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Yohimbe Erfahrungsbericht

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Ungelesen 22.08.10, 09:51   #1
Antaeus
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Standard Yohimbe Erfahrungsbericht

Weiß nicht, ob es hier reinpasst, aber evtl. kann es ein Mod ja verschieben.

Und zwar wollte ich mal meinen Erfahrungsbericht zu Yohimbe-Tee posten, für alle die es evtl. auch probieren wollen.
Bei Yohimbe handelt es sich um die Rinde eines afrikanischen Baums, die als Tee aufgebrüht eine aphrodiserende Wirkung hat. Es wird berichtet, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen erheblich die Berührungsempfindlichkeit steigt und Männer eine längere Erektion bekommen und auch häufiger Sex haben können als üblich. Yohimbe ist dazu eines der wenigen natürlichen Mittel, die auch von der Schulmedizin als wirksam anerkannt wurden und zur Behandlung von Potenzstörungen eingesetzt werden. In Deutschland ist die Rinde nicht frei verkäuflich (entsprechende Preparate sind rezeptpflichtig). Über Ebay kann man die Rinde allerdings in den Niederlanden oder Frankreich problemlos bestellen (100g ca. 10 Euro). Mich hat die ganze Sache neugierig gemacht, also hab ich es mal bestellt und ausprobiert.

Zubereitung: Da zu hohe Dosierungen mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einhergehen können, sollte man sich vorsichtig an das persönliche Level herantasten. In der Packungsbeilage der Rinde, die ich bestellt hatte nannte man 0,5-1,5 Teelöffel Pulver pro 0,5 Liter Wasser bzw. 1-2,5 Teelöffel Rinde pro halben Liter.
Ich habe zunächst die Rinde probiert und mit einem leicht gehäuften Teelöffel begonnen. Yohimbe muss mindestens 10 Minuten kochen, um die entsprechende Wirkung zu entfalten. Ich habe einfach Wasser mit der Rinde in einem Topf zusammengeschmissen und selbiges getan. Beim Kochen schäumt es leicht und der Sud wird rostbraun. Man kann das ganze dann je nach Belieben noch etwas ziehen lassen und filtert es dann (z. B. durch einen Kaffeefilter) in eine Tasse ab. Von dem, was vom Kochen übrig geblieben ist, habe ich die Hälfte getrunken. Andere Quellen im Netz sagen, dass die erhoffte Wirkung ca. 10 Minuten nach Einnahme eintritt. Bei mir war das leider nicht so. Auch nicht besonders bitter hat es geschmeckt, wie es weit verbreitet behauptet wird.

Also habe ich einen zweiten Versuch gestartet. Diesmal habe ich zwei Esslöffel Rinde in meiner Kaffeemühle pulverisiert (vorsicht beim Öffnen, es staubt mächtig!). Dann das ganze wieder 12 Minuten in einem halben Liter gekocht. Diesmal war die Brühe schon deutlich dunkler. Nach dem Absaien durch den Filter habe ich (mit gehörigem Abstand zur ersten Portion) wieder eine Tasse (ca. 0,25 Liter) schluckweise getrunken. Diesmal schmeckte es auch etwas bitter, aber ich finde es ging. Wer Chicoree pur ist, für den ist das auch kein Problem.
Nach einer Viertelstunde trat auch die beschriebene Wirkung ein. Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Meine Erektion war nicht sehr viel anders als üblich. Ich kann jedoch bestätigen, dass das Empfindungsvermögen erheblich gesteigert war und sich jede Berührung toll angefühlt hat. Dieser Zustand hielt bei mir ca. 30-45 Minuten an.
Man kann die Wirkung erhöhen und beschleunigen, wenn man Vitamin-C Pulver dem Tee zusetzt. Das habe ich allerdings bisher noch nicht getestet.

Nun zu den Nebenwirkungen: Die Nebenwirkungen sollte man auf keinen Fall unterschätzen! Bei mir besonders ausgeprägt war die mit dem Konsum verbundene Schlaflosigkeit. Allerdings war es nicht so, dass ich munter durch die Gegend hopsen konnte, sondern ich war schon müde, konnte aber absolut nicht einschlafen. Meinen ersten Konsum hatte ich damals 17.00 Uhr eingenommen und ich konnte erst am Folgetag 20.00 Uhr wieder einschlafen! Insgesamt war ich dadurch 34 Stunden am Stück wach, aber größtenteils müde.
Dazu kam, dass in den ersten 12 Stunden nach dem Konsum mein Herz wie wild schlug. Ich hatte das so in der Form noch nicht erlebt. Mir pochten sowohl die Schläfen als auch der gesamte Brustkorb. Man konnte dabei sogar richtig das faustgroße Herz spüren und theoretisch auf der Haut abzeichnen. Es wird auch ausdrücklich als Nebenwirkung genannt, dass Überdosierung bis zum Herzinfarkt führen kann und der Blutdruck je nach persönlicher Veranlagung bedrohlich ansteigen oder absinken kann.
Eine weitere Nebenwirkung, die genannt wird ist ausgeprägte Übelkeit. Diese habe ich zunächst nicht gespürt, ich habe auch noch normal Abendbrot gegessen, allerdings musste ich dann nachts um zwei (als ich schlaflos im Bett lag) plötzlich zur Toilette und musste mich heftig übergeben. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann auch wieder langsam bergauf. Bei der Zubereitung des Abendbrotes merkt man auch, wie schwer sie Körperglieder sind. Stehen fällt einem sehr schwer. Das Arbeiten am Computer auch, ich konnte z.B. meine Maus nicht in der gewohnten Geschwindigkeit über den Bildschirm führen (bis ca. 14 Stunden nach Erstkonsum).
In verschiedenen Berichten wird auch als Nebenwirkung genannt, dass es zu Halluzinationen, Angstzuständen oder ähnlichem kommen kann. Ich habe das persönlich jedoch nicht erlebt.
Umstritten ist, ob Yohimbe ein MAO-Hemmer ist. Das konnte bisher weder bestätigt noch widerlegt werden. Demnach ist auch Vorsicht bei der Nahrung geboten. Alkohol ist generell tabu, die meisten Käse- und Milchprodukte ebenso, stark fermentierte Produkte (z. B. Bionade etc.), Koffein (ausgenommen Schwarzer Tee), Muskatnuss, und vieles weitere auch. Man sollte sich vor einem Konsum umfassend informieren. Da es sich bei Yohimbe allerdings um ein natürliches Produkt handelt, werden die Wechselwirkungen mit anderen Stoffen aber nicht als hoch eingeschätzt, anders als z.B. bei Antidepressiva oder verschiedenen Drogen.

Persönlicher Tip: Unbedingt langsam an die Dosierung herantasten und 24 Stunden Nebenwirkungen abwarten, bevor man sich zu einer höheren Dosierung entschließt, auch wenn man die gewünschten Effekte als zu gering empfindet. Erstkonsum unbedingt Freitag oder Samstag, wenn man am nächsten Tag nichts vorhat. Nicht gleich 100g bestellen, 25g reichen locker aus, um es einige Male zu probieren. Die Ernährungshinweise sollten beachtet werden, um Vergiftungen auszuschließen.

Gesamturteil: Aufwand und Nutzen stehen in schlechtem Verhältnis. Höchstens für Morgensex geeignet, wenn man sich die kommende Nacht nicht versauen will. Allerdings kann die Wirkung des Mittels nicht bestritten werden und ist sicher bei Potenzproblemen eine gute Alternative zu synthetischen Produkten.
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