@lichtll
Dann definiere mal "vernünftige Studien". Das ist ein so schwammiger Begriff, dass "gewisse Leute" jederzeit und immer wieder mehr und längere Studien fordern können. Außerdem wurde in Deutschland
keine Notfallzulassung sondern ein beschleunigtes Verfahren beantragt. Eine Notfallzulassung wie in GB oder den USA ist in DE gar nicht möglich (da geht es z.B. um Haftungsausschlüsse). Das ist ein riesen Unterschied! Bei "unserem" Verfahren werden die Daten fortlaufend geprüft und nicht wie sonst erst gesammelt und dann geprüft. Ich finde, dass das in der aktuellen Situation eine "vernünftige" Lösung ist.
Zitat:
Anders als in den USA ist eine Notfallzulassung bei uns jedoch nicht möglich. Stattdessen kommt in der Corona-Pandemie die fortlaufende Überprüfung (Rolling Review) zur Anwendung. Indem die Behörde neue Daten zu den Impfstoffen fortlaufend und direkt von den Entwicklern bekommt, kann die Zulassung schneller erfolgen. Jeder Zyklus der Überprüfung dauert laut EMA zwei Wochen. Dieses Verfahren werde so lange fortgesetzt, bis genügend Grundlagen vorhanden seien, um einen formellen Zulassungsantrag zu unterstützen, teilte die EMA mit.
Bei Arzneimitteln, die für die öffentliche Gesundheit von großem Interesse sind, ist zudem ein beschleunigtes Verfahren möglich. Dabei kann der Zulassungsprozess laut EMA von 210 Tagen auf 150 Tage – oder in der Praxis „auf das absolute Minimum“ – verkürzt werden. Ein ähnliches Vorgehen ist auch bei Grippeimpfstoffen üblich. Muss ein zugelassener Impfstoff an einen neuen Virusstamm angepasst werden oder ein neuer Influenza-Impfstoff entwickelt werden, verkürzt sich die Prozedur auf 70 Tage.
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