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17.06.18, 10:09
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Bis zu halbe Million bedürftige Rentner bekommt keine Sozialhilfe
Zitat:
Bis zu halbe Million bedürftige Rentner bekommt keine Sozialhilfe
Sie leben unterhalb der Armutsgrenze, meist von schmalen Erwerbsminderungsrenten – aber beziehen keine Sozialhilfe vom Staat. Bis zu eine halbe Million Menschen ist betroffen. Die Gründe sind wohl schlicht Scham oder Unwissenheit.
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Bis zu eine halbe Million Rentner leben einer Schätzung zufolge in sogenannter verdeckter Armut. Das heißt, sie beziehen keine Sozialhilfe vom Staat, obwohl sie unterhalb des Existenzminimums von aktuell 750 Euro pro Monat leben. Die Berechnung hat die Verteilungsforscherin Irene Becker, die Forschungsarbeiten im Auftrag politischer Stiftungen anfertigt, für WELT erstellt.
Demnach sind zwischen 184.000 und 494.000 Personen betroffen, vor allem Erwerbsminderungsrentner, die womöglich aus Scham oder Unwissenheit keine Grundsicherung beantragt haben.
Neben der verdeckten Armut gibt es offiziell mehr als eine Viertelmillion Menschen, deren Erwerbsminderungsrente so gering ist, dass sie zusätzlich Leistungen aus der steuerfinanzierten Grundsicherung beziehen.
Erwerbsminderungsrenten sind Leistungen der Deutschen Rentenversicherung für jene, die nicht bis zum regulären Rentenalter berufstätig sein können. Sie liegen oftmals unter dem Existenzminimum von 750 Euro pro Monat.
Die neue Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, kritisierte, dass die Erwerbsminderungsrenten deutlich zu niedrig seien. „Es ist ein Skandal, dass Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten können, in vielen Fällen direkt in die Armut rutschen.“
Abschaffung von Strafabschlägen gefordert
Bentele forderte unter anderem die Abschaffung der bestehenden Strafabschläge auf die Rente von Erwerbsminderungsrentnern. Derzeit bekommen Berufstätige, die krankheitsbedingt vor Erreichen des Regelrentenalters aus dem Berufsleben ausscheiden müssen, bis zu 10,8 Prozent weniger Rente.
Das Bundesarbeits- und Sozialministerium von Hubertus Heil (SPD) erklärte, es sei ein Erfolg, dass der Durchschnitt der Erwerbsminderungsrenten im vergangenen Jahr das Niveau der Jahrtausendwende wieder erreichte, nachdem er in der Zwischenzeit deutlich darunter gesunken war. Diese Entwicklung zeige die „spürbaren Verbesserungen für die mehr als 170.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die jährlich eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in Anspruch nehmen müssen“, so das Ministerium.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Das jemand wegen Krankheit schlechter gestellt wird, ist nicht besonders christlich. dazu die Scham beim Amt um Hilfe zu bitten...... ein trauriges Lebensende, für zu viele.
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