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28.03.24, 07:40
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#1
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das Muster ist das Muster
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Cannabisfreigabe in Bayern: O’zündt is!
Zitat:
Cannabisfreigabe in Bayern: O’zündt is!
Die Cannabisfreigabe stellt den Freistaat Bayern vor schwerste Probleme: Es drohen Wirtschaftskrise und Staatsversagen.
Das Gesetz ist beschlossen, nun müssen sich die Bundesländer wappnen: Voraussichtlich ab 1. April wird der Besitz und Konsum von Cannabis im öffentlichen Raum mit bestimmten Einschränkungen legal.
Die allgemeine Verunsicherung ist groß. Die Berliner Senatskanzlei und weitere Großstadtverwaltungen bereiten die Bevölkerung auf plötzlich auftretende THC-Schwaden in Szenebezirken und öffentlichen Grünanlagen vor und raten zur Vorsicht bei der zufälligen Begegnung mit Cannabiskonsumenten. Es wird empfohlen, stets eine ausreichende Menge von Süßwaren zur besänftigenden Abgabe mit sich zu führen.
Besonders große Sorgen macht man sich in Bayern. Der Freistaat hatte bis zuletzt vergeblich darauf gedrungen, das Inkrafttreten der Cannabislegalisierung zu verzögern, weil der 1. April unglücklich mit dem Ende der Starkbiersaison zusammenfällt. Es wird befürchtet, viele Trinker könnten nun direkt auf die Ersatzdroge Cannabis umsteigen. Die Neukonsumenten könnten nach Berechnungen von Experten aus dem bayerischen Gesundheits- und Wirtschaftsministerium bis zum Beginn des Oktoberfests dem Alkohol bereits so weitgehend entwöhnt sein, dass den dortigen Festzelten empfindliche Umsatzeinbußen drohen. Um die Konkurrenzfähigkeit des bayerischen Biers zu erhalten, empfiehlt die Fachgruppe eine sofortige allgemeine Erhöhung der Stammwürze um mindestens drei Grad Plato.
Schwerste Probleme erwartet die Staatsregierung auch bei der Umsetzung der Amnestie für Cannabisdelikte. Wegen der traditionell hohen Verfolgungsdichte im Freistaat sind hier besonders viele Altfälle zu überprüfen, was den bayerischen Justizapparat auf Monate, wenn nicht gar Jahre für andere Aufgaben blockieren wird. Womöglich sind sogar höchste Staatsziele gefährdet: Die Kontrolle des Genderverbots könnte scheitern. Es droht ein Desaster.
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als ich das gestern zum ersten mal gelesen habe, dachte ich an den Postillion, bis ich dann den gleichen Beitrag bei Spiegel.de gefunden habe.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei ziesell:
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28.03.24, 19:36
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#2
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Moderator
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Sorry, Logik. Wir sind doch in Bayern!
Eigentlich wollte ich den nicht bringen, aber aus gegebenem Anlass vielleicht doch mal eine etwas hintergründigere Beleuchtung aus selbem Haus.
Zitat:
Cannabis und Genderverbot
Sorry, Logik. Wir sind doch in Bayern!
Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wenn Markus Söder Sprachverbote erteilt und Gras bekämpft, hat das nichts mit Prinzipien zu tun, sondern mit Identitätspolitik für ein fiktives Bayern. Im echten Bayern kiffen mehr Leute als im Bundesdurchschnitt.
24.03.2024, 16.04 Uhr
Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder mit Bierkrug beim Politischen Aschermittwoch der CSU im Februar 2023 Foto: Peter Kneffel / dpa
In den Neunzigerjahren hatte ich in meiner Heimatstadt Würzburg einen entfernten Bekannten, der das Haar schulterlang trug, wie ich war er Psychologiestudent. Er kam aus einer anderen Stadt und reiste am Wochenende regelmäßig mit dem Zug nach Hause. Der Mann hatte ausgeprägte gesundheitliche Ängste und hielt sich schon deshalb von jeder Art von Drogen besorgt fern.
Das änderte nichts daran, dass er am Würzburger Bahnhof regelmäßig dieselbe Erfahrung machte: Beim Durchqueren der Bahnhofshalle wurde er von dort patrouillierenden Streifenpolizisten angehalten, nach seinem Ausweis gefragt, durchsucht und aufgefordert, auch sein Gepäck zur Durchsuchung zur Verfügung zu stellen.
Dazu gab es kostenlose Gesundheitstipps. Ein Polizeibeamter erklärte meinem wie immer völlig drogenfreien Bekannten etwa unaufgefordert, während sein Kollege dessen Rucksack durchwühlte: »Kiffen macht doof. Da platzen die Gehirnzellen.« Als Psychologiestudent wusste mein Bekannter es deutlich besser als der Beamte, verhielt sich aber klugerweise still. Lange Haare und eine große Klappe sind an bayerischen Bahnhöfen eine besonders gefährliche Kombination.
