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Ungelesen 17.01.10, 21:30   #71
Nedgang
Trollschreck
 
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Zitat von temnozor91 Beitrag anzeigen
Hehe, Mongolen hast du vergessen

Das traurige ist, diese ganzen Reiche (ausser den 3-en) haben Jahrhunderte lang die Leute terrorisiert, weniger die eigenen, mehr die anderen. Mit Amerika hat es erst "quasi" angefangen b.z.w seit Hiroshima o. Vietnam. Wie lange wird es wohl dauern?!

Man kann sagen, dass Geschichte wohl nicht so dein Intresse weckt.
Die Römer haben keinesfalls ihr Volk unterdrückt, da sie bei ihrer Scheindemokratie auf das Wohlwollen des Volkes vertrauen mussten, damit keiner merkt, wer die Strippen zieht.
Und bei den Griechen war eh "Radikale Demokratie", das heisst, jeder Mann konnte in der Politik mitwirken.

Und obwohl die Römer ein sehr imperialistisches Weltreich waren, haben sie ihre Provinzen nicht terrorisiert, solang sie ihre Tribute gezahlt haben war da alles egal. Und der Imperialismus war nur ein Teilaspekt des Falls Roms. Hauptsächlich war es die schlecht organisierte Verwaltung, und die unfähigen Kaiser, die das Ende besiegelt haben.

Aber back2topic:
Sicherlich, der Krieg der USA gegen den Irak war auch ökonomischer Natur, nämlich die der Beschaffung von Öl, und Amerikas Demokratisierungsversuche des Nahen Ostens sind zwar nett gemeint, aber nicht so schnell umsetzbar. Die reine geistige Entwicklung der Demokratie, wenn man die Antike mal weglässt, hat fast 1000 Jahre gedauert, vom frühen Mittelalter bis zur französischen Revolution. Es war eher ein Comeback. Regierungen wechseln, und genauso werden auch Regierungsformen wechseln. Wer weiss schon, in welcher Staatsform wir in 50 Jahren leben?

Demokratisierung ist gut, aber nicht eben in ein paar Jahren umsetzbar, nicht in einem Land, das vorher von einer Millitärdiktatur geführt wurde. Die Leute kennen sowas wie Meinungsfreiheit gar nicht, das ist eine Generationsarbeit.

Sicherlich, Amerikas Verhalten dem Rest der Welt gegenüber ist nicht die Beste, aber nur, weil ein paar Quellen im Internet sagen, Ahmadinedschad hat gar nichts gegen Israel und es war alles nur ein dummer Übersetzungsfehler, der mag Juden eigentlich, bla bla, muss man das gleich glauben?

Der Iran ist ein Glaubensstaat,und noch hat die USA nichts internes im Iran am Laufen, die Proteste, die derzeit stattfinden, müssen also von innerpolitischen Aktivisten ausgerufen worden sein.

Zumal die Proteste nichts ProAmerikanisches und nichts AntiAmerikanisches enthalten, es sind einfach Proteste gegen Ahmadinedschad, seine Regierung und die Korruption.

Nur weil ein Volk mal aufwacht, muss nicht gleich Satan USA die Hand im Spiel haben.
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