezept.
Du gehst zum Arzt und schilderst ihm deine Bedenken. Der Medizinmann hört sich das an und kommt schnell zu einer Diagnose.
Er verordnet die ein Medikament und stellt ein e-Rezept aus. .
Vereinfacht gesagt, läuft das folgendermaßen ab. Der Arzt schickt seine Verordnung unter einer Nummer an einen Server. Genau diese Nummer speichert er auch auf der Karte. Mit dieser Karte trabst du in die Apotheke. Der Apotheker steckt die Karte in das Lesegerät. Das Ding entschlüsselt die "Rezeptnummer" und übergibt diese an den Server. Der guckt in die Liste und schickt den Namen des verordneten Medikaments zurück an die Apotheke. Und kurz danach hälst du deine Medizin in den Händen.
Gute Besserung!
Zitat:
Zitat von goreman
Muss mein Zahnarzt wissen was ich für Medikamente nehme oder was ich für Krankheiten habe?
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Das hat mit dem E-Rezept nichts zu tun. Denn dadurch erfährt der Zahnarzt es nicht. Aber damit du nicht weiter alles, was mit e beginnt in einen Topf wirfst, will ich die Frage beantworten.
Nimm mal vor einer blutenden Zahnbehandlung zwei Aspirin. Wenn es dumm läuft, kannst du deinen Zahnarzt rotieren sehen. Manche Allergiemittel können im Zusammenwirken mit dem Betäubungsmittel eines Zahnarztes verheerende Reaktionen erzeugen. Natürlich wird man vorher gefragt. Aber gerade bei denen, die mehrere Medikamente einnehmen müssen, gerät schnell mal eines in Vergessenheit. Und dann steht der wackere Gebissklempner vor einem Problem, für das er zwar ausgebildet aber nicht unbedingt gut ausgerüstet ist.
Abgesehen davon, bestimmt der Patient ob, und in welchem Umfang an sich Zugriffsberechtigte Zugriff auf die Daten bekommen. Die Möglichkeiten des Patienten Einfluss zu nehmen sind recht vielfältig.
Zitat:
Zitat von goreman
Das die Krankenkasse all diese Daten hat ist logisch. Die Ärzte müssen ja abrechnen.
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Und genau dafür brauchen und bekommen sie die Daten meistens nicht. Die Krankenkasse erfährt von deinem Hausarzt nur, dass bei ihr Versicherte in Summe Leistungen im Wert von x Euro erhalten haben. Sie erfahren nicht, wer das im einzelnen ist. Bei Kliniken und bestimmten Praxen sieht das ein wenig anders aus. Aber die Mehrzahl der Ärzte schickt anonymisierte Daten. Die elektronische Akte liegt ja auch nicht bei der Krankenkasse. Die liegt bei einem anderen Anbieter, der der Krankenkasse keinen Zugriff gewährt. Technisch wird das mit Hilfe der Telematikinfrastruktur gelöst, in der schon jetzt haufenweise medizinische Daten kursieren.
Zitat:
Zitat von goreman
Profis? Bei unserem Staat? Habe ich was verpasst? #InternetIstNeuland
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Ja, wie man an deinen Postings hier im Thread sehen kann, hast du beim Thema E-Rezept und e-Pa eine Menge verpasst.
Wenn jemand anderen fehlende Professionalität vorwirft sollte er, um den gewünschten Effekt zu erzielen, vorher nicht seine großen Wissens- und Verständnislücken zu genau diesem Thema offenbaren.
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Geändert von Melvin van Horne (19.03.24 um 23:27 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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20.03.24, 13:20
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#14
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 181
Bedankt: 180
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Wo soll denn das für ein Zwang sein, dem man widersprechen kann?
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Du vermischst hier 2 Aussagen. Aussage 1 ist Gesundheitskarte/E-Rezept, Aussage 2 ist E-Akte. Bei Aussage 2 wird es die Widerspruchslösung geben, bei Aussage 1 gibt es diese nicht.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Es kann jeder für sich entscheiden!
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Wo denn? Wie denn?
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Nimm mal vor einer blutenden Zahnbehandlung zwei Aspirin. Wenn es dumm läuft, kannst du deinen Zahnarzt rotieren sehen. Manche Allergiemittel können im Zusammenwirken mit dem Betäubungsmittel eines Zahnarztes verheerende Reaktionen erzeugen. Natürlich wird man vorher gefragt. Aber gerade bei denen, die mehrere Medikamente einnehmen müssen, gerät schnell mal eines in Vergessenheit. Und dann steht der wackere Gebissklempner vor einem Problem, für das er zwar ausgebildet aber nicht unbedingt gut ausgerüstet ist.
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Diese Szenario hatte ich schon beantwortet. Kann nur nicht jeder frei entscheiden!
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Abgesehen davon, bestimmt der Patient ob, und in welchem Umfang an sich Zugriffsberechtigte Zugriff auf die Daten bekommen. Die Möglichkeiten des Patienten Einfluss zu nehmen sind recht vielfältig.
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Wo? Wie? Über eine zusätzliche App? Super Lösung...
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Die elektronische Akte liegt ja auch nicht bei der Krankenkasse. Die liegt bei einem anderen Anbieter, der der Krankenkasse keinen Zugriff gewährt. Technisch wird das mit Hilfe der Telematikinfrastruktur gelöst, in der schon jetzt haufenweise medizinische Daten kursieren.
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Es spielt keine Rolle wo die liegt. Aber hier kann man ja wenigstens Widerspruch einlegen, das diese nicht angelegt und erst recht nicht auf der Karte ist. Beim E-Rezept ist dies einfach nicht möglich auch wenn es immer propagiert wird, dass der Arzt den QR Code auch druckt, was aber keiner macht, da die das nicht bezahlt bekommen.
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21.03.24, 16:12
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#15
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 527
Bedankt: 671
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Ist dieses Ding?: Wenn ich was brauche, Viagra oder so, dann fragt mich mein Arzt, zu welcher Apotheke ich gehe und wenn ich da aufkreuze, haben die das schon da?
Das klappt überraschend gut. Genau wie mit Krankschreibungen. Brauch ich nur bei der Firma anrufen, dass ich nicht komme und das Überbringen der Bescheinigung entfällt. Macht auch alles mein Arzt.
Leider ist Lauterbach zu gut von Bertelsmann beraten worden. Die nahen Krankenhäuser in unserer Umgebung sind alle weg und wenn man schnell einen Arzt braucht, dann zieht sich das auch reichlich. Früher 5 Minuten, heute locker 20.
Und bei der Datenübertragung gibt es dann meist auch weniger Missverständnisse, siehe Ärzte Klaue oben. XD
Wenn das so gut bei den Behörden funktionieren würde, worüber die schon seit Jahrzehnten schwafel, würde das einen riesigen Schritt in Richtung Zukunft bedeuten. Das wär so schön, wenn man nicht mehr von Pontius nach Pilatus rennen müsste.
Ps.: Das mit dem Viagra war ein natürlich ein Scherz...ist natürlich Sindalfil, weil billiger! XD
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Anarchie und Frieden
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei tronx:
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