Schnauzer und Lederjacken
In der anderen Richtung waren die Klischees von größerer praktischer Relevanz: Es war unter bayerischen Klubgängern damals noch ein mit viel Heiterkeit weitererzähltes offenes Geheimnis, dass man bayerische Zivilpolizisten im Nachtleben oft an ihrem Doppelpack-Look mit Schnauzer und Lederjacke erkennen konnte.
All das geschah zu einer Zeit, zu der es in vielen deutschen Großstädten längst ganz selbstverständlich nach Gras roch, zu der nicht nur in Berliner Techno-Klubs Ecstasy konsumiert wurde wie Smarties, und Frisuren in den meisten zivilisierten Nationen nicht mehr als zuverlässiger Hinweis auf die politische Gesinnung oder das Konsumverhalten interpretiert wurden. Aber wir waren eben in Bayern.
Erst Alkoholunfall, dann Verkehrsminister
Dem Land, dessen ehemaliger Innenminister einmal erklärte, wenn man langsam genug trinke, könne man auch nach [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (gemeint ist Günther Beckstein, CSU). Dem Land, in dem man (in diesem Fall Otto Wiesheu, CSU), zuerst mit 1,99 Promille am Steuer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] töten und anschließend trotzdem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] konnte. 80 Prozent aller unter Alkoholeinfluss verursachten Unfälle mit Personenschaden entfallen übrigens [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
In ebendiesem Land wird im Moment mit Formulierungen wie »unverantwortlich«, »politischer Sündenfall«, »Gefährdung der Bevölkerung«, »schädlich« auf diese andere berauschende Substanz – Cannabis – [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Aber es geht eben nicht um Fakten, sondern um Bayern.
Viele Menschen, die in diesem Bundesland aufgewachsen sind, kennen Geschichten wie die obige oder haben sie selbst erlebt. Das Ausmaß und der Aufwand, mit denen im Land des kulturell verankerten Bierzeltvollrausches die Repression gegen die wesentlich harmlosere Substanz betrieben wurde und wird, sind bemerkenswert. Mit der tatsächlichen Gefährlichkeit des Stoffs sind dieses Ausmaß und die damit einhergehende Belehrungspenetranz (»da platzen die Gehirnzellen«) nicht zu erklären.
Mehr Kiffer als im Bundesdurchschnitt
Sehr erfolgreich ist das Ganze bis heute übrigens nicht: Bundesweit haben [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] 8,8 Prozent der Erwachsenen von 18 bis 64 Cannabisprodukte konsumiert – in Bayern waren es 9,1 Prozent. Was könnte die so bemühte aber gleichzeitig so erfolglose bayerische Polizei alles mit den Ressourcen anstellen, die sie in die Verfolgung eines Zehntels der eigenen Bevölkerung steckt! Bayern werde »mit Sicherheit kein lauschiges Plätzchen zum Kiffen«, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] kürzlich. Da hat Judith Gerlach recht: Es ist längst eins.
»Langhaarige Kiffer«, das ist selbstverständlich ein aus der Zeit gefallenes Klischee, und das war auch schon in den Neunzigern so. Nicht nur in Bayern kiffen auch Versicherungsmakler, Ärztinnen, Handwerker und Personalerinnen gelegentlich mal. Wir haben es hier nicht mit der Wirklichkeit zu tun, sondern mit einem Echo.
Dem Echo der Ära, in der Franz-Josef-Strauß Bayern gefühlte jahrzehntelang als Ministerpräsident mit absolutistischen Habitus regierte. Strauß, der gern mal »stockbesoffen« ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) nach Hause kam. Es ist, als sei dort in manchen Köpfen die Zeit circa 1969 stehen geblieben, als man »langhaarige Gammler« als ernste Bedrohung für die abendländische Zivilisation betrachtete, aber ein alkoholbedingter Totalabsturz zum männlichen Feierabendrepertoire dazugehörte (mancherorts ist das selbstverständlich bis heute so).
Gestern »Gammler«, heute »links-grün«
Die »Gammler«-Klischees sind augenscheinlich weiterhin sehr lebendig, etwa im Kopf von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und bei der AfD, denn genau diese Assoziation soll die leider mittlerweile auch von manchen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Klischeebombe »links-grün versifft« hervorrufen. Auch wenn sie auf korrekt gekleidete und frisierte Leute wie Cem Özdemir, Robert Habeck oder Annalena Baerbock so gar nicht passen will. Söder, Hubert Aiwanger, Friedrich Merz ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]), kurz: Alle, die derzeit versuchen, den politischen Diskurs weiter nach rechts zu verschieben, tun das, indem sie sich an diesem Klischee, an diesem Strohmann abstützen. Der Bürgerschreck der Siebziger, aber als virtuelle Realität.
