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ziesell 20.03.24 09:49

Prüfung der Behörde: Die Supercomputer der Nasa sind veraltet
 
Zitat:

Prüfung der Behörde: Die Supercomputer der Nasa sind veraltet

Ein neuer Bericht aus dem Büro des Generalinspekteurs bemängelt die Leistung der Supercomputer der Nasa. Zudem werden Sicherheitsprotokolle umgangen, was das Risiko von Cyberangriffen erhöht.

https://www.golem.de/2403/183316-435061-435060_rc.jpg

Die Supercomputer der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa erfüllen ihre Aufgaben unzureichend. Das führt zu Verzögerungen bei den Missionen. Aus einem Sonderbericht des Büros des Generalinspekteurs der Nasa geht hervor, dass sich die Supercomputer der Behörde immer noch hauptsächlich auf CPUs stützen. Einer ihrer Vorzeige-Supercomputer verwendet 18.000 CPUs und 48 GPUs.

Die derzeitigen fünf zentralen High-End-Computer (Hec) befinden sich in der Nas-Einrichtung (Nasa Advanced Supercomputing) am Ames-Forschungszentrum und am Nasa-Zentrum für Klimasimulation NCCS (Nasa Center for Climate Simulation). Dazu gehören die Hochleistungscomputer Aitken, Electra, Discover, Pleiades und Endeavour.

Die Hochleistungscomputer der Nasa

Aitken dient zur Unterstützung des Artemis-Programms, das die Rückkehr von Menschen auf den Mond und eine dauerhafte Präsenz zum Ziel hat. Dieser Hochleistungscomputer kann 13,12 Petaflops (Flops = Floating Point Operations Per Second) – also Gleitkommaoperationen pro Sekunde - durchführen. Electra erreicht 8,32 Petaflops.

Discover wird für Klima- und Wettermodellierung eingesetzt und kann 8,1 Petaflops durchführen. Pleiades schafft 7,09 Petaflops und wird für Klimasimulationen, astrophysikalische Studien und Raumfahrtmodellierung eingesetzt. Endeavour schafft 154,8 Teraflops. Diese Rechner verwenden fast ausschließlich alte CPU-Kerne.

Die Bedenken der Beamten

"Hec-Beamte äußerten mehrfach Bedenken hinsichtlich dieser Beobachtung und erklärten, dass die Unfähigkeit, die Nasa-Systeme zu modernisieren, auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, beispielsweise auf Bedenken hinsichtlich der Lieferkette, auf Anforderungen an moderne Computersprachen (Kodierung) und den Mangel an qualifiziertem Personal, das für die Implementierung der neuen Technologien benötigt wird", heißt es in dem Bericht.

"Letztendlich wird sich die Unfähigkeit, die derzeitige Hec-Infrastruktur zu modernisieren, direkt auf die Fähigkeit der Agentur auswirken, ihre Erkundungs-, Wissenschafts- und Forschungsziele zu erreichen." Die durchgeführte Prüfung ergab auch, dass die Hec-Operationen nicht zentral verwaltet werden. Das führt zu Ineffizienzen und dem Fehlen einer zusammenhängenden Strategie für die Nutzung von On-Premises- und Cloud-Computing-Ressourcen.

Außerdem wurde bei der Prüfung festgestellt, dass die Sicherheitskontrollen für die Hec-Infrastruktur häufig umgangen oder nicht umgesetzt werden, was das Risiko von Cyberangriffen erhöht. Der Bericht legt nahe, dass die Umstellung auf Grafikprozessoren und die Modernisierung des Codes von entscheidender Bedeutung sind, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Nasa gerecht zu werden.

Zum Report

Der Nasa-Bericht ist am 14. März 2024 erschienen: Audit of NASA's High-End Computing Capabilities (Prüfung der High-End-Rechenleistung der Nasa-Fähigkeiten).



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