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Der britische Komiker Sacha Baron Cohen entzündete am Sonntagabend bei den Golden Globe Awards seinen Wortkrieg mit Mark Zuckerberg auf der Bühne und warf dem Facebook-CEO vor, er habe sich an der Verbreitung der „Nazi-Propaganda“ beteiligt.

Cohen hatte die Aufgabe erhalten, den Film JoJoRabbit - einen Film über einen in der NS-Jugend eingeschriebenen deutschen Jungen, der Adolf Hitler als imaginären Freund hat - dem Publikum vorzustellen, doch der Lustige aus Borat nutzte die Gelegenheit, um Zuckerberg satirisch abzuschätzen ihn für die Hauptfigur des Films zu halten.

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"Der Held dieses nächsten Films ist ein naives, fehlgeleitetes Kind, das Nazi-Propaganda verbreitet und nur eingebildete Freunde hat", sagte der 48-Jährige auf halbem Weg der Zeremonie der letzten Nacht im Beverly Hilton Hotel. "Er heißt Mark Zuckerberg."

Als das Publikum nach Luft schnappte und ein unangenehmes Gelächter ausbrach, fuhr Cohen fort: »Entschuldigung, Entschuldigung. Dies ist ein altes Intro für das Social Network. Ich spreche eigentlich von JoJoRabbit. Es ist für zwei Golden Globes nominiert und wird von seinem Star, der brillanten und bahnbrechenden Taika Waititi, geleitet. '

Seine vernichtende Zurechtweisung an Zuckerberg kommt nur wenige Wochen, nachdem der Komiker Facebook während einer kraftvollen Rede auf dem Never is Now-Gipfel der Anti-Defamation League im November als "größte Propagandamaschine" für Hassgruppen in der Geschichte bezeichnet hatte.

Während dieser Rede wies Cohen Zuckerberg und fünf weitere Tech-Manager darauf hin, dass sie die Verbreitung von Hassreden und Fehlinformationen auf der ganzen Welt erleichtern und davon profitieren.

"All dieser Hass und diese Gewalt werden von einer Handvoll Internetfirmen unterstützt, die die größte Propagandamaschine in der Geschichte darstellen", sagte Cohen in seiner 28-minütigen Grundsatzrede und fügte hinzu, dass die Aussaat solcher Informationen zu "wachsenden" Hassverbrechen geführt habe und eine Zunahme von "mörderischen Angriffen auf religiöse und ethnische Minderheiten".

"Die Silicon Six - alles Milliardäre, alles Amerikaner -, denen es mehr darum geht, ihren Aktienkurs zu steigern als die Demokratie zu schützen", sagte Cohen.

"Das ist ideologischer Imperialismus - sechs nicht gewählte Personen im Silicon Valley, die dem Rest der Welt ihre Vision aufzwingen, die keiner Regierung zur Rechenschaft gezogen werden können und sich so verhalten, als wären sie über der Reichweite des Gesetzes."

Cohen hat die meisten seiner Kritiken speziell für Zuckerberg aufgehoben.

Er fuhr fort, dass Adolf Hitler ungehemmt politische Anzeigen gegen die Juden hätte schalten können, wenn es Facebook in den 1930er Jahren gegeben hätte, wenn man Zuckerbergs Politik zur Überprüfung politischer Werbekampagnen in Betracht gezogen hätte.

"Es ist, als ob wir im Römischen Reich leben und Mark Zuckerberg ist Caesar", fuhr der Ali G-Freak fort.

"Zumindest würde das seinen Haarschnitt erklären."

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