Wie das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], an Schulen, Hochschulen und Behörden sprachlich beide Geschlechter einzubeziehen, sind diese Klischees ein Element der gefühlten bayerischen Identität, nach der insbesondere Markus Söder fortwährend zu tasten scheint. Es ist ermüdend, ihm dabei zuzusehen. »Markus Söder überrascht nicht mehr, er langweilt«, so Robert Pausch vor ein paar Wochen in einem viel beachteten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
50 plus X? Das war einmal
Die Zeiten von Strauß, in denen »50 Prozent plus X« und entsprechende Dominanzsprüche der CSU noch eine Berechtigung hatten, sind längst vorbei. Aber Söder betrachtet es offenkundig weiter als opportun, Identitätspolitik statt Politik zu machen. Was damals die langhaarigen Gammler waren, sind heute die Grünen (vermutlich sind das sogar dieselben Leute!): Kulturzersetzende, mit Argwohn zu strafende Quertreiber, die das Kiffen erlauben und anders reden wollen als man selbst. Ein Angriff auf die gefühlte bayerische Identität, damals wie heute. Natürlich ist das heute so falsch wie damals.
Durch diese Brille betrachtet wirken das bayerische »Genderverbot« und der Versuch, die Cannabislegalisierung doch noch irgendwie zu kippen, mindestens am [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] nichts zu ändern, zwar nicht weniger heuchlerisch, aber folgerichtig: Söder versucht augenscheinlich, mit dem Anti-Gras-Furor seiner Partei ausnahmsweise mal noch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Denn deren Bundesprogramm steht einer Freigabe offen gegenüber. Wir wollen noch mehr verbieten als die! Der Populist Söder versucht, populistischer zu sein als der Populist Aiwanger, der ihn von rechts bedrängt.
»Freiheit« zum An- und Ausknipsen
In Wahrheit ist die CSU, die die Grünen gern »Verbotspartei« schimpft, natürlich die wahre Verbotspartei: Cannabisverbot, Genderverbot, Tanzverbot. Es ist blanker Hohn, dass ausgerechnet Söder ständig von »Freiheit« redet und davon, dass »die Deutschen erwachsen genug« seien, »selbst zu entscheiden, was sie essen oder wie sie sprechen wollen« (Söder 2023). Viele Bayern haben diese Freiheit künftig nicht mehr. Mit Logik hat das nichts zu tun, aber mit bayerischen Identity Politics.
Es geht Söder auch nicht um Rationalität: Alkohol tötet, anders als Cannabis, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und doch lässt sich der Ministerpräsident ständig mit Bierkrügen in der Hand fotografieren. Es geht auch nie um irgendwelche Prinzipien, denn Prinzipien sind mit Söders Stil inkompatibel. »Freiheit« ist für ihn, wie für Friedrich Merz, nur eine Phrase, eine Behauptung ohne Konsequenz, die man jederzeit an- oder ausknipsen kann, wie es halt gerade passt.
Es geht immer um Identität als Ersatz für echte Politik. Und diese Identität ist die eines älteren, grantigen Mannes am Stammtisch, der die Welt nicht mehr versteht und zunehmend von ihr angeekelt ist. Die Identität der Leute, zu denen Hubert Aiwanger in seinen durchgebrüllten Reden voller Nonsens spricht, die Identität des »So lange du deine Füße unter meinen Tisch streckst«-Patriarchen.
Nur leider taugt der identitätspolitische Kampf gegen das Echo eines über 50 Jahre alten Klischees nicht einmal bedingt als Richtschnur für sinnvolle Politik in der komplizierten Gegenwart.
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Schön rumgefrotzelt, wenn auch mit ernstem Hintergrund.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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28.03.24, 21:22
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#3
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Newbie
Registriert seit: Feb 2024
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Bin früher oft mit Pops zum Urlaub nach Bayern.
War immer toll!
Auch später bin ich mit der Familie 2x dahin zu nem Urlaub auf nem Bauernhof.
Kein Schickimicki Ding sondern Urtypisch Bauernhof.
Die Kids fanden es toll.
Was mich schon immer trotz allem gestört hat ist diese Mentalität da.
Saufen auf Festen war Ok aber wehe Du hast abseits einen geraucht, da war dann Alarmstufe Rot!
Söder und die CSU meinen immer noch das Bayern Extra Würstel braten können und eine Ausnahme sind zur BRD.
Und Kohl und Merkel haben das immer unterstützt in deren Amtszeiten.
Wenn man abfällig über Rednecks in den USA spricht sollte man vorher in unseren Süden schauen.
Ich mein bestimmt nicht jeden da aber ein Großteil da lebt noch in einer anderen Zeitepoche.
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01.04.24, 13:34
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#4
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Newbie
Registriert seit: Jul 2016
Beiträge: 91
Bedankt: 67
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Es ist bedauerlich zu sehen, dass Deutschland bereits mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert ist. Die Einführung eines neuen bürokratischen Monsters, das mehr Probleme schafft als löst, ist sicherlich besorgniserregend.
