Eine ziemlich irrwitzige Mischung aus Geschichte, SiFi und Horror ist die Serie um "Das verlorene Regiment" von William R. Forstchen.
Schwankt zwischen subtilen Grauen und deftigen Schlacht(e)szenen.
Soldaten der Nordstaatenarmee werden inklusive der damals "modernen" Technik auf einen erdähnlichen Planeten versetzt und müssen gegen Alien-Nomaden kämpfen für die Menschen einfach nur Schlachtvieh sind...
Falls jemand wissen will wie man ein menschliches Hirn am lebenden Objekt verspeist bzw. lebend flambiert findet hier die Antwort.
Allerdings keine fast sinnlose Aneinanderreihung von Grausamkeiten ( wie Saw ab Film 2), sondern wohldosiert und in eine sehr spannende Handlung eingebettet....
Mir haben die ersten Bücher von Karin Slaughter sehr gefallen, insbesondere "Belladonna".
Auch finde ich Steve Mosby sehr lesens-/hörenswert.
Überrascht hat mich Sebastian Fitzek als Max Rhode (Die Blutschule).
Das Heftigste, das ich bisher gelesen habe, ist das Buch
von "Ross David, Burke" mit dem Titel
„When the Music's Over - My Journey Into Schizophrenia"
In dem Werk beschreibt der Autor selbst, seine eigene Reise
in die psychische Krankheit "paranoide Schizophrenie".
Unmittelbar nach der Fertigstellung nahm sich "Burke" das Leben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.1998
Schnelles Leben, früher Tod
Ross David Burkes Flaschenpost aus den siebziger Jahren
Über den Wert seines Manuskriptes machte Ross David Burke sich keine Illusionen: "Es ergibt nicht viel Sinn, aber als Therapie ist es spitze." In der Nacht, in der er es beendete, legt er seine Lieblingsplatte von Grateful Dead auf und schluckte eine Überdosis Antidepressiva. "Ich bin ein paranoider Schizophrener", heißt es in seinem Abschiedsbrief, "und für uns ist das Leben die Hölle. P. S. Tut mit leid, Gott".
Das Buch "Der Wahrheitseffekt", das Burke einen "Roman" nannte, ist ein konfuses Konglomerat aus Lebens- und Krankheitsgeschichte, paranoidem Größenwahn und verzweifelten Hilferufen, aus dem selten Funken von Poesie oder Selbsterkenntnis aufblitzen. Seele und Geist des Erzählers sind von der Krankheit, die er beschreiben will, unheilbar zerrüttet. Dem Chaos in seinem Kopf vermag der Autor nur Rudimente von chronologischer Ordnung, Rollenprosa und analytischer Vernunft abzugewinnen. Insofern tat der Verlag gut daran, die Aufzeichnungen aus dem schizophrenen Kellerloch mit biographischen und psychiatrischen Erläuterungen seines Arztes einzufassen.
Burke alias "Sphere" ist ein Kind der siebziger Jahre. "Ich verstand, was meine Generation bewegte", darf der Freak mit Recht von sich behaupten: Sex - wenn auch eher die onanistische Variante -, Drogen und Rock'n'Roll sind seine heilige Dreifaltigkeit. Er hört, wie alle normalen Hippies, die Musik von Captain Beefheart, Velvet Underground, Frank Zappa und natürlich das titelgebende "When the music's over" der Doors; seine Freunde haben so psychedelische Namen wie Elysium Dream, Magic Star Flower und Baron Wasteland. Er pflanzt Marihuana im Garten an und haßt alle "Plastic People": den autoritären Vater und die ehrgeizigen Brüder, Lehrer, "Bullen" und die Rednecks der australischen Provinz sowieso. Im klapprigen VW-Bus oder auf dem Easy-Rider-Motorrad begibt sich seine Clique auf die Magical Mystery Tour ins Reich der Drogen. Man begrüßt sich mit "Hi Alter" und "Peace, Mann, ihr cool, wir cool", würzt das "Gelaber" mit Zitaten aus Rocksongs, von Carlos Castaneda oder C. G. Jung und fährt auf Aborigines-Esoterik, Zivilisationskritik und "kosmische Sonnenscheinvibes" ab.
Daß sich seine halluzinogenen Erleuchtungen bei nüchterner Betrachtung als Flower-Power-Kitsch erweisen, muß Burke nicht weiter beunruhigen: Ein "Acidhead" kann schon mal LSD und Pilze für Pforten der spirituellen Wahrnehmung, ein Amateurfreudianer sich für Ronald D. Laing halten. Aber immer öfter wird der "kleine Trip ins Chaos" zum nackten Horror. Burke beginnt sich für den Erfinder des Rock'n'Roll und Jesus Christ Superstar zu halten. Er phantasiert von Abhörgeräten, die eine wahrhaft pynchoneske Geheimorganisation von Eidechsenmännern und schachspielenden Ameisen in seinen Zahnplomben implantierten. Halluzinationen und psychotische Schübe, Wahn und Schuldgefühl, assoziative Bewußtseinsströme und therapeutische Selbstreflexion fließen in einem hämmernden Staccato ineinander.