Die politische Situation mit der Ampelkoalition scheint ebenfalls Herausforderungen mit sich zu bringen, insbesondere in Bezug auf die Diskussion und Umsetzung verschiedener Gesetze. Es ist bedauerlich, dass es offenbar Schwierigkeiten gibt, einen Konsens zu finden.
Die Legalisierung von Cannabis mag in dieser Hinsicht als eine der wenigen Maßnahmen erscheinen, bei der eine schnelle Entscheidung getroffen wurde. Die Haltung zu diesem Thema kann jedoch kontrovers sein und unterschiedliche Meinungen hervorrufen.
Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger sich ihrer Verantwortung bewusst sind und bestrebt sind, Lösungen zu finden, die die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung angemessen berücksichtigen. Alles nur noch traurig.
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01.04.24, 16:33
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#5
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Newbie
Registriert seit: Feb 2024
Beiträge: 56
Bedankt: 76
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Die Einführung eines neuen Bürokratischen Monsters?
Ist es nicht eher das Gegenteil?
Mal überlegt was es für einen Rattenschwanz es sich nach zieht wenn ein harmloser Kiffer mit 2Gramm Dope erwischt wurde?
Die Zeit die da bei Polizei,dann Staatsanwaltschaft und vielleicht noch vor Gericht verschwendet wurde steht doch in keinem Verhältnis zu dem Delikt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Holgi55:
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01.04.24, 20:50
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#6
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Newbie
Registriert seit: Jul 2016
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Bedankt: 67
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Zitat:
Zitat von Holgi55
Die Einführung eines neuen Bürokratischen Monsters?
Ist es nicht eher das Gegenteil?
Mal überlegt was es für einen Rattenschwanz es sich nach zieht wenn ein harmloser Kiffer mit 2Gramm Dope erwischt wurde?
Die Zeit die da bei Polizei,dann Staatsanwaltschaft und vielleicht noch vor Gericht verschwendet wurde steht doch in keinem Verhältnis zu dem Delikt.
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Es wurde ein enorm bürokratisches System jetzt geschaffen. Entweder sind Sie ein junger Mensch oder Sie sind mit Deutschland nicht gut vertraut.
Wie sollen Autofahrer behandelt werden, die am Vortag Cannabis konsumiert haben? Müssen sie zur Blutentnahme auf die Polizeiwache gebracht werden, um den THC-Gehalt im Blut zu bestimmen?
Wie soll mit Straftätern umgegangen werden, die vorher gekifft haben?
Wer soll die Überwachung all dieser neuen Cannabis-Vorschriften übernehmen, die jetzt beschlossen wurden?
Es besteht die Notwendigkeit, Tausende von Gesetzen und Urteilen anzupassen.
Früher konnte die Polizei Sie einfach gehen lassen, wenn Sie eine kleine Menge Cannabis bei sich hatten (auch bei 5 -10 Gramm etc.) - keine Bürokratie, keine Gerichtsverfahren. Die Polizei hat nicht alles verfolgt wie sie immer denken.
Doch das neue Gesetz könnte bzw. wird sogar dazu führen, dass der Schwarzmarkt noch weiter expandiert. (mehr Polizeiarbeit notwendig)
Es ist ein bürokratisches Monster erschaffen worden.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei predator01. bedankt:
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02.04.24, 08:06
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#7
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.302
Bedankt: 7.984
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Zitat:
Zitat von predator01.
Wie sollen Autofahrer behandelt werden, die am Vortag Cannabis konsumiert haben? Müssen sie zur Blutentnahme auf die Polizeiwache gebracht werden, um den THC-Gehalt im Blut zu bestimmen?
Wie soll mit Straftätern umgegangen werden, die vorher gekifft haben?
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Gemeinhin wird der Rest THC Gehalt durch Urinproben festgestellt und das ist ein schon lange ausgeübtes Verfahren. Hier wird sich also nicht viel ändern.
Bei Straftaten haben wir zunächst einmal eine solche selbst und die wird, wie auch bei Alkoholkonsum, zunächst einmal auch als solche gesehen.
Anders als bei Alkohol ruft Kiffen im seltensten Fall Straftaten wie häusliche Gewalt, oder Körperverletzung hervor.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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02.04.24, 09:34
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#8
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Gulligammler
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Am Arsch der Welt
Beiträge: 969
Bedankt: 3.377
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"...viele Trinker könnten nun direkt auf die Ersatzdroge Cannabis umsteigen"
Das fände ich Super.Lieber paar Kiffer um mich herum in einer Freitagnacht, als besoffene.
Ich find es toll, dass nun das Genießen von Weed entkriminalisiert worden ist.
Rauche gerne selber mal einen und es nerve einfach nur ständig aufzupassen beim grillen,wer so vorbeiläuft.
__________________
"Gibst du einem Mann einen Fisch, so ernährst du ihn für einen Tag. Erschlägst du den Mann aber mit einem Stock, so bekommst du nicht nur den Fisch, sondern auch seine Frau!"
Link down? PM! Re-Up kommt!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei GrowJoe bedankt:
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02.04.24, 20:10
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#9
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.302
Bedankt: 7.984
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Neulich hatte ich meinem Sohn gezeigt, wie man einen ordentlichen Joint baut. Er hätte mit, oder ohne mein Wissen ohnehin einen solchen gemacht.
Und hier vielleicht noch einige Infos:
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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02.04.24, 20:47
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#10
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Super Moderator
Registriert seit: Apr 2010
Ort: Dämmerstern
Beiträge: 8.091
Bedankt: 11.613
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Die Bilder aus Berlin von der Nacht zum 1. April waren ja schon zum fremdschämen. Warten wir den Volkszorn und die BILD ab sobald der erste Kiffer jemanden überfährt ...
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Umfahren ist das Gegenteil von umfahren!
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei painjester bedankt:
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03.04.24, 12:45
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.246
Bedankt: 3.004
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Zitat:
Zitat von painjester
Die Bilder aus Berlin von der Nacht zum 1. April waren ja schon zum fremdschämen.
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Ist das Satire? Oder was ist an ner friedlichen Party zum fremdschämen?
Und schämst du dich auch beim Oktoberfest so?
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03.04.24, 13:48
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#12
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Anfänger
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 16
Bedankt: 22
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Mann müsst ihr ein beschissenes leben haben, wenn es ohne Drogen nicht auszuhalten ist.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei haraldfseidl bedankt:
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03.04.24, 15:30
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#13
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.114
Bedankt: 21.781
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Zitat:
Zitat von haraldfseidl
Mann müsst ihr ein beschissenes leben haben, wenn es ohne Drogen nicht auszuhalten ist.
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Blöde Verallgemeinerung...
Ich kenne in paar Leute, die kein beschissenes Leben haben (vielleicht sogar wegen Cannabis ^^) und trotzdem sich 'ne Tüte ab und zu reinziehen.
Und die wenigsten die ich kenne, sind am sogenannten "Rande der Gesellschaft".
Die Einen rauchen gerne Gras und die Anderen (so wie ich) gönnen sich öfters einen Kneipenbesuch.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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03.04.24, 18:17
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#14
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.782
Bedankt: 4.748
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vielleicht kann man ja die gesetze etwas "verallgemeinern" - wer unter einfluss von alkohol, cannabis ... und ... gabs nicht jetzt auch schon fälle, bei denen jemand bekifft einen unfall gebaut hat? also gibts doch da schon regeln?! urteile?!
vielleicht muss man auch einfach abwarten was wirklich so kommt... ich denke ja eigentlich, dass sich nicht sooo viel ändern wird - die die bisher so halb illegal gekifft haben machen es jetzt halt ein wenig legaler, es wird viele geben, die es mal probieren (dann halt legal) und viele, denen das zeug wurscht ist...
nachdem alkohol eher so die partydroge ist, leichter zu haben und von der wirkung her natürlich etwas party-angemessener, wird cannabis den wohl nicht vom thron stoßen. die, die gerne die ganze nacht unter strom stehen, werden auch nicht wechseln...
wenn ich mir mal einen genehmigen würde, dann wohl eher (wie auch früher schon), um besser schlafen zu können - also abends zu hause oder beim spaziergang... da bin ich aber weg vom auto oder fahrrad.
solange man problemlos allohol trinken und kaufen darf (zu den preisen, die wir immer noch haben), solange ist doch cannabis kein problem...
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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03.04.24, 19:47
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#15
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.302
Bedankt: 7.984
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Geändert von Draalz (03.04.24 um 19:56 Uhr)
Grund: Quelle eingebaut
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03.04.24, 21:01
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#16
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Super Moderator
Registriert seit: Apr 2010
Ort: Dämmerstern
Beiträge: 8.091
Bedankt: 11.613
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Zitat:
Zitat von csesraven
Ist das Satire? Oder was ist an ner friedlichen Party zum fremdschämen?
Und schämst du dich auch beim Oktoberfest so?
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Sorry aber das war infantiles, gestelltes 'Ich bin Kiffer und stolz drauf' Verhalten und keine Party. Aber mittlerweile wird ja jeder Dreck hochgejubelt. Nichtigkeiten, die früher ne Randnotiz waren sind auf einmal Top Neuigkeiten.
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Umfahren ist das Gegenteil von umfahren!
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei painjester bedankt:
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03.04.24, 23:18
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#17
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.480
Bedankt: 7.310
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Zitat:
Zitat von csesraven
Und schämst du dich auch beim Oktoberfest so?
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Ich für meinen Teil: Absolut, ja.
Weder kann, noch möchte ich es verstehen, wie man sich selbst dafür beweihräuchert, zu behaupten, man würde feiern, wenn es 99% der Leute nur um Aufmerksamkeit und Alkohol geht. Es ist absolut beschämend, dass da nciht schon längst seitens der Verantwortlichen - in jedweder Hinsicht -ein Riegel vorgeschoben wurde. Egal ob es die Massen an Alkoholproblemen sind, die gewaltätigewn Übergriffe usw. oder auch nur die Verherrlichung vom Alkohol - und diese scheinbare komplette Freiheit gerade vom konserativsten und zurückgebliebensten aller Bundesländer.
Mir ist die Legalisierung insoweit egal, als dass ich nichts konsumieren muss, wenn ich es nicht möchte. Ich sehe die Gefahren bei weitem nicht so hoch wie bei Alkohol und denke auch nicht, dass wir in einem Jahr noch die selbe Anzahl an "Kiffern" haben, wie es in wenigen Monaten sein wird. Schlussendlich werden es nun viele ausprobieren und genauso schnell wieder sein lassen.
Wo es steigen wird, ist bei Schmerzpatienten - und das ist dann, solange es nicht schadet, auch in Ordnung, denn wenn Schmerzmittel nicht helfen, wird das Leben schnell zur Qual.
Aber was wären wir auch für eine Gesellschaft, wenn wir nicht bei jedwedem thema zuallererst "DAGEGEN!" brüllen könnten.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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04.04.24, 02:13
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#18
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.246
Bedankt: 3.004
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Zitat:
Zitat von painjester
Nichtigkeiten, die früher ne Randnotiz waren sind auf einmal Top Neuigkeiten.
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Genau, die Legalisierung von Cannabis in dem bevölkerungsreichsten Land der EU ist nur eine Randnotiz.
Da fährt aber jemand ne spannende Schiene
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04.04.24, 08:23
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#19
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.782
Bedankt: 4.748
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etwas konträr: wir wollen / sollen möglichst rauchfrei werden.. vielleicht hätten sie dann gleich rezeptbücher fürs backen mitanpreisen sollen oder tipps wie vapen ansprechen.
bezüglich des oktoberfestes eine kleine randnotiz... isses nicht peinlich, wenn dieses superteure komasaufen dermaßen zelebriert wird? wir haben so mit 14 glaub ich auch rumgeprahlt, was wir am wochenende aufm volksfest so alles weggezischt haben und waren superstolz drauf, wenn wir von der bank gefallen sind... aber mittlerweile....
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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04.04.24, 16:12
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#20
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.094
Bedankt: 3.138
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naaaa das hakt.
Grade vor ein paar Tagen, wurde ein Bericht veroeffentlich und im Radio wiedergegeben, das das Komasaufen oder ueberhaupt Saufen mit nachtraeglichem Auspumpaufenthalt, deutlichst zurueck gegangen ist.
Scheinbar wird gespart fuers Hanfen..
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05.04.24, 09:03
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#21
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Oimjakon
Beiträge: 2.639
Bedankt: 2.774
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Wo es steigen wird, ist bei Schmerzpatienten - und das ist dann, solange es nicht schadet, auch in Ordnung, denn wenn Schmerzmittel nicht helfen, wird das Leben schnell zur Qual.
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leider nutzen die ganzen Kiffer das System gerade aus, durch Anbieter wie DrAnsay und Canngo, wo man keine Diagnose benötigt sondern nur Durchfall angibt und dann sein Cannabis auf Rezept bekommt..
Während richtige Patienten wie ich einen langjährigen Kampf mit Ärzten, Diagnosen etc hatten.
wird sich Zeigen wohin das ganze noch geht
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05.04.24, 11:15
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#22
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.246
Bedankt: 3.004
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Zitat:
Zitat von ziesell
leider nutzen die ganzen Kiffer das System gerade aus, durch Anbieter wie DrAnsay und Canngo, wo man keine Diagnose benötigt sondern nur Durchfall angibt und dann sein Cannabis auf Rezept bekommt..
Während richtige Patienten wie ich einen langjährigen Kampf mit Ärzten, Diagnosen etc hatten.
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aha - wenn das wahr wäre, was hindert dich daran das auch so zu tun wie die "bösen Kiffer"?
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05.04.24, 11:52
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#23
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Oimjakon
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Zitat:
Zitat von csesraven
aha - wenn das wahr wäre, was hindert dich daran das auch so zu tun wie die "bösen Kiffer"?
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ich möchte das gar nicht tun, ich hab meinen Kampf wie bereits erwähnt hinter mir, ich finde es schade wie sich dieses System so einfach ausnutzen lässt.
wie einfach das mittlerweile ist kannst du auf Reddit nachlesen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
bzw schau dir doch einfach den Ablauf von CannGo an..
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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05.04.24, 20:36
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#24
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Newbie
Registriert seit: Feb 2024
Beiträge: 56
Bedankt: 76
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@ziesell Klar wird das ausgenutzt.
War bei den Amis und Co nicht anderes.
Ich hab jahrelang dafür mit meinem Arzt darum gekämpft Cannabis verordenet zu bekommen wegen einiger Sachendie auch voll dokumentiert sind.
Jetzt ist der Besitz zwar legal aber man kommt nicht ran außer selbst anbauen oder man lässt es sich verschreiben.
Ich mach da keinem einem Vorwurf deswegen.
Is ja net so das die trotz Rezept das von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Um das zu kriegen braucht es mehr als ein olles Rezept von einem Online Dienst.
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06.04.24, 00:11
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#25
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Newbie
Registriert seit: Nov 2009
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Ich halte davon gar nichts.
Habe selbst nie gekifft, war 30 Jahre Raucher, bin dann auf E-Zigarette umgestiegen und habe dann den Ausstieg von den Kippen geschafft.
Heute wollen sie die E-Zigaretten verbieten, aber freies Kiffen einführen -wie passt das zusammen??????
E-Zigaretten sind sicher nicht auch ganz ohne (ohne irgendeinen Nachweis), aber sicher besser wie KIFFEN.
Da wird Tür und Tor aufgemacht für den Einstieg.
Habe sebst berufsbedingt viel mit jungen Leuten zu tun und die wollen jetzt erst mal richtig Gas geben - tolle Nummer.
Werden leider viele dran hängen bleiben, die das sonst nicht gemacht hätten!!!!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei barsch1969:
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06.04.24, 01:21
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#26
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
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Zitat:
Zitat von barsch1969
Habe selbst nie gekifft, war 30 Jahre Raucher, bin dann auf E-Zigarette umgestiegen und habe dann den Ausstieg von den Kippen geschafft.
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Du weißt aber schon, dass THC haltige Substanzen auch per Backware, oder, ausgesprochen effizient, in Tee eingenommen werden können?
Zitat:
Zitat von barsch1969
Da wird Tür und Tor aufgemacht für den Einstieg.
Habe sebst berufsbedingt viel mit jungen Leuten zu tun und die wollen jetzt erst mal richtig Gas geben - tolle Nummer.
Werden leider viele dran hängen bleiben, die das sonst nicht gemacht hätten!!!!
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Das ist , meiner Meinung nach, Blödsinn. Zunächst werden, genauso wie hochprozentiger Alkohol, THC haltige Substanzen nur an volljährige Menschen verkauft.
Und glaubst Du wirklich, dass mich die Illegalität vor 40 Jahren davon abgehalten hätte, mir Cannabis, oder von mir aus auch LSD, oder Meskalin zu besorgen?
Und wenn ich mir seinerzeit einen brennen wollte, hab ich das auch hingekriegt.
Es geht hierbei eher um Entkriminilasierung. Der Markt ist so, oder so da, nur kann er so mit etwas Sachverstand besser reguliert werden.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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06.04.24, 05:07
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#27
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Newbie
Registriert seit: Feb 2024
Beiträge: 56
Bedankt: 76
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1. Joint is wohl knapp 40 Jahre her.
War mit 14.
Damals extrem gepafft und trotzdem Schule und Lehre sach mal gut beendet.
Dann waren immer Jahre dazwischen wo nix war.
Hab inzwischen Familie gegründet und zwei tolle Söhne groß gezogen trotz Cannabis Konsum immer mal wieder.
Laut Kritikern hätte ich das nicht schaffen können.
Sind ja alles verwahrloste Hippies.
Es wird sich nix ândern durch die Freigabe.
Es werden nicht Hundert Tausende Jugendliche anfangen zu terzen wi Bild und Welt einem erzählen wollen.
Wer es mal probieren wollte konnte es immer.
Nur hat man da Teils Dreck geraucht!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Holgi55:
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06.04.24, 13:06
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#28
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.299
Bedankt: 4.591
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Zitat:
Zitat von Lautsprecher3
...die Kifferbundesländer per Finanzausgleich immer mehr zu alimentieren.
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Jaja, solange man Geld bekommt, ist alles in Ordnung; wird man (auch durch die Hilfen) zum Geberland, wird begonnen rumzuheulen... Von 1950-1986 war Bayern ein Nehmerland!
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei eitch100:
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07.04.24, 09:53
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#29
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.782
Bedankt: 4.748
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gestern ein großes, alternatives straßenevent besucht... da waren ab und an ein paar schwaden, nicht mehr als sonst auch - ich hätte wirklich damit gerechnet, dass der geruch mehr in der straße liegt... aber gut.
bisschen konträr ohnehin: die jugendlichen, die "mal ausprobieren" wollen, können das nach der neuen regelung immer noch nicht, ohne ins "kriminelle" abzutauchen - es sei denn die eltern pflanzen was an und geben den kids ab ;-). auch absolute gelegenheitskiffer haben von der gesetzeslage nix...