Drogendelikte, Erregung öffentlichen Ärgernisses und zunehmende Aggressivität lassen den sanften Dropout auf die schiefe Bahn geraten. Ein Banküberfall - die Beute verteilte er, "um die Sadomasochisten zu irritieren", unter Passanten - bringt ihn in den Hochsicherheitstrakt für kriminelle Geisteskranke; der Bericht darüber gehört zu den besten Passagen. Nach einer Odyssee durch Psychiatrie, Gefängnisse und Entziehungsheime ist Burke nur noch ein verkrachter Freak auf der manisch-depressiven Achterbahn. Vor die Alternative gestellt, als medikamentös sediertes Wrack dahinzuvegetieren oder den psychotischen Attacken schutzlos ausgeliefert zu sein, wählt er den Tod: ein tragischer Fall von "Live fast, die young".
Burkes Flaschenpost aus dem Innern des Wahnsinns ist kein Sprachkunstwerk. Seine Gedanken drehen sich im Kreis, verwirren sich in Widersprüchen, Wiederholungen und sinnlosen Reimzwängen; selbst der gelegentlich aufblitzende sarkastische Humor ist nur gequält. Unter Schmerzen versucht Burke, sich und der Nachwelt Rechenschaft von einer Hölle zu geben, wo die Musik und zuletzt auch die Sprache verstummt. In und unter seinem befremdlichen, "zusammenhanglosen Traum" leuchten die Erfahrungen und gespenstischen Fratzen einer ganzen Generation hervor. Deren Schriftsteller haben ihre Qual oft genug mit ästhetischem und psychologischem Feinsinn zu beglaubigen oder politisch zu rationalisieren versucht. Hier sagt ein authentisches "Kind des elektrischen Acid" durch lauter Wort- und Seelenmüll hindurch, wie es leidet. MARTIN HALTER
Geändert von cosmi (26.05.21 um 22:34 Uhr)
Grund: Korrektur
Der Bund der Bestien -Gil Valle
Sarah und Jennifer sind zwei junge Frauen aus New York. Sie ahnen nicht, dass sie ins Visier einer Gruppe von reichen Sadisten geraten sind.
Die Gruppe trifft sich im Darknet, um ihre ungewöhnlichen sexuellen Wünsche zu teilen. Diese kranken Fantasien wollen sie endlich in die Realität umsetzen und eine Frau zu Tode foltern …
Was das Ganze eklig macht:
Gil Valle ist ein ehemaliger New Yorker Polizist. Als ›Cannibal Cop‹ wurde er weltweit bekannt. Der erste und einzige Fall, in dem ein Mensch nicht für eine Tat, sondern für seine Fantasien verurteilt wurde.
2012 wurde er verhaftet. Seine Frau hatte seine Chats aus einem Forum gefunden, das sich sexuellen Fantasien mit Mord und Kannibalismus widmete. Angeblich habe er geplant, seine Frau und 100 andere zu entführen, zu foltern und zu essen …
Gil beteuerte immer wieder, das alles seien bloß Hirngespinste. Dennoch: Er verbrachte fast zwei Jahre im Gefängnis, ehe er endlich freigesprochen wurde. Seine Frau ließ sich scheiden, er darf seine Tochter nicht mehr sehen und aus dem Polizeidienst wurde er unehrenhaft entlassen.
kleiner Tip, falls ihr Inspiration in sachen Brutale Bücher braucht schaut mal beim [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]vorbei,Festa - Wenn Lesen zur Mutprobe wird ...
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der Kopf tut weh
die Füße Stinken
höchste Zeit ein Bier zu Trinken
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei uexe bedankt:
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Da eigentlich alles von Edward Lee. Problem ist, es tritt sehr bald eine Übersättigung ein, da die Bücher (nicht nur Lee) alles andere als literarische Leckereien sind.
Da ist mir ein Stephen King Roman lieber als die gesamte FESTA Bibliothek (H.P. Lovecraft mal ausgenommen).
Bei der Extrem-Reihe gebe ich dir recht, das sind simpel gestrickte kürzere Werke mit Schwerpunkt brutaler Gewalt, aber der Festa Verlag veröffentlicht auch literarisch anspruchsvolle Titel in der Must Read Reihe, z.B. von Laura Purcell, William Peter Blatty ode rShirley Jackson, oder auch die Titel in der Weird Fiction Reihe von Bram Stoker, Robert Aickman, Fritz Leiber.
99% der Romane eines Stümpers aus DE, der sich dran aufgeilt zu schreiben dass Kinder abgeschlachtet werden, geschwängert... kaum ein Roman von ihm ohne Vergewaltigung oder Folter.