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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08.04.24, 00:50
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#30
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.246
Bedankt: 3.004
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Zitat:
Zitat von elise
auch absolute gelegenheitskiffer haben von der gesetzeslage nix...
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Doch. Jeder kann jetzt was dabei haben in Maßen ohne straffällig zu werden. Selbst wenn der Erwerb weiter illegal sein sollte, wurden viele wohl nicht beim Kauf erwischt sondern bei Kontrollen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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16.04.24, 19:52
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#31
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Newbie
Registriert seit: Jul 2016
Beiträge: 91
Bedankt: 67
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Zitat:
Zitat von Holgi55
1. Joint is wohl knapp 40 Jahre her.
War mit 14.
Damals extrem gepafft und trotzdem Schule und Lehre sach mal gut beendet.
Dann waren immer Jahre dazwischen wo nix war.
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Ja, genau das sagen viele, wie Sie. Bitte bedenken Sie, dass man das Canabis vor 40 Jahren nicht mit heute vergleichen kann. Ja, das Cannabis von heute ist definitiv wesentlich stärker als das Gras, das Sie oder Ihrer Eltern und Großeltern geraucht haben.
Die Potenz von Cannabis ist in den letzten 30 Jahren über 300% stärker geworden. Ich möchte jetzt nichts schlecht reden, aber das sollte man auch betrachten.
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17.04.24, 09:58
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#32
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Newbie
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 75
Bedankt: 39
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Zitat:
Zitat von predator01.
Ja, genau das sagen viele, wie Sie. Bitte bedenken Sie, dass man das Canabis vor 40 Jahren nicht mit heute vergleichen kann. Ja, das Cannabis von heute ist definitiv wesentlich stärker als das Gras, das Sie oder Ihrer Eltern und Großeltern geraucht haben.
Die Potenz von Cannabis ist in den letzten 30 Jahren über 300% stärker geworden. Ich möchte jetzt nichts schlecht reden, aber das sollte man auch betrachten.
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Ja das stimmt. Was aber bei bekannter Deklarierung kein Problem darstellt.
Daher ist es gut, dass Teillegalisiert wurde.
Gibt ja auch schwache Sorten. Und die kann man jetzt bewusst konsumieren oder anbauen oder im CC erweben.
Wenn man dies m?chte.
Vorher war das halt Lotterie. Ungef?hr so, wie wenn man in ner fiktiven Kneipe einfach ein Getr?nk mit Alkohol bestellt. Aber nicht wei? was kommt... Strohrum oder Radler... evtl noch mit unerw?nschtem Methylalkohol.
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17.04.24, 12:07
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#33
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.782
Bedankt: 4.748
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Zitat:
Zitat von csesraven
Doch. Jeder kann jetzt was dabei haben in Maßen ohne straffällig zu werden. Selbst wenn der Erwerb weiter illegal sein sollte, wurden viele wohl nicht beim Kauf erwischt sondern bei Kontrollen.
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war es nicht schon länger so, dass du "legal" bzw. straffrei was dabei haben durftest?
aber ich muss zugeben: ich wüsste nicht, wo ich jetzt mal kurz einkaufen gehen könnte und mir stoff für paar kekse beschaffen könnte... darum ging es mir.
das mit den clubs erinnert mich an die anfänge des rauchverbots in kneipen... da gab es doch auch diese raucherclubs...
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
Geändert von elise (20.04.24 um 10:23 Uhr)
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17.04.24, 13:26
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#34
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Ist öfter hier
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 202
Bedankt: 207
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Selbst anbauen, aus 3 Pflanzen je nach sorte kann man mehr als genug rausbekommen , da brauchst keinen Club oder Shop wo du dein Zeug holst, nur etwas geduld und Geld.
Solch Coffeshops wie in Holland wären nett gewesen, Cannabis Clubs find ich nicht die richtige Wahl aber ist nur meine Meinung.^^
Trotzdem super das kranke Menschen die es brauchen jetzt mehr möglichkeiten haben da ran zukommen ohne ins Kriminelle zu driften und auch jeder anderen der gern mal einen raucht.
Bis gespannt wohin sich das noch entwickelt.
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18.04.24, 08:01
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#35
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2024
Beiträge: 1
Bedankt: 0
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Die normalen Kiffer werden sich schämen für die Attention whores, die bisher mal vor hundert Jahren einen Joint auf einer Studentenparty abbekommen haben, aber jetzt rausposaunen müssen, wie toll nonkonform sie doch schon immer waren.
Kiffer hatten bisher nur wenig Aufmerksamkeit, jetzt werden sie mehr davon bekommen, als ihnen lieb ist.
Ich glaube nicht, dass dieses Gesetz denen hilft, denen es vorgibt, helfen zu wollen